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Die drei ??? und das Tuch der Toten (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? und das Tuch der Toten (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? und das Tuch der Toten (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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die Ampel auf Grün und der Fahrer gab Gas.
    »Schneller!« Peter spurtete seinen Freunden davon.
    Aber in der nächsten Sekunde war das Quad über die Kreuzung und außer Sichtweite. Der Zweite Detektiv gab alles. Mit einem kurzen Blick zurück vergewisserte er sich, dass die Straße frei war, und sprang vom Bürgersteig. Er überquerte die Fahrbahn, setzte über zwei Mülltonnen hinweg und raste um die Hausecke.
    Weg! Das Quad war verschwunden! Aber so schnell? Das war doch gar nicht möglich, das hätte er doch – Peter zuckte zusammen! Die Einfahrt da vorn! Das große grüne Stahltor, das weit offen stand! Und jetzt schob es irgendjemand von innen zu!
    »Wo ist er?« Bob kam schnaufend an.
    »Habt ihr … ihn?« Justus war dicht hinter ihm, ebenfalls völlig außer Atem.
    »Ich glaube, er ist da reingefahren!« Peter zeigte auf die Lagerhalle. LOMACK & SONS stand in verblassten Großbuchstaben auf der Fassade.
    »Sieht verlassen aus«, meinte der Erste Detektiv, der immer noch nach Luft rang.
    »Wir sollten Angus Bescheid sagen«, fand Bob.
    »Ja, sicher«, erwiderte Justus, »aber wir sollten uns zuerst davon überzeugen, dass das Quad wirklich da reingefahren ist.«
    »Ich weiß nicht, Just.« Peter war gar nicht wohl bei dem Gedanken.
    »Kommt schon, Kollegen. Falls wir uns irren, verlieren wir noch mehr Zeit.«
    Zähneknirschend stimmten Peter und Bob ihrem Freund zu. Sie überquerten die Straße und hielten auf das Lagergebäude zu. Mittlerweile war das Tor ganz geschlossen. Und Fenster, durch die sie hätten blicken können, gab es erst einige Meter über dem Boden.
    »Seid mal leise!« Der Erste Detektiv legte das Ohr an das stählerne Türblatt. Nach wenigen Sekunden schüttelte er den Kopf. »Nichts zu hören. Hast du dein Dietrichset dabei, Zweiter?«
    Peter nickte. »Klar. Immer.« Er sah sich um. Die Straße war einigermaßen stark befahren und Fußgänger waren auch etliche unterwegs. »Hältst du das für eine gute Idee?«
    »Hast du eine bessere?«
    Der Zweite Detektiv verneinte stumm. Er wartete noch, bis eine Frau mit ihrem Kind an ihnen vorbei war, dann holte er sein Set hervor. »Stellt euch so hin, dass man möglichst nicht sieht, was ich hier tue. Und guckt harmlos drein!«
    Justus und Bob gaben Peter Sichtschutz. Der Erste Detektiv studierte dabei konzentriert das scheußliche Gebäude gegenüber, Bob pfiff ein Liedchen und sah zu Boden.
    »Kollegen!« Bereits nach wenigen Sekunden richtete sich Peter wieder auf.
    »Schon fertig?«, fragte Justus überrascht.
    »Gewissermaßen. Das Tor ist nicht verschlossen.«
    »Na gut.« Der Erste Detektiv straffte sich. »Dann lasst uns mal einen Blick da reinwerfen.« Er öffnete langsam das Tor.

Freunde in der Not
    Die Augen der drei Detektive mussten sich erst an das Halbdunkel gewöhnen, das in der Halle herrschte. Dann konnten sie Werktische, verschiedene Aufbauten, zwei alte Lastenkräne an der Decke und die Überreste von kleineren Schiffen und Booten erkennen. Offenbar war hier früher eine Schiffsschreinerei untergebracht gewesen. Außer den Geräuschen von der Straße war nichts zu hören. Und zu sehen war auch niemand.
    »Da steht es!«, flüsterte Bob. Hinter einem halb fertigen Bootsrumpf hatte er das Quad entdeckt.
    »Lasst uns das Kennzeichen abgleichen«, sagte Justus.
    Die drei Jungen zwängten sich durch das Tor und schlichen geduckt nach vorn.
    Plötzlich trat eine Gestalt aus einer Tür am anderen Ende der Halle! Ein Mann in einer schwarzen Lederkombi! Der einen großen Fressnapf in der Hand hielt! Die drei ??? gingen sofort hinter einem Stapel Paletten in Deckung.
    Aber es war zu spät. Der Mann hatte sie bemerkt.
    »Was zum Teufel?« Der Napf fiel scheppernd zu Boden. »Wer ist da? Kommt raus!«
    Die drei Detektive rührten sich nicht von der Stelle.
    »Wird’s bald?«
    Der Mann kam näher. Seine Stiefel hallten dumpf auf dem nackten Betonboden wider. Dann setzte Bobs Herz aus! Er hatte das Spiegelbild des Mannes in einer großen Plexiglasscheibe gesehen.
    »Der hat eine Waffe!«, zischte er seinen Freunden zu.
    »Was?«, erschrak Peter.
    »Ja, verdammt!«
    »Macht keinen Blödsinn!«, rief der Mann. »Ich bin bewaffnet!«
    Justus Hirn arbeitete auf Hochtouren. Was sollten sie nur tun? Dann fasste er einen verzweifelten Plan. »Peter, vielleicht hat er nur zwei von uns gesehen! Du versteckst dich und holst Hilfe. Bob und ich gehen da raus.«
    »Aber ich kann euch doch nicht …«
    »Hey! Letzte Warnung!«, drohte der

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