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Die drei ??? und das Tuch der Toten (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? und das Tuch der Toten (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? und das Tuch der Toten (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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Mann.
    »Doch, Peter! Das ist unsere einzige Chance!«
    Der Zweite Detektiv schloss die Augen. Dann nickte er und kroch auf allen vieren auf die andere Seite des Stapels.
    Keine Sekunde zu früh!
    »Sieh mal einer an!« Der Mann, ein hagerer Blondschopf mit kantigen Gesichtszügen, lächelte höhnisch. »Zwei kleine Schnüffler! Raus da, aber flott!«
    Justus und Bob hoben die Hände und standen auf. Peter presste sich so eng an die Paletten, dass sich ihm das Holz in den Rücken bohrte. Aber das spürte er kaum. Die Sorge um seine Freunde machte ihn fast wahnsinnig.
    »Mitkommen! Da lang!«
    Der Zweite Detektiv hörte, wie Justus und Bob losliefen. Die Schritte entfernten sich, kurz darauf öffnete sich eine Tür und fiel krachend wieder ins Schloss. Peter war allein.
    Er verlor keine Sekunde und holte sofort sein Handy hervor. Wollte es hervorholen: Er hatte es nicht dabei. Es hing am Ladekabel in der Zentrale.
    »Zum Teufel!«, fluchte Peter und sprang auf. Draußen auf der Straße bat er die drei nächstbesten Passanten, von ihrem Handy aus die Polizei rufen zu dürfen. Es handele sich um einen Notfall! Bitte! Aber erst der dritte, ein junger Punk mit mantelknopfgroßen Ringen im Ohrläppchen, gab ihm sein Telefon.
    Zehn Minuten später trafen Angus und Inspektor Cotta, der altvertraute Ansprechpartner der drei ??? im Police Department von Rocky Beach, fast gleichzeitig ein. Peter hatte Cotta angerufen und der hatte über Angus’ Dienststelle dessen Handynummer ausfindig gemacht. Die beiden brachten zwei Streifenwagen als Verstärkung mit. Auch Angus’ Partner Steve Palin, ein muskulöser Sonnyboy mit Bürstenschnitt, hatte sich sofort auf den Weg gemacht. Nach einer kurzen Lagebesprechung stürmten die Polizisten mit gezückten Waffen in die Lagerhalle.
    »Sie sind irgendwo dahinten raus!«, rief Peter und zeigte zum rückwärtigen Teil der Halle. »Dahinten!«
    Die Männer rannten weiter. Drei Türen gab es an der hinteren Wand. Die erste führte ins Freie. Dort war weit und breit niemand zu sehen. Die zweite in ein Treppenhaus. Nichts. Totenstille. Durch die dritte gelangten sie in einen Gang mit etlichen weiteren Türen. Vermutlich Büro-, Abstell- und Lagerräume.
    »Polizei!«, rief Angus auf Verdacht. »Kommen Sie raus, das Gebäude ist umstellt!«
    Zwei Dinge passierten. Ein Junge rief laut: »Hier sind wir! Hier!«, und ein Hund bellte.
    »Justus?« Peter riss die Augen auf.
    »L… Leo!«, stammelte Angus.
    Eine Minute später waren die Gefangenen befreit. Der Blonde hatte Justus und Bob gefesselt und in eine Besenkammer gesperrt. Leos Unterkunft war die Toilette am Ende des Ganges gewesen.
    »Er meinte, er wüsste noch nicht, was der Boss mit uns anstellen wollte. So lange sollten wir da drinbleiben«, sagte Bob und rieb sich die schmerzenden Handgelenke.
    »Als er weg war, haben wir natürlich sofort um Hilfe gerufen«, fuhr Justus fort. »Wobei ich mir recht sicher war, dass das wenig Aussicht auf Erfolg haben würde. Umso überraschter war ich, als ein vertrautes Bellen erklang.« Er streichelte Leo über den Kopf und der leckte ihm freudig die Hand.
    »Und ihr seid wirklich okay?«, erkundigte sich Cotta, während sie zurück zum Eingang der Halle liefen.
    »Ja, ja, der hat uns kein Haar gekrümmt«, erwiderte Bob.
    »Wir sollten Leute hierlassen«, schlug Steve vor, als sie wieder auf der Straße standen. »Die Kerle kommen sicher bald zurück.«
    Cotta nickte. »Ich werde das Nötige veranlassen.«
    Steve sah Angus fragend an. »Sollen wir dann?«
    »Was … meinst du?«
    »Na, Pier 17, in gut einer Stunde.«
    »Natürlich!« Angus fasste sich an die Schläfe. »Das Schiff!« Er beugte sich zu seinem Hund hinab. »Schaffst du das, alter Junge?«
    Leo gab ein freudiges Jaulen von sich und bellte.
    »Das Schmuggelschiff!«, erinnerte sich jetzt auch Bob.
    »Nh, nh! Keine Chance!« Cotta wedelte mit dem Finger. »Euch drei bringe ich jetzt nach Hause. Ihr hattet eure Portion Aufregung für heute.«
    »Aber –«
    »Nein, Justus. Ich will’s gar nicht hören. Ihr müsst endlich lernen, wann eine Sache eine Nummer zu groß für euch ist. Irgendwann steht nämlich mal kein Inspektor Cotta vor der Tür und holt euch raus.«
    »Aber –«
    »Nein, Peter.«
    Angus lächelte. »Die drei sind aber durchaus auf Zack, das muss ich schon sagen.«
    »Und jetzt geht es durchaus zack nach Hause.« Cotta deutete zu seinem Wagen. »Bitte sehr, die Herren.«
    »Sparen Sie sich die Mühe«, sagte Justus. Er wusste

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