Die drei ??? und der Automarder
doch ermahnt . . .«
»Das erkläre ich euch später. Jetzt müssen wir . . .«
»Justus, Bob, Peter! Die Polizei hat den Mann auf dem Rennrad geschnappt, wie er eine Scheibe kaputtmachte! Ecke Olive Street und Chapala Street, dort haben sie ihn festgenommen! Ich geh’
mal rüber!«
»Los, nichts wie hin!« Bob sprang auf.
»Mit dem Fahrrad sind wir zu langsam«, entschied Justus.
»Patrick oder Kenneth muß uns hinfahren!«
Sie sausten durch den Dicken Bauch ins Freie und liefen zum Büro des Betriebs. Einer der beiden Firmentransporter war davor abgestellt, aber im Büro saß nur Onkel Titus.
»Tut mir leid, Jungs«, erklärte Onkel Titus. »Patrick und Kenneth sind mit Mathilda weggefahren, und ich muß hier auf einen Telefonanruf warten.«
»Ich kann doch fahren«, erbot sich Paul. »Meinen Führerschein habe ich bei mir.«
»Geht das, Onkel Titus?« bat Justus.
»Na, ich wüßte nicht, was dagegen spräche«, meinte Onkel Titus.
Paul fuhr vorsichtig durch die leeren Straßen der Stadt zur Kreuzung Olive Street und Chapala Street. Aufgeregt sahen sich die Jungen nach Polizei und Radfahrer um.
Doch da war niemand.
»Hier ist ja gar keiner«, stieß Peter verdutzt hervor.
Die Straßen waren leer, soweit der Blick reichte. In der dunklen Abendstille war nichts zu sehen oder zu hören.
»Es ist ja wirklich niemand da«, sagte Bob niedergeschlagen.
Paul meinte: »Du, Justus . . . war das etwa . . .«
»Ein Trick!« dämmerte es Justus. »Da hat uns einer reingelegt, Freunde! Ein ausgemachter Schwindel! Dieser letzte Anrufer war gar keiner von unseren Freunden von der Telefonlawine!«
Niederlage!
»Aber was soll das, Justus?« fragte Peter.
Der Zweite Detektiv blickte die stillen Straßen auf und ab, als halte er noch immer Ausschau nach dem Schwarm Polizisten, der sich zur Festnahme des Täters versammelt haben müßte.
»Er will uns davon abhalten, daß wir die Polizei anrufen«, vermutete Justus. »Oder uns von der Zentrale und den Anrufen aus der Telefonlawine weglocken! Schnell, Paul, fahr zurück, durch die Olive Street! Vielleicht ist der Radfahrer noch gar nicht bei dieser Kreuzung durchgekommen! Vielleicht ist er noch weiter vorn auf der Olive Street unterwegs!«
Paul wendete den Transporter, bog in die Olive Street ein und fuhr langsam an den ruhigen Wohnhäusern entlang. Die drei ??? spähten nach vorn, falls sich dort der Mann auf dem Rennrad zeigen sollte.
»Achtet auf zersprungene Autoscheiben«, wies Justus seine Freunde an.
»Tu ich schon die ganze Zeit, Justus«, antwortete Bob. »Bisher ist mir nichts aufgefallen.«
Paul fuhr weiter an den alten Häusern der Straße und den geparkten Autos entlang, und alle hielten nach zerbrochenen Scheiben und dem behelmten Radfahrer Ausschau.
»Da!« rief Bob. »Eine kaputte Scheibe!«
Sie hatten inzwischen die 600er-Hausnummern der Olive Street erreicht.
»Halt mal an, Paul«, sagte Justus.
Paul fuhr an den Randstein vor einen großen Buick, der dort abgestellt war. Die Scheibe beim Fahrersitz war zerbrochen.
Justus spähte nach vorn, an den im Dunkeln liegenden Häusern der Olive Street entlang.
»Wir sind jetzt ein Stück unterhalb des Abschnitts, von wo wir die letzte Meldung über eine zerbrochene Scheibe bekamen«, stellte der Erste Detektiv fest. »Es hat also den Anschein, als habe der Kerl noch eine weitere Scheibe zertrümmert, nachdem wir der Falschmeldung aufsaßen und hierherfuhren, und dann ist er abgebogen und zwischen diesem Bereich hier und der Kreuzung Chapala Street verschwunden.«
»Aber warum, Justus? Warum hat er plötzlich Schluß gemacht?« fragte Peter verwundert.
»Wir fahren zur Zentrale zurück«, entschied Justus. »Vielleicht erfahren wir dazu etwas über die Telefonlawine.«
So schnell es zulässig war, fuhr Paul durch das Wohngebiet zurück zum Schrottplatz am Stadtrand. Sofort nach der Ankunft in der Zentrale schaltete Justus den Anrufbeantworter ein und hörte noch einmal die Nachricht ab, die sie Hals über Kopf losgeschickt hatte.
»Justus, Bob, Peter! Die Polizei hat den Mann auf dem Rennrad geschnappt, wie er eine Scheibe kaputtmachte! Ecke Olive Street 91
und Chapala Street, dort haben sie ihn festgenommen! Ich geh’
mal rüber!«
Die Stimme des Schwindlers verstummte. Die Jungen warteten, bis die nächste Meldung vom Band kam.
»Olive Street, 600er-Bereich. Euer Radfahrer fuhr an einem großen Buick vorbei, und da zerknallte plötzlich eine Scheibe!
Aber der Bursche hat gar nichts
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