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Die drei ??? und der Doppelgänger

Die drei ??? und der Doppelgänger

Titel: Die drei ??? und der Doppelgänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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dichtbe-laubten Strauch zur Seite. Damit legte er den Zugang zu einem schmalen Fußpfad frei. Er schob die beiden Taschen hindurch und verschwand im Chaparral.
    »Jetzt du, Junge«, befahl Walt.
    Justus suchte nach dem richtigen Busch, zog ihn zur Seite und zwängte sich hindurch. Das widerspenstige Strauchwerk entschlüpfte jäh seinem Zugriff. Er riß die Hände hoch, um sein Gesicht vor den dornigen Zweigen zu schützen, sprang zurück – und stürzte vor dem Eingang zu dem verborgenen Pfad mit hilflosem Fuchteln zu Boden. Walt packte ihn, half ihm auf und stieß ihn mit einem Fluch durch den Chaparral vorwärts.
    »Paß gefälligst auf, sonst hakt es bei mir aus!«
    Justus schluckte und lief rasch den schmalen Pfad entlang. Walt mit seiner Pistole war dicht hinter ihm. Das verfilzte Gestrüpp schloß sich wieder, und es blieb keine Spur von dem verborgenen Pfad.
    Als Justus hinter dem Fahrer herhastete, übersah er eine tückische Wurzel, blieb mit dem Fuß daran hängen und schlug der Länge nach hin. Keuchend blieb er einen Augenblick liegen, aber es gelang ihm, sich wieder hochzurappeln, ehe Walt herzugekom-men war.
    Die beiden Entführer drangen rasch durch das dichte Gestrüpp vor, als seien sie schon zuvor hier gewesen und kennten den Weg.
    Justus versuchte auf dem kaum sichtbaren Pfad Schritt zu halten, aber er stolperte und stürzte noch zweimal, ehe er in einen engen Sack-Canyon tief im Schatten der Berge hinausgestoßen wurde.
    Ein niedriges gemauertes Haus stand dicht vor den an drei Seiten hochragenden Steilwänden des Canyons. Die Entführer schlossen die Eingangstür auf, schubsten Justus hinein und schlugen die Tür zu.
    Justus stand allein in einem kleinen Raum. Die Tür hinter ihm wurde zugesperrt.
    Im Polizeipräsidium saßen Bob, Peter, Onkel Titus und Tante Mathilda auf einer Bank an der Wand.
    »Hätten wir bloß unsere Notrufgeräte mitgenommen«, klagte Peter.
    »Die sind doch in der Werkstatt zur Reparatur, weißt du das nicht mehr?« sagte Bob. »Aber Justus wird sich was einfallen lassen, um mit uns Verbindung aufzunehmen, Kollege.«
    Tante Mathilda warf dem Sheriff und dem Kommissar einen vernichtenden Blick zu. »Sollen wir hier den ganzen Tag herumsit-zen?« fragte sie brüsk. »Diese Kidnapper werden ja nicht so dumm sein und sich brav hier melden!«
    Hauptkommissar Reynolds schüttelte den Kopf. »Wir haben das Stadtgebiet und den Landkreis unter Kontrolle, Mrs. Jonas, und sinnloses Drauflosfahnden nützt gar nichts. Bei einer Entführung ist eine übergreifende Planung das Wichtigste.«
    »Jedes Polizeirevier in Kalifornien, Nevada, Oregon und Arizona hat die Suchmeldung bekommen«, fügte der Sheriff hinzu. »Wir haben das FBI verständigt und die mexikanischen Behörden. Das amtliche Kennzeichen des Mercedes wurde per Fernschreiber an alle Polizeistationen durchgegeben, und auch die zentrale Meldestelle für Verkehrsdelikte ist benachrichtigt.«
    »Ein Team von erfahrenen Spurensicherungsfachleuten ist zum Tatort gefahren, um nochmals genau nachzuforschen«, sagte der Kommissar. »Mehr können wir nicht tun, solange wir keine ergiebige Spur haben.«
    »Dann sollte Sie nichts davon abhalten, loszugehen und selbst mitzuarbeiten!« erklärte Tante Mathilda.
    »Wir haben eine größere Chance, sie bald zu fassen«, sagte der Sheriff, »nämlich mit dieser zentralen Überwachung, die in dem Augenblick, wo sich eine Spur ergibt, das Startsignal zur gezielten Suche gibt.«
    All dies vermochte Tante Mathilda offensichtlich nicht zu überzeugen, und sie verfolgte den Sheriff und den Kommissar mit wütenden Blicken, als die beiden Männer den Raum verließen. Ihre Stimmung besserte sich auch nicht bei der Rückkehr der Spuren-sucher, die nichts gefunden hatten. Noch immer gab es keinen Hinweis darauf, wo sich die Entführer und Justus aufhielten.
    »Was um Himmels willen haben die bloß mit Justus im Sinn?«
    Tante Mathilda mußte schon wieder Dampf ablassen. »Und wie ist das mit euch Jungen – seid ihr hier etwa in irgendeinen Fall verwickelt? Habt ihr die Nase wieder einmal in anderer Leute Angelegenheiten gesteckt?«
    »Nein, Madam«, versicherte Bob. »Wir wollten gerade einen Ausflug nach Magic Mountain machen.«
    Onkel Titus sagte: »Und ihr könnt euch beide nicht vorstellen, was dahintersteckt?«
    »Wäre schön, wenn wir’s könnten«, sagte Peter.
    »Wehe, wenn ich diese Halunken zu fassen bekäme!« wetterte Tante Mathilda.
    Wider Willen mußten Bob und Peter lachen. Das

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