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Die drei ??? und das Tuch der Toten (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? und das Tuch der Toten (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? und das Tuch der Toten (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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ich so eine Ahnung und habe nachgesehen, was ich da für Mrs Zaccharias abholen sollte. Das eine Mittel ist gegen Fußschweiß und das andere gegen Haarausfall. Und ihr könnt drauf wetten, dass nach den Ferien jeder in der Schule denkt, das Zeug sei für mich gewesen.«

Leo
    »Sag mal, Dritter.« Justus drehte sich auf dem Beifahrersitz des Käfers hin und her, als suchte er nach etwas. »Hast du nicht auch das Gefühl«, er witterte mit vorgestreckter Nase, »dass es hier irgendwie müffelt? So nach … Fußschweiß?«
    Bob gluckste, während sich Peter in die Lehne des Rücksitzes sinken ließ. »Ich hab’s gewusst. War ja so was von klar, dass ihr euch da jetzt den ganzen Tag drüber beeumelt.«
    Bob zog die Stirn in Falten. »Ich weiß nicht, Erster, riecht schon ein bisschen seltsam, ja. Aber komisch sind auch die vielen Haare, die auf einmal hier drin herumfliegen. Als hätte einer von uns einen Fellwechsel.«
    »Fellwechsel!« Der Erste Detektiv lachte. »Das ist gut!«
    Peter blies die Backen auf, ließ geräuschvoll die Luft entweichen und sah betont gelangweilt zum Fenster hinaus. »Kindergarten!«
    Ein paar Witze auf seine Kosten musste sich der Zweite Detektiv während der Fahrt ins Sycamore Valley allerdings noch gefallen lassen. Die Steilvorlage, die Pretty Priscilla geliefert hatte, war einfach zu verlockend für Justus und Bob. »Guckt mal, Kollegen, eine Apotheke! Wollte sich nicht einer von euch ein Fußspray kaufen?« – »Du könnest alle deine Haare sammeln und Kelly daraus einen Pullover zu Weihnachten stricken, Peter.« – »In Zukunft hat Peter das Kino immer für sich allein.« Aber irgendwann hatten sich Justus und Bob genug amüsiert und konzentrierten sich wieder aufs Wesentliche.
    »Da ist der Weg, den uns Grace beschrieben hat.« Der Erste Detektiv deutete nach vorn auf eine Abzweigung von der Hauptstraße. »Circa fünfhundert Meter nach dem Ahorn, in den der Blitz eingeschlagen hat, und direkt hinter einem großen Felsbrocken. Das muss er sein.«
    »Du hast recht.« Bob setzte den Blinker und bog rechts von der Straße auf einen Feldweg ab. Er war laut Grace die einzige Möglichkeit, mit dem Auto zu der Farm zu gelangen.
    Peter sah auf die Uhr. »Kurz vor halb vier. Ihr Sohn müsste schon da sein, wenn er pünktlich ist.«
    Tatsächlich konnten die drei Jungen von Weitem einen grünen Jeep erkennen, der vor der Veranda parkte. Grace fuhr einen alten Ford-Pick-up. Angus war also vermutlich bereits vor Ort.
    »Stell dich am besten gleich neben den Jeep«, sagte Justus und schnallte sich ab. »Ich bin wirklich gespannt, was dieser Angus zu der Sache meint.«
    »Was soll er schon meinen?«, erwiderte Peter. »Die Gründe für das, was da draußen los ist, haben wir ja schon durch. Jetzt kann es sich eigentlich nur noch darum drehen, wie wir die Sache angehen.«
    »Das sehe ich mitnichten so«, widersprach der Erste Detektiv, während Bob auf den Jeep zuhielt. »Ich wollte gestern nichts sagen, weil mir der Moment unpassend schien. Alle wollten an ein Gespenst oder einen Mythos glauben, da hätte man meinen Einwand vermutlich sofort abgetan. Aber wenn sich heute die Gemüter wieder etwas beruhigt haben, werde ich meine Sicht der Dinge schildern.«
    »Und die wäre?«, fragte Bob und parkte neben dem Jeep.
    »Erzähl ich euch drinnen.« Justus öffnete die Tür.
    Gegen die im nächsten Moment ein Monster donnerte! Ein Koloss von einem Hund war gegen die Tür gesprungen und hatte sie wieder zugeknallt! Jetzt stand er auf den Hinterbeinen vor dem Fenster und bellte ohrenbetäubend.
    »Oh Gott!«, erschrak Justus. Er starrte dem Ungetüm direkt in die weit aufgerissenen, blutunterlaufenen Augen. Aus den Lefzen des Hundes tropfte der Geifer und rann an der Fensterscheibe herab.
    »Mannomann!« Auch Peter zuckte zurück. »Was für ein Mordsbrocken!«
    »Mein Auto!«, wimmerte Bob. »Der frisst mein schönes Auto!«
    Plötzlich ertönte ein lauter Pfiff. Das Monstrum ließ auf der Stelle vom Käfer ab und trottete gemächlich zum Haus.
    »Mann! Ich dachte, mein Herz setzt aus«, stöhnte der Erste Detektiv.
    Auf der Veranda stand Grace und neben ihr ein groß gewachsener Mann Mitte dreißig. Er hatte kurze, braune Haare, breite Schultern und ein freundliches Gesicht. Lächelnd winkte er die drei Jungen zu sich. »Kommt nur raus, Jungs! Leo tut euch nichts.«
    Justus atmete tief durch und sah seine Freunde an. »Das ist also Leo. Damit wäre diese Frage schon mal geklärt.«
    Bob fasste den

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