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Die drei ??? und der Doppelgänger

Die drei ??? und der Doppelgänger

Titel: Die drei ??? und der Doppelgänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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noch in Gefahr.«
    »Hör mal, Justus«, kam es wie ein Echo von Justus. »Bring dich nicht auch noch in Gefahr.« Er setzte hinzu: »Die Burschen lassen sich doch nicht täuschen, Justus. Sie wissen, daß ich der echte Ian bin.«

    Fabelhaft, diese Idee von Justus! Ohne Sprach- und Imitationstalent hätte sie sich freilich nicht so überzeugend verwirklichen lassen. Doch keine Sorge ...

    Justus sprach mit englischem Akzent! Im gleichen Tonfall wie Ian!
    »Laß doch, Justus!« erhob Ian Einspruch. »Im Ernst, wir sollten nicht versuchen, die Burschen hereinzulegen. Sie wissen ganz genau, daß ich Ian bin.«
    Die beiden Kidnapper standen da und starrten auf die Doppelgänger, und nun war ihnen gar nicht mehr nach Lachen und Wort-geplänkel zumute. Plötzlich war es ganz klar, daß sie die Jungen tatsächlich nicht auseinanderhalten konnten! Da wußte Bob, was das Leuchten in Justs Augen bedeutet hatte – der Erste Detektiv hatte bemerkt, daß die Männer nicht sicher waren, welcher Junge der richtige war. Die beiden waren einander einfach zu ähnlich, sie waren in gleicher Art gekleidet, und nun – dank Justs Sprachtalent – hörte sich auch noch ihre Rede völlig gleich an!
    »So«, sagte Walt drohend, »jetzt reicht es aber mit diesem Trick.
    Nun redet der echte Ian Carew!«
    »Sonst könnte es für einen von euch beiden übel ausgehen«, warnte Fred.
    »Bitte, Justus«, sagte Ian. »Ich muß mit ihnen gehen!«
    »Laß das jetzt, Justus«, sagte Justus. »Sie wissen inzwischen, daß ich Ian bin. Du bist ja viel zu feige, um mit ihnen zu gehen!«
    Die Kidnapper schauten die beiden Jungen fassungslos an.
    »Der da ist es, der indem bunten Hemd«, entschied Fred. »Er hat recht, der andere ist zum Mitkommen zu feige. Er will uns herein-legen.«
    »Aber der echte Ian Carew würde versuchen, seine Freunde da herauszuhalten, und nachgeben«, sagte Walt. »Nehmen wir sie uns mal gründlich vor!«
    Mit gezückter Pistole ging Fred auf die beiden Jungen los.
    »Schau in den Kleidern nach«, befahl Walt. »Wäschezeichen!«
    Fred sah hinten in Justs Hemdenkragen nach. »Da haben wir’s, Walt! Hier steht – Jonas 1127!«
    Justus zuckte die Achseln. »Ich habe mir meine Sachen zerrissen, als ich vor Ihnen weglief. Die hier habe ich mir auf dem Schrottplatz besorgt. Schaut doch mal bei ihm nach.«
    Fred schaute in Ians Hemdenkragen. Er stieß einen lauten Fluch aus. »Jonas 1127! Es bringt uns nicht weiter!«
    Ian nickte. »Wirklich, ich hatte meine Sachen kaputtgemacht, und da fand ich ein Hemd und eine Hose auf Justs Schrottplatz. Und in meinen Taschen habe ich gar nichts, also beweist das, daß ich Ian bin!«
    »Dann hätten wir ja zweimal Ian, Justus«, sagte Justus. »Meine Taschen sind leider auch ganz leer – schließlich sind es nicht meine Kleider!«
    Bob und Peter rissen den Mund auf. Natürlich! Justus hatte letzte Nacht in den Kleidern geschlafen und deshalb alles aus seinen Taschen entfernt.
    »Allerdings, meine Herren«, fuhr Justus mit seinem gekonnten englischen Tonfall fort, »Justus hat da etwas in seiner Hemdentasche, und das beweist, daß er Justus Jonas ist!«
    Fred griff rasch in Ians Hemdentasche und zog das kleine Abhörgerät hervor. Verdutzt wandte er sich an seinen Komplizen. »Das ist ja unsere Wanze! Und das hier ist die Werkstatt des jungen Jonas – also liegt es auf der Hand, daß er die Wanze an sich genommen hat!«
    »Du Idiot!« brauste Walt auf. »Wir hörten doch, wie Ian Carew die Wanze entdeckte, und dann gaben sie das Ding von Hand zu Hand! Wer weiß, welcher die nun zuletzt hatte? Und bloß nicht danach gehen, was sie sagen – gründlich durchsuchen!«
    Mit rotem zornigem Gesicht drehte sich Fred zu den Jungen um und prallte unsanft gegen Justus, der dicht hinter ihm gestanden hatte. Justus bekam rasch die Jacke des Mannes zu fassen, und so fiel er wenigstens nicht hin. Mit einem Fluch riß sich Fred los.
    »Nimm die Hände weg, Junge! Und bleib stehen.«
    Der Mann durchsuchte Justus gründlich, dann drehte er sich um und nahm sich Ian vor.
    »Nichts zu finden, bei keinem. Es ist hoffnungslos, Walt.«

    Und wo ist Justs Notrufgerät geblieben? Konnte es der Erste Detektiv unbemerkt loswerden, in der Umgebung aus Schrott und Gerümpel?

    Justus grinste, und Ian schaffte es plötzlich auch.
    »Mir reicht’s jetzt«, sagte Walt. »Ian Carews Vater hat einen Chauffeur. Er ist beim Militär. Wie ist sein Name und sein Dienstgrad? Einer von euch kann damit beweisen, daß er Ian ist,

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