Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? und der Automarder

Die drei ??? und der Automarder

Titel: Die drei ??? und der Automarder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
Vom Netzwerk:
trat rasch ans Ende der Theke, wo der Verkäufer soeben durch die Tür in den Hof gehen wollte.
    »Hören Sie, guter Mann, wir sind die nächsten Kunden. Ich habe es recht eilig. Zeit ist Geld.«
    Der Mann öffnete die Tür einen Spalt. »Bin ja gleich wieder da, mein Junge.«
    »Ich bitte doch darum, diese unpassenden Vertraulichkeiten zu unterlassen«, fuhr Justus auf. »Ich bin es gewohnt, daß man mich mit ›Sir‹ anredet. Und ich muß auf der Stelle eine neue Scheibe für meinen Rolls-Royce haben, damit mein Chauffeur Paul sie einsetzen lassen und mich ohne weiteren Zeitverlust nach Los Angeles fahren kann. Wenn Sie etwas anderes vorhaben, das Sie davon abhält, mich zu bedienen, dann werde ich mich wohl am besten an den Geschäftsführer wenden.«
    Die Hand am Knauf der halbgeöffneten Tür, zögerte der Mann.
    »Na, was ist nun?« äußerte Justus von oben herab. »Soll ich den Geschäftsführer hinzuziehen? Mr. Margon, habe ich recht? Wenn ich mich nicht täusche, hat mein Vater mit Mr. Margon geschäftlich zu tun, nicht wahr, Paul?«
    Der selbstgefällige und hochnäsige Ausdruck auf dem runden Gesicht des Ersten Detektivs war nicht mehr zu überbieten. Unter Justus’ Blick mußte sich Paul mühsam das Lachen verbeißen.
    Doch dann beherrschte sich der ›Chauffeur‹ und spielte die Komödie mit.
    »Ich denke doch, Mr. Jonas junior«, bestätigte er in einer nahezu vollkommenen Imitation von Mortons Sprechweise.
    Der Verkäufer war platt. Er schloß die Tür und kam hinter die Theke zurück, wo er nun Justus gegenüberstand.
    »Tja . . . das heißt«, sagte der Mann, »ich weiß nicht genau, ob wir Rolls-Royce-Scheiben führen.«
    »Sie belieben zu scherzen!« Justus’ rundes Gesicht spiegelte fassungsloses Erstaunen wider.
    Der verwirrte Verkäufer erbleichte. »Oh, vielleicht haben wir doch welche am Lager. Ich werde hinten nachsehen.«
    »Ja, seien Sie so gütig.« Justus strahlte wohlwollend. »Das Modell ist ein Silver Cloud, Baujahr 1937.«
    Der Mann verschluckte sich fast, nickte dann und ging nach hinten zu den Regalen, wobei er sich leise den Namen des Modells vorsagte.
    Bob und Peter standen wie angewurzelt und praktisch gefangen im hellen Sonnenschein zwischen den Gebäuden. Und die Tür am Hauptgebäude blieb eine Ewigkeit lang offen – wenigstens kam es ihnen so vor.
    Dann schloß sie sich langsam wieder.
    »Puh!« Peter atmete tief auf.
    »Los, komm«, drängte Bob zur Eile. »Rüber zur nächsten Lagerhalle, ehe da doch noch einer rauskommt!«
    Sie liefen los und ließen den freien Platz zwischen den Gebäuden hinter sich zurück. Dem Anschein nach – es war dunkel drinnen – war die zweite Lagerhalle genau wie die erste eingerichtet, mit Regalen und Gestellen von vorn bis hinten. Hier lagerten allerdings fertig gerahmte Fenster, Spiegel, Glastüren, Spiegel-wände und sonstige Glasartikel.
    Die beiden Jungen nahmen die Suche zwischen den Warenbe-ständen auf. Auch hier fanden sie nichts. Wieder vorn am Eingang, spähten sie hinaus, doch es zeigte sich niemand. Vor-sichtshalber behielten sie die Tür zum Hauptgebäude im Blick und liefen noch einmal quer über den im grellen Sonnenlicht liegenden Parkplatz zur dritten und kleinsten Halle. Diesmal waren die im Zwielicht liegenden Regale an den Wänden mit aller lei Zubehörteilen für Fenster und Glastüren, Spiegel und Spie-gelwände bestückt. Eine lange Werkbank enthielt Werkzeuge und Vorrichtungen zum Glasschneiden und Montieren.
    Bob arbeitete sich an der linken Regalreihe nach hinten durch, Peter übernahm die rechte Seite. Sie fanden nichts von Belang. In dem abgeteilten Büro hinten häuften sich große Pappkartons mit Haushaltsbedarf – Papiertücher, Spülmittel, Toilettenpapier, Papier-und Plastikbecher und Filterpapier.
    »Bob!«
    Ganz hinten in dem kleinen Büro hatte Peter eine Zeltplane über einigen Kartons vorgefunden. Darunter lehnte ein Rennrad an der Wand.
    »Ob das seines ist?« überlegte der zweite Detektiv.
    »Könnte ich nicht beschwören.« Bob zögerte. »Es war so dunkel an den beiden Abenden, als wir ihn sahen. Die Farbe konnte ich nicht erkennen.«
    »Der Sattel ist in der richtigen Höhe für einen großen Mann eingestellt – ganz oben«, stellte Peter fest.
    Der Zweite Detektiv trat zurück, um sich das Rad besser ansehen zu können, stützte sich in dem engen Raum auf einen der großen Kartons mit Papiertüchern und verlor fast das Gleichgewicht, als die Pappe unter ihm nachgab. Bob sah sich den ins

Weitere Kostenlose Bücher