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Die drei ??? und der Automarder

Die drei ??? und der Automarder

Titel: Die drei ??? und der Automarder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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daß wir es vielleicht mit einem gefährlichen Dieb zu tun haben. Wenn ihr irgendwelche Beweise dafür entdeckt, daß unser Radfahrer hier ist, dann malt ihr mit Kreide ein großes Fragezeichen auf die Front der kleinsten Halle. Paul und ich werden dann sofort zur Zentrale zurückfahren und den Kommissar verständigen. Ihr bleibt so lange da und orientiert euch weiter.«
    Bob und Peter gingen den vom Betriebsgelände abgewandten Hang der niedrigen Anhöhe hinunter und näherten sich im Bogen dem offenen Tor in der seitlichen Umzäunung. Paul und Justus stiefelten durch das hohe Unkraut hangabwärts und schlenderten beiläufig über die Straße, durch das Haupttor ins Betriebsgelände und in den Verkaufsraum der Margon Glass Company.
    Vier Kunden standen an der Ladentheke; drei Angestellte be-dienten dort. Hinter der Theke erstreckten sich Regale mit Glas-und Eisenwaren für den Haushaltsbedarf bis in die Tiefe des Gebäudes. Überall im Raum lagerten Fensterrahmen, Spiegel, gläserne Ziergegenstände und schmiedeeiserne Beschläge.
    Zur Rechten im Kundenbereich befand sich ein Fenster mit Blick auf den Lagerhof. Zur Linken trennte eine Glaswand die Büroräume vom Laden. Drei Frauen und vier Männer waren in den Büros zu sehen.
    Justus und Paul standen hinter dem Kunden, der noch warten mußte, und nahmen das Personal der Firma aufs Korn, zunächst die drei Verkäufer vor ihnen. Einer war ein beleibter älterer Mann, einer war groß und mager, aber nicht mehr jung, und der dritte war ein großer, schlanker junger Mann vom sportlichen Typ. Paul stieß Justus unauffällig an und machte ihn mit einem Kopfnicken auf den jungen Verkäufer aufmerksam. Justus sah sich den Mann kritisch an.
    Nun kam der Kunde vor ihnen an die Reihe.
    Durch die gläserne Trennwand musterte Justus jetzt die drei Frauen im Büro. Alle waren jung, aber nur eine war schlank, allerdings nicht größer als ein Meter sechzig. Einer der Männer war groß, in mittleren Jahren und saß allein in einem separaten Büroabteil, auf dessen Tür ›J. Margon, Geschäftsführer‹ stand.
    Zwei weitere waren junge Angestellte, beide jedoch höchstens mittelgroß. Und der vierte, obschon groß und dünn, war ein alter Mann, der an einem besonders wuchtigen Schreibtisch saß und alle anderen aufmerksam im Blick hatte – der Bürochef.
    »Justus!«
    Paul hatte es aufgeregt geflüstert. Nun war wieder einer der Verkäufer an der Theke freigeworden, aber statt sich Justus und Paul zu widmen, schritt er zu der Seitentür, die auf den hinteren Hof führte!

Das wäre fast schiefgegangen!
    Bob und Peter beobachteten, wie Paul und Justus über die Straße gingen, warteten dann noch zwei Minuten am Seitentor und liefen durch zum Lagergelände. Niemand war zu sehen. In der Rückwand des Hauptgebäudes gab es nur ein Fenster, oben im Bereich des Verkaufsraums, und alle Eingänge wie auch die Tore an den Laderampen waren geschlossen.
    Die beiden Jungen betraten vorsichtig die erste Lagerhalle.
    Es war eine ebenerdige Konstruktion aus Stahlträgern und Wellblech. In dem dämmrigen Innenraum sahen sie lange Reihen von Regalen, auf denen Holzkisten mit Flachglas lagerten, und hohe Gestelle, die großformatige, in kräftiges Packpapier eingeschlagene Einzelplatten enthielten. Bob und Peter lauschten aufmerksam, um sich zu vergewissern, daß sie allein waren. Aber alles war still und unbewegt.
    Die beiden schritten rasch die Regalreiben ab und hielten nach Gegenständen Ausschau, die auf ihren Tatverdächtigen mit dem Rennrad und der Luftpistole hindeuteten. Doch in der Halle gab es kaum eine Stelle, die als Versteck geeignet gewesen wäre. Die Wände waren glatt und kahl, die langen Regalreihen dicht mit Ware vollgepackt.
    Bob sah unter sämtlichen Regalen nach, und Peter schaute hinter jedes Gestell. Nichts war zu finden. Hinten im Gebäude war mit einer Trennwand ein kleiner Büroraum abgeteilt. Dieser wurde aber offensichtlich ebenfalls als Lagerraum für Kisten mit Glasscheiben benutzt. Der einzige Schrank im Büro war leer.
    Die beiden Detektive kehrten nach vorn zum Eingang der Halle zurück und spähten vorsichtig in den leeren Hof hinaus. Auf dem Kundenparkplatz vor dem Hauptgebäude konnten sie die Autos an-und wegfahren hören, aber in den Lagerbereich kamen keine Fahrzeuge mehr.
    »Alles klar«, sagte Peter.
    Sie liefen über das freie Gelände zwischen den Gebäuden.
    »Peter!« rief da Bob leise und erschrocken.
    Am Hauptgebäude öffnete sich die Tür.
    Justus

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