Die drei ??? und der Automarder
identifizieren konnten. Das Wie konnte er sich allerdings nicht vorstellen. Er hatte sich die halbe Nacht im Bett herumgewälzt und gegrübelt, aber es war ihm keine Idee gekommen, wie das Problem zu lösen war.
Als Paul beim Schrottplatz ankam, fand er Peter und Bob in der Werkstatt vor.
»Wo ist Justus?«
»Frag mich was Leichteres«, meinte Peter.
»Spurlos verschwunden, Paul«, erklärte Bob. »Wir haben fast eine Stunde lang in der Zentrale gewartet, aber er ist nicht aufgetaucht.«
»Und dann gingen wir ins Büro, aber dort war nur Kenneth. Er weiß auch nicht, wo Justus steckt«, sagte Peter.
»Er meinte, Justus sei vielleicht mit Onkel Titus im Lastwagen weggefahren«, fügte Bob hinzu.
»Da beschlossen wir eben, hier draußen zu warten.« Peter zuckte die Achseln. »In der Zentrale wird man nur trübsinnig. Da kommt man ja nicht los von der Karte mit all den Nadeln und von der Telefonstimme, die uns hereingelegt hat, damit der Radfahrer entkommen konnte.«
Ast einem von euch eingefallen, wie wir den Mann mit dem Rennrad trotzdem noch zu fassen bekommen könnten?«
Beide Juniordetektive schüttelten niedergeschlagen den Kopf.
Dann saßen die drei Jungen stumm in der Werkstatt herum. Eine halbe Stunde verstrich, und Justus ließ sich immer noch nicht blicken. Dann sahen sie den Lastwagen in den Hof einfahren.
Erwartungsvoll sprangen sie auf, aber nur Patrick und Onkel Titus stiegen aus. Die Jungen liefen zum Büro.
»Haben Sie Justus gesehen, Mr. Jonas?« erkundigte sich Bob.
»Seit gestern abend nicht mehr, Junge«, antwortete Justus’
Onkel. »Er hatte irgendwelchen Kummer und ging früh zu Bett hat nicht mal mehr rumgefuttert, wie er es spätabends gern tut.
Und heute morgen war er aus dem Bett und aus dem Haus, ehe ich herunterkam. Ich glaube, er hat nicht mal gefrühstückt.«
»Nicht rumgefuttert gestern abend?« wunderte sich Bob.
»Nicht gefrühstückt?« Peter schüttelte verständnislos den Kopf.
»Wo könnte er bloß hingegangen sein?« überlegte Paul.
»Weiß ich nicht«, sagte Onkel Titus. »Aber wenn ihr ihn seht, gebt uns bitte Bescheid. Tante Mathilda macht sich schon Sorgen.«
Die Jungen nickten und gingen langsam zur Werkstatt zurück.
»Was treibt er nur?« wandte sich Paul an die beiden Detektive.
»Vielleicht wollte er eben auch einen großen Bogen um die Zentrale machen«, meinte Bob.
Peter nickte mit einem Seufzer. Paul blickte bedrückt zur Einfahrt vor, wo Patrick und Kenneth Onkel Titus’ neueste Erwerbungen vom Lastwagen abluden. Bob lehnte ratlos an einer Werkbank.
Plötzlich meldete sich aus dem Nichts eine Stimme: »Na, wollt ihr drei den ganzen Tag hier herumhängen und faulenzen? Wir müssen ran, unseren Fall aufklären! Muß ich denn noch den ganzen Tag auf euch warten?«
»Justus!« rief Peter.
»Wo ist er denn?« Paul sah sich in der Werkstatt um.
»Da!« Bob zeigte auf die Gegensprechanlage, die Justus eingebaut hatte. »Er ist ja doch in der Zentrale! Los, hin!«
Bob und Peter waren gerade dabei, in den Tunnel zu kriechen, als ihnen einfiel, daß Paul zu groß war und nicht hineinpaßte.
Sie schlüpften rückwärts wieder heraus, und dann liefen die drei Jungen zwischen Schrott und Gerümpel zu der alten Eichentür.
Peter schloß mit dem rostigen Schlüssel auf, und bald hatten sie durch den Bauch des alten Dampfkessels die Zentrale erreicht.
Justus saß am Schreibtisch, lächelte selbstgefällig und sah ganz friedlich auf den Stadtplan mit den Reihen farbiger Stecknadeln.
»Wie bist denn du hier reingekommen?« wollte Bob wissen.
»Wir warten schon den ganzen Vormittag auf dich!«
»Oh, ich kam von hinten herein«, meinte Justus beiläufig.
»Onkel Titus sagte uns, du hättest Kummer«, berichtete Peter vorwurfsvoll. »Aber so siehst du gar nicht aus!«
»Kummer?« Justus lachte hellauf. »Wieso sollte ich Kummer haben, wenn wir kurz vor der Aufklärung des Falles stehen – dieses Falles, der sich erst anließ wie der hoffnungsloseste Fall unserer ganzen Laufbahn!«
»Und wie stellst du dir das vor? Wie willst du . . .« Alle drei Jungen riefen durcheinander.
Justus grinste aufreizend. Am Grunde habt ihr alle die Lösung gestern abend vorgebracht, aber ich war zu enttäuscht, um genau hinzuhören. Erst mitten in der Nacht, schwach vor Hunger, weil ich seit dem Abendessen gefastet hatte, wurde mir richtig klar, was Bob gesagt hatte und was ihr alle gutgeheißen hattet.« »Und was war das?« riefen seine Zuhörer ungeduldig.
»Daß
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