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Die drei ??? und der Automarder

Die drei ??? und der Automarder

Titel: Die drei ??? und der Automarder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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erklärte Paul. »Heutzutage verkaufen doch Großhändler und Hersteller alles mögliche an den Direktabnehmer. Holzhandlungen betreiben Heimwerkermärkte, Farbenfabriken führen ein ganzes Sortiment für Privatkunden. Bei Margon kann man inzwischen viele Dinge für den häuslichen Bedarf kaufen – Fenster, Spiegel, Leitern, Lampen und all das.«
    Die lange Vorderfront des Hauptgebäudes wies eine Reihe großer Fenster auf, hinter denen der Bürotrakt lag. Die Jungen konnten Angestellte an Schreibtischen und vor Aktenschränken beobachten. Im hinteren Hof entluden zwei Männer einen großen Lastwagen und trugen lange, flache Kisten in eine Lagerhalle.
    Mehrere Male kam ein kleiner Mann aus dem hinteren Teil des Hauptgebäudes, betrat eine der drei Lagerhallen und kehrte mit einem plattenförmigen, in Packpapier eingeschlagenen Paket zurück, das wohl eine einzelne Glasscheibe enthielt. »Ich finde«, sagte Paul, »von diesen Männern sieht keiner wie der Radfahrer aus.«
    »Allerdings nicht«, gab ihm Justus recht. »Er muß im Lager oder im Büro arbeiten oder dort drüben in einer der Lagerhallen. Oder er könnte ein Vertreter im Außendienst sein, Vermutlich beschäftigt die Firma auch Reisende, die tagsüber unterwegs sind.«
    Nach einiger Zeit fuhr der große Lastwagen wieder aus dem Hof; einer der beiden Männer saß am Lenkrad. Der andere machte sich daran, einen Kastenwagen und einen Spezial-Glastransporter zu beladen. Letzterer hatte einen hohen Aufbau mit schräg zueinander geneigten Wänden als Stützfläche für sehr große Glasplatten, die somit hochkant befördert werden konnten.
    Um die flachen Kisten von den Lagerhallen zu den Fahrzeugen zu bringen, benutzte der Mann einen Gabelstapler. Zum Transport der besonders großen Glasscheiben rief er den kleinen Mann aus dem Hauptgebäude, und die beiden trugen die einzeln verpackten Stücke gemeinsam zu dem Spezialtransporter.
    »Was machen wir jetzt, Justus?« fragte Bob. »Abwarten und Tee trinken?«
    »Nein, ich wollte mich nur über den routinemäßigen Ablauf dort unten informieren«, antwortete der Erste Detektiv. »Der große Lastwagen lieferte offenbar Glas vom Herstellerwerk an. Mit dem Kastenwagen und dem Spezialtransporter werden nun die örtlichen Reparaturwerkstätten und Baufirmen beliefert. Die werden wohl bald wegfahren. Hin und wieder bringt der kleine Mann eine Glasplatte von einer Lagerhalle zum Laden, aber das ist zuwenig im Verhältnis zu der großen Zahl der Kunden, die wir ständig kommen und gehen sehen. Ich nehme daher an, daß die gängige Ware zum größten Teil im Hauptgebäude lagert. Wir sahen keinen Mann mehr zum Helfen aus einer Lagerhalle kommen, also ist vermutlich dort hinten zur Zeit niemand.
    Entspricht das auch euren Beobachtungen?«
    »Aber ganz klar, Justus«, bestätigte Peter.
    Die anderen beiden Jungen nickten.
    »Gut«, äußerte Justus forsch. »Dann schlage ich vor, daß wir warten, bis der Kastenwagen und der Glastransporter mit ihrer Ladung weggefahren sind. Danach müßte der Lagerbereich leer sein, und das Risiko, daß ein Betriebsangehöriger auftaucht, ist minimal. Paul und ich werden in den Laden gehen und uns einen Überblick verschaffen, wer im Verkauf und im Büro arbeitet.
    Peter und Bob schleichen sich nach hinten und suchen den Lagerbereich nach Beweismaterial ab, das auf unseren Radfahrer hindeutet. Im Verkaufsraum werden Paul und ich zusehen, daß wir die Leute beschäftigt halten, damit Peter und Bob ungestört sind.«
    »Auffällig, daß immerzu Bob und ich das heimliche Anschleichen übernehmen müssen, wie?« meinte Peter.
    »Sicherheitshalber bin ich dafür, daß ein Kunde, der nach einer Scheibe für ein Auto fragt, auch Führerscheininhaber ist«, sagte Justus leicht ungehalten. »Und da ich mit Abstand das beste schauspielerische Talent bin, ist es nur logisch, daß ich das Verkaufspersonal anspreche und in Atem halte.«
    Bob grinste. »Da hat er recht, Peter.«
    »Wie immer.« Peter seufzte.
    Der Mann mit dem Gabelstapler hatte noch eine halbe Stunde mit dem Beladen der beiden Fahrzeuge zu tun. Dann stieg er in den Kastenwagen und fuhr ihn aus dem Hof. Das Seitentor ließ er offen. Gleich darauf kam der kleine Mann, der ihm zuvor ge-holfen hatte, aus dem Hauptgebäude, stieg in den Spezialtransporter und folgte dem Kastenwagen durch das offene Tor.
    Nun befand sich im gesamten Lagerbereich niemand mehr.
    »Dann los, ihr beiden«, wandte sich Justus an Bob und Peter.
    »Und vergeßt nicht,

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