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Die drei ??? und das Tuch der Toten (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? und das Tuch der Toten (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? und das Tuch der Toten (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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genau, dass sich Cotta nicht erweichen lassen würde. Außerdem musste er nachdenken. »Wir haben es nicht weit.«
    Cotta zögerte einen Moment. »Okay, ich verlass mich drauf!«
    »Ja, ja.«
    »Ja oder ja?«
    »Ja«, sagte Justus genervt.
    Die drei Detektive sahen zu, wie die Polizisten in ihre Autos stiegen und davonfuhren. Einer der Streifenwagen blieb allerdings vor Ort und bewachte die Halle.
    »Na ja«, meinte Bob. »Für uns hätte es am Hafen sowieso nichts mehr zu tun gegeben.«
    Justus schüttelte langsam den Kopf. »Das sehe ich anders. Peter, steht dein Auto zu Hause?«
    Das Haus des Zweiten Detektivs lag vom Gewerbegebiet ausgesehen am nächsten. Deshalb nahmen sie den MG und fuhren damit zum Hafen von Los Angeles in Long Beach. Da schon einige Fälle die drei ??? hierhergeführt hatten, kannten sie sich recht gut aus und fanden schnell den Weg zu Pier 17. Peter stellte seinen Wagen am Rande des Hafenareals ab und zusammen liefen sie zu dem Anleger.
    Bob sah auf die Uhr. »Wir müssten gerade noch rechtzeitig kommen.«
    Justus nickte wortlos. Er hatte die Gedanken immer noch nicht zu fassen bekommen, die ihm seit dem unfreiwilligen Aufenthalt in der Besenkammer im Kopf herumspukten und ihn zum Hafen hatten fahren lassen.
    »Pier 17«, sagte Peter. »Muss da vorne sein.« Er zeigte auf eine dunkle Gasse, die zwischen zwei riesigen Werfthallen zum Wasser führte. Wie ein Teppich aus geschmolzenem Blei lag es zwischen den Kaianlagen. Im Hintergrund waren die gewaltigen Kräne der Containerverladestation und ein Trockendock zu sehen. Es roch nach Tang, Fisch und Schmiermittel.
    Als sie nah genug waren, konnten sie die ersten Einsatzfahrzeuge erkennen. Obwohl das Frachtschiff, das am Pier vertäut lag und den Namen Indian Comet trug, verhältnismäßig klein war, wirkten die Polizeiwagen wie Spielzeugautos. Angus und Leo konnten sie nicht entdecken, sie waren vermutlich bereits an Bord.
    »Und was machen wir jetzt hier?«, fragte Peter und lugte weiter um die Ecke des Containers, hinter dem sie standen. »Was beunruhigt dich, Just? Ist doch alles klar jetzt.«
    »Ich weiß nicht. Irgendwie –«
    Schüsse! An Bord fielen Schüsse! Schreie waren zu hören, Leo begann zu bellen und aus zwei Luken drangen Lichtblitze. Sofort setzten sich die Polizisten in Bewegung, die bis jetzt vor dem Landungssteg gewartet hatten, und liefen auf das Schiff. Die drei Detektive zögerten, blieben aber dann, wo sie waren. An Bord war es im Augenblick einfach zu gefährlich.
    »Was ist da los?« Bob reckte den Hals.
    »Offenbar sind die Schmuggler nicht einverstanden, dass man ihnen ihre CDs wegnehmen will«, meinte Peter. »Könnt ihr was erkennen?«
    »Nein. Ich – ja!«, korrigierte sich Justus. »Ich glaube, ich sehe Angus. Und seinen Partner!«
    Ein fremder Mann stolperte mit erhobenen Händen durch eine Tür an Deck. Direkt dahinter folgten Angus und Steve, der eine Waffe auf den Fremden gerichtet hatte. Als die drei an den Landungssteg traten, sahen die Jungen auch Leo.
    »Sie haben den Kerl!«, freute sich Bob.
    Hinter Angus und Steve brachten Polizisten noch zwei weitere Schmuggler aus dem Schiff. Sie verließen den Frachter und liefen mit ihren Gefangenen zu den Einsatzwagen. Plötzlich drehte Leo den Kopf und witterte. Und rannte im nächsten Moment freudig winselnd auf Justus zu!
    »Oh nein!«, stöhnte der Erste Detektiv.
    Angus sah herüber. »Justus? Peter? Bob? Seid ihr das?«
    Die drei ??? kamen hinter ihrem Container hervor. Zu ihrer Erleichterung musste Angus herzlich lachen, als er sie da so schuldbewusst stehen sah.
    »Ihr seid wirklich Detektive durch und durch!« Er wechseltekurz ein paar Worte mit Steve und ging dann zu den Jungen. »Die Sache hat euch keine Ruhe gelassen, nicht wahr?« Angus führte die Jungen sicherheitshalber wieder hinter den Container.
    »Äh, nein«, erwiderte Justus. Er wusste im Augenblick nicht, was genau er auf diese Frage antworten sollte. Und wem er was sagen konnte. Daher wechselte er schnell das Thema. »Wart ihr erfolgreich?«
    Angus zuckte die Schultern. »Wie man’s nimmt. Wir haben CDs gefunden. Raubkopien. Allerdings nur an die vierzigtausend. Ich hatte mit viel mehr gerechnet.«
    »Noch mehr?«, staunte Peter.
    »Es gab Ladungen, in denen wir eine Million CDs und mehr entdeckt haben.«
    »Unglaublich!«, fand auch Bob.
    Steve gesellte sich zu ihnen. »Die Kerle sind verstaut. Hallo, Jungs!« Die blauen Augen in seinem sonnengebräunten Gesicht strahlten. »Was führt

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