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Die drei ??? und der Doppelgänger

Die drei ??? und der Doppelgänger

Titel: Die drei ??? und der Doppelgänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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so schnell fahren.«
    »Auf der Autobahn sind sie viermal so schnell wie wir«, sagte MacKenzie verdrossen. »Wie weit reicht euer Signal?«
    »Nur etwa fünf Kilometer«, sagte Bob.
    Während der Cadillac auf der stark befahrenen Straße nur langsam vorankam, beobachteten sie hilflos den Zeiger, der nur noch schwach ausschlug, und hörten die Piepser allmählich ersterben.
    Dann reagierte der Zeiger überhaupt nicht mehr, die Piepser verstummten ganz, und das rote Licht erlosch.
    »Weg sind sie«, sagte MacKenzie. »Auf der Autobahn könnten wir sie nie einholen, und wir wissen ja nicht mal, was sie für einen Wagen fahren. Jetzt müssen wir zur Polizei gehen.«
    Auf den, Rücksitz des Lincoln saßen Justus und Ian dicht zusammengedrängt. Walt saß daneben, die Pistole auf den Knien, die Augen geschlossen.
    »Du mußt es ihnen sagen, Justus«, flüsterte Ian Justus ins Ohr.
    »Dann lassen sie dich frei.«
    »Nein«, flüsterte Justus zurück, »sie werden mich nicht freilassen.
    Ich bin hier sicher, solange sie uns nicht unterscheiden können.
    Ian Carew werden sie nichts tun, wenigstens jetzt noch nicht.
    Aber Justus Jonas können sie nicht gebrauchen. Und ich weiß zu viel von ihnen.«
    Walt blinzelte mit einem Auge. »Still jetzt, ihr beiden! Ihr habt eure Chance gehabt, den Mund aufzumachen. Jetzt dauert es nicht mehr lange, dann können wir einen von euch loswerden!«
    Mit brutalem Lachen schloß der Mann wieder die Augen, und der Lincoln raste weiter durch den sonnigen Morgen, seinem unbekannten Ziel entgegen.

Von Peter durchschaut!
    Peter, Bob und die beiden Afrikaner saßen wartend auf der langen Bank im Polizeipräsidium. Onkel Titus und Tante Mathilda waren auch dabei. Nachdem die Jungen und die beiden Männer Bericht erstattet hatten, war Tante Mathilda, sonst so temperamentvoll, ungewohnt gelassen.
    »Dieser andere Junge, Ian Carew, ist also wichtig für Ihr Land, Mr. Ndula?« fragte sie. »Für Nandas Unabhängigkeit und seine Zukunft?«
    »Ja, Mrs. Jonas«, sagte Ndula. »Sehr wichtig. Sein Vater ist unsere große Hoffnung für eine Unabhängigkeit ohne Bürgerkrieg, für eine von der Mehrheit unterstützte Regierung und für eine friedliche Zukunft. Mit Ian in ihrer Gewalt wollen die Entführer Sir Roger zwingen, ihre Forderungen zu erfüllen. Deshalb müssen wir Ian befreien.«
    »Und Justus und seine Freunde halfen bei der Suche nach Ian mit, und dabei geriet auch Justus in die Gefangenschaft der Entführer?«
    »Ja, so ist es leider gekommen«, sagte MacKenzie.
    »Dann haben die Jungen getan, was ihre Aufgabe war«, verkündete Tante Mathilda. »Es freut mich, daß sie Ihnen helfen wollten.
    Jetzt müssen wir nur beide Jungen heil und gesund zurückbe-kommen.«
    Hauptkommissar Reynolds trat zu den Wartenden, das Gesicht ernst und angespannt. »Ich habe die Polizei von Los Angeles alarmiert«, berichtete der Polizeichef, »aber ich weiß nicht, was sie ausrichten können. Wir wissen weder die Wagentype noch das amtliche Kennzeichen. Die Kollegen dort können höchstens die Personenbeschreibung der Entführer an ihre Funkwagen durch-geben, und –«
    »Das ist mir nichts Neues!« sagte Tante Mathilda mit verächtlichchem Schnauben. »Mir scheint, das haben Sie schon mal gemacht, aber eingebracht hat es Ihnen nichts. Die haben ja nun vor Ihrer Nase nochmal zugeschlagen!«
    »Kidnapper kommen normalerweise nicht zum Tatort zurück, Mrs. Jonas. Wir hatten keinen Anlaß zu der Annahme, daß sie das tun würden.«
    »Aber ja doch!« fauchte Tante Mathilda. »Justus hatte Ihnen gesagt, es seien keine Entführer vom üblichen Typ! Sie hätten besser zuhören sollen.«
    »Da haben Sie wohl recht, Mrs. Jonas«, räumte Hauptkommissar Reynolds ein. »Jedenfalls wird die Polizei von Los Angeles alle verfügbaren Leute zur Fahndung nach den Entführern und den beiden Jungen einsetzen. Allerdings können sie nicht gleich zufassen, wenn sie sie finden.«
    »Und warum nicht, Kommissar?« fragte Onkel Titus.
    »Weil die Entführer Justus und Ian als Geiseln genommen haben, Mr. Jonas, und weil sie bewaffnet sind. Nach der Darstellung von MacKenzie und Ndula sind diese Männer eher vom militärischen Typ und nicht einfach Kriminelle, und dann sind sie jederzeit bereit, sich zur Durchsetzung ihrer Forderungen selbst zu opfern«, erklärte der Kommissar. »Nein, wir haben nur die Hoffnung, uns irgendwie auf ihre Fährte zu setzen und überraschend einzugrei-fen, wenn sie am wenigsten damit rechnen.«
    »Aber die

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