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Die drei ??? und der Doppelgänger

Die drei ??? und der Doppelgänger

Titel: Die drei ??? und der Doppelgänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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Peter und Morton mit der Pistole in Schach.
    »Wenn euch euer Leben lieb ist und ihr ihn wiedersehen wollt, dann fahrt uns nicht nach!«
    Der Mann drehte sich um und lief zu dem Mercedes. Der Wagen verschwand in Richtung Autobahn.
    Justus war fort.

Ein lebensgefährlicher Irrtum
    Peter lief auf den Rolls-Royce zu. »Wir müssen hinterher!«
    »Nein, Peter!« riefen Morton und Bob gleichzeitig.
    Peter sah ganz verstört aus. »Aber wir müssen hinterher!«
    »Das wollen wir ja auch«, sagte Morton und legte Peter die Hand auf die Schulter. »Aber folgen dürfen wir ihnen jetzt nicht. Bei einer Entführung muß man sich genau daran halten, was die Entführer verlangen, und erst danach schnellstens die Polizei verständigen.«
    »Ihnen nachzufahren, könnte für Justus gefährlich werden«, er-klärte Bob. »Wir können höchstens versuchen festzustellen, in welche Richtung sie fahren, und das der Polizei melden! Die Entführer wissen nicht, daß wir im Rolls-Royce ein Telefon haben, also haben sie nicht einkalkuliert, daß wir jetzt sofort die Polizei verständigen können. Los, wir klettern hier rasch den Hang hinauf, während Morton bei Kommissar Reynolds anruft!«
    Während Morton zum Wagen lief, um den Polizeichef von Rocky Beach anzurufen, kletterten Bob und Peter hastig den steilen Hang des nächsten Berges hinauf. Sekunden später langten sie keuchend auf einem hochgelegenen Sims im Gestein an und schauten hinunter zur Einmündung des Fahrwegs in die Hauptstraße.
    »Ich sehe sie!« rief Bob.
    »Sie fahren nach Süden, Richtung Rocky Beach!« sagte Peter.
    »Schön gemütlich.«
    »Die wollen nicht auffallen.«
    »Wenn der Kommissar auf Zack ist«, rief Peter, »dann könnte er sie noch abfangen! Komm mit!«
    Sie schlitterten und stolperten hangabwärts zum Rolls-Royce.
    Morton gab gerade das Kennzeichen des Mercedes und eine kurz-gefaßte Beschreibung der beiden Männer durch.
    »Sagen Sie dem Kommissar, daß sie nach Süden fahren, Richtung Rocky Beach«, sagte Peter. »Dann kann er ihnen vielleicht den Weg abschneiden, ehe sie sich in anderer Richtung absetzen können.«
    Morton gab das am Telefon weiter, und dann horchte er.
    »Schön, Herr Kommissar. Wir bleiben hier, bis Sie kommen.«
    Er legte den Hörer auf und sah die Jungen an. »Was wollen die Männer nur von Justus? Seid ihr sicher, daß ihr wirklich nicht wißt, wer sie sind?«
    »Die hatten wir bis gestern noch nie gesehen«, sagte Bob.
    »Wir blicken da überhaupt nicht durch!« sagte Peter kläglich. Die drei sahen sich entmutigt an.
    Justus saß voll Angst unter dem dicken Sack im Dunkeln. Der Mercedes fuhr offenbar nur langsam. Es ging zu Tal, auf der Autobahn, wie Justus vermutete. Also ging es nach Rocky Beach.
    Was wollten diese Männer von ihm? Wer waren sie? Woher stammten sie, mit ihrem eigenartigen englischen Akzent?
    Er rutschte unter dem Sack auf dem Rücksitz des Wagens hin und her, bis sich ein Pistolenlauf unsanft in seine Seite bohrte. Einer der Männer saß dicht neben ihm.
    »Stillsitzen«, sagte der Mann.
    Justus versuchte zu sprechen, zu protestieren, aber mit dem dicken Knebel im Mund konnte er nur gurgeln und grunzen.
    »Ummff . . . grrummm . . .«
    »Gib jetzt Ruhe! Und halt schön still, ja? Wie ein lieber kleiner braver Junge.«
    Der Mann neben ihm lachte, und bösartig hallte es vom Fahrersitz wider, wo der andere Mann am Lenkrad saß.
    Aber Justus versuchte hartnäckig zu sprechen – zu fragen, was sie mit ihm vorhatten. Onkel Titus und Tante Mathilda hatten doch kein Geld! Zumindest waren sie nicht reich! Mit seinem Gegrun-ze und halbersticktem Gegurgel kam er sich vor wie ein Fisch auf dem Trockenen.
    »Still, sag’ ich! Du willst schließlich nicht, daß dein Vater seinen einzigen Sohn verliert, oder?«
    Justus erstarrte unter dem Sack. Sein Vater? Aber er hatte ja gar keinen Vater! Sein Vater lebte nicht mehr, seit Justus ganz klein war. Verzweifelt versuchte er das seinen Entführern klarzuma-chen.
    »Ummmmffff . . . ggmmmmmrrr . . . mnnnuuuhhh . . .«
    Die Pistole wurde ihm noch härter zwischen die Rippen gestoßen.
    »Ich sag’s nicht noch einmal, Junge!«
    »Ummmmff . . . mmmddd . . . mmmsssttt . . .«
    Der Mann neben ihm lachte wieder. »Er ist ein richtiger Dick-kopf, genau wie sein Vater, nicht wahr, Fred? Und bestimmt genau so überheblich. Überraschen würde es mich jedenfalls nicht.«
    »Vielleicht sollten wir ihn lieber zum Schweigen bringen, Walt«, sagte der Fahrer.
    »Nur wenn es unbedingt sein

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