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Die drei ??? und das Tuch der Toten (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? und das Tuch der Toten (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? und das Tuch der Toten (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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mussten.«
    »Dann sind da noch mehr CDs?«, überlegte Bob.
    Justus schüttelte den Kopf. »Glaube ich nicht. Leo hätte die sicher auch gefunden.«
    »Das heißt«, Bob sah seinen Freund an, »es geht gar nicht um die CDs und ging nie darum!«
    Justus nickte. »So sehe ich das.«
    »Und worum geht es dann?«
    Der Erste Detektiv lehnte sich in seinem Chefsessel zurück. »Eben das, Kollegen, gilt es herauszufinden. Wobei ich inAnbetracht der undurchsichtigen Lage unbedingt dafür bin, dass wir zunächst auf eigene Faust ermitteln und niemanden von unseren Erkenntnissen unterrichten.«
    Peter hielt mitten im Kauen inne. »Du denkst, dass Angus auch mit drinsteckt? Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, Just.«
    »Ich habe nichts dergleichen gesagt. Aber solange dieses Wissen unter uns bleibt, kann es auch niemand unbedacht ausplaudern, sodass genau derjenige davon Kenntnis bekäme, bei dem das nicht passieren sollte.«
    »Und Cotta?«, fragte Bob.
    »Den werden wir beizeiten zurate ziehen. Noch haben wir ja nichts als eine Vermutung und wissen gar nicht, wonach wir suchen.«
    Peter schüttete sich die letzten Chipskrümel direkt aus der Tüte in den Mund. »Und«, fragte er undeutlich, »was machen wir jetzt? Wo bitte suchen wir wie nach dem, von dem wir gar nicht wissen, dass wir es suchen?«
    »Wie müssen zurück zum Schiff«, erwiderte der Erste Detektiv. »Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir dort eine Antwort auf unsere Frage finden.«

Diagnosen
    Die drei Jungen gingen davon aus, dass die Indian Comet noch im Hafen vor Anker lag. Es waren sicher noch Formalitäten zu erledigen, man musste Kontakt mit der Reederei aufnehmen, die Mannschaft verhören, vielleicht würde die Polizei das Schiff auch noch einmal durchsuchen. Aber wann genau der Frachter wieder freigegeben wurde, wussten sie natürlich nicht. Die drei ??? machten sich daher sogleich an die Arbeit. Sie verließen die Zentrale über das Kalte Tor, einen riesigen alten Kühlschrank mit verschiebbarer Rückwand, und liefen zu Bobs Käfer. Doch es kam ihnen etwas dazwischen.
    »Juuustus!«
    Der Erste Detektiv zuckte zusammen. Er wusste genau, was dieser Klang in Tante Mathildas Stimme zu bedeuten hatte. Arbeit, jede Menge Arbeit. Langsam drehte er sich um.
    »Mein lieber Justus!« Tante Mathilda kam auf sie zugelaufen. In Gartenmontur, mit wirren Haaren und einem Gesicht, das nicht wirklich lieb aussah. »Kannst du dich noch grob entsinnen, worüber wir vor drei Tagen beim Abendessen gesprochen haben?«
    Justus konnte es nicht. »Über deinen … neuesten Lieblingshorrorfilm?«
    »Papperlapapp!« Sie wedelte mit ihren dreckigen Gartenhandschuhen, dass die Erdbröckchen flogen. »Du weißt es genau. Tu nicht so!«
    »Ich kann mich im Moment wirklich nicht erinnern. Außerdem haben wir es gerade sehr eilig. Wir müssen unbedingt wohin.« Er tippte auf seine Uhr.
    »Ja, ich weiß. Ihr habt es immer sehr eilig. Und müsst immer unbedingt wohin.« Tante Mathilda fuhr den Arm aus und zeigte zu einem großen Beet, das an den hinteren Teil des jonasschen Wohnhauses grenzte. »Das meine ich.«
    »Den Kirschbaum?« Justus fiel auch dazu nichts ein.
    »Nein, mein Lieber, ich meine das Meer an Brennnesseln, das sich unter und um ebendiesen Kirschbaum ausbreitet.«
    »Ah! Die Brennnesseln!« Ja, da war was gewesen, erinnerte sich Justus dunkel. »Das habe ich natürlich nicht vergessen. Und ich werde mich ganz sicher sehr bald darum kümmern. Nur gerade jetzt ist es wirklich äußerst ungünstig.«
    Tante Mathildas Stirn bewölkte sich. »Und dieses Ganz-sicher-sehr-bald ist wann?«
    »Heu… heute Abend. Oder spätestens morgen.«
    »Dein Wort in Gottes Ohr!«
    »Keine Sorge. Tschühüss!«
    »Hm.«
    Kurz darauf stiegen die drei ??? in Bobs Käfer und holperten vom Schrottplatz.
    »Deiner Tante gerade noch mal von der Schippe gesprungen.« Der dritte Detektiv zog die Mundwinkel nach unten.
    Justus lächelte säuerlich.
    Der Verkehr meinte es gut mit ihnen, sodass sie nach etwas mehr als dreißig Minuten wieder dort ankamen, wo Peter schon gestern Nachmittag seinen MG geparkt hatte. Wie immer herrschte auf dem Hafengelände hektische Betriebsamkeit. Lastwagen, Transporter, Gabelstapler, Autos, Hafenarbeiter, Geschäftsleute, Touristen und Händler – eine eigene kleine Stadt war hier auf Beinen und Rädern unterwegs. Einsatzwagen sahen sie allerdings keine.
    »Wahrscheinlich stehen die vorne am Pier«, meinte Bob.
    Sie nahmen dieselbe kleine Gasse,

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