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Die drei ??? und der Automarder

Die drei ??? und der Automarder

Titel: Die drei ??? und der Automarder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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wir herausfinden müssen, warum der Radfahrer die Scheiben zertrümmert!« Der Erste Detektiv strahlte die drei anderen immer noch an. »Ihr hattet recht. Wir müssen nun lediglich noch herausbekommen, warum er auf die Scheiben geschossen hat, und dann können wir ohne weiteres ermitteln, wer er ist.«
    Die anderen saßen stumm da. Sie sahen einander an. Dann richteten sie den Blick auf Justus.
    »Ich weiß nicht, Justus . . .« meinte Bob zweifelnd.
    »Hör mal«, wandte Paul ein, »selbst wenn wir das Tatmotiv kennen, könnte es doch eine ganze Menge Leute mit eben diesem Motiv geben.«
    »Nein«, widersprach Justus entschieden, »das glaube ich nicht, Paul. Ich bin der Meinung, wenn wir erst wissen, warum all die Scheiben klirrten, haben wir ein ganz begrenztes Gebiet, in dem wir nach unserem Schützen suchen müssen.«
    »Erscheint mir nicht ganz schlüssig«, fand Peter, »aber Justus hat ja immer recht, also versuchen wir es. Warum zerschoß dieser Radfahrer all die Autofenster? Vielleicht weil er was gegen Glasscheiben hat?«
    »Oder gegen Autos«, sagte Bob. »Dem macht es Spaß, Autos zu beschädigen.«
    »Nein.« Justus schüttelte den Kopf. »In diesem Fall wäre es unwahrscheinlich, daß er auf einer Straße nur immer wieder in Abständen eine Scheibe kaputtgeschossen hätte. Viel eher hätte er an allen geparkten Autos hintereinander weg auf die Scheiben geschossen und wäre dann abgehauen. Statt dessen ging er aber nach einem sorgfältig ausgearbeiteten Plan vor und nahm auf einer längeren Straße immer nur zwischendurch ein Auto aufs Korn. Ich glaube, der Täter versuchte, möglichst unauffällig zu Werke zu gehen, damit jeder Glasbruch wie ein Vorfall für sich erschien und nicht auf eine Serie schließen ließ.«
    »Na ja, eben ein vorsichtiger Vandale«, meinte Paul. »Es macht ihm zwar Spaß, Scheiben zerknallen zu lassen, aber erwischt werden will er nicht.«
    »Vandalen gehen bei ihrem Zerstörungswerk nicht vorsichtig vor«, klärte der Erste Detektiv Paul auf. »Vandalismus ist purer Haß. Solche Menschen fühlen sich durch ihre Umwelt verletzt, unterdrückt, betrogen oder diskriminiert, und das wollen sie dieser Umwelt, die sie kränkt, heimzahlen. Vandalismus ist meist ein ganz spontaner Akt, begangen im Affekt, und deshalb ziemlich leicht aufzudecken.«
    »Ja, und unser Fall hier ist alles andere als leicht«, bestätigte Paul.
    »Stimmt, Paul.« Justus nickte. »Dieser Meisterschütze hat sehr gründlich dafür gesorgt, daß sein Vorgehen nicht ans Licht kam und er vor Nachforschungen geschützt blieb. Für einen Vandalen ist es aber in keiner Weise befriedigend, wenn niemand erfährt, was er getan hat. Einer Bestrafung will er sich vielleicht schon entziehen, aber er legt durchaus Wert darauf, daß die Umwelt von seinen Taten und seinem Motiv erfährt.«
    »Schön, das ist klar«, sagte Bob. »Und wie wäre es mit einem Racheakt, Justus?«
    »Gegen wen, Bob?«
    »Gegen die Autohersteller. Vielleicht hat man dem Mann ein fehlerhaftes Modell verkauft, also hat er einen Haß auf Ford oder Toyota oder irgendeine andere Automarke.«
    »Dann fänden sich aber alle zersprungenen Scheiben an Fahrzeugen desselben Fabrikats, nicht? Es wäre ja sinnlos, sich an Firmen zu rächen, von denen das fehlerhafte Modell nicht stammt. Und im übrigen: Wieso dann nur eine Scheibe zerknallen? Warum nicht einen größeren Schaden anrichten?«
    »Noch was«, äußerte sich Peter. »Der Täter hätte es dann doch nur auf Autos abgesehen, die noch im Besitz der Herstellerfirma sind, und nicht auf solche, die schon verkauft wurden.«
    »Na schön«, sagte Bob. »Nächster Vorschlag: Rache an gewissen Autobesitzern.«
    »Dafür wurden zu viele Autos beschädigt, Bob. Der Radfahrer kann ja nicht gegen Hunderte von Leuten etwas haben.«
    »Und wenn es ein Geistesgestörter war?« versuchte es Peter nochmals.
    »Nee, Junge, das Vorgehen dieses Radfahrers zeugt von beachtlich klarem Denken«, meinte Paul dazu.
    Peter seufzte. »Ja, du hast wohl recht.«
    »Justus«, meinte Bob, »noch mal zum Doppeladler: Vielleicht ging es bei der ganzen Aktion nur darum, diesen einzigen Diebstahl zu verschleiern. Reihenweise werden Scherben produziert, um die Tatsache zu verdecken, daß da einer im Grunde nur ein bestimmtes Autofenster zertrümmern und die Goldmünze stehlen wollte.«
    Justus nickte nachdenklich. »Das habe ich sehr sorgfältig bedacht, aber die Tatsache, daß sonst in keinem Fall etwas gestohlen wurde, spricht klar

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