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Die drei ??? und der Doppelgänger

Die drei ??? und der Doppelgänger

Titel: Die drei ??? und der Doppelgänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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umschauen.« Er bückte sich und griff in das Fach unter der Werkbank. »Sagt mal, Freunde, was ist denn das?«Er hielt ein winziges schwarzes Kästchen in die Höhe, etwa so groß wie ein Streichholzbriefchen.
    »Das?« Peter holte zu einer Erklärung aus. »Das ist ein . . . ein . . .
    Just, was ist denn das eigentlich?«
    Bob nahm das Kästchen an sich. »Na, das ist ein . . . ein . . .«
    »Freunde!« Justus starrte das kleine Ding an. »Das gehört gar nicht uns! Das ist eine Wanze!«
    »Wanze?« fragte Ian. »Machst du Witze?«
    »Ein Abhörgerät!« rief Justus. »Ein winziges Mikrophon! Wir werden hier belauscht! Schnell, wir müssen –«
    Die Stimme kam von draußen – eine Stimme, die ihnen allen wohlbekannt war!
    »Keine Eile, Jungs. Ihr geht so schnell nirgends hin!«
    Der untersetzte Entführer mit dem krausen braunen Haar trat in die Werkstatt. Und hinter ihm kam der große Dunkle.
    Beide Männer bedrohten die Jungen mit Pistolen!

Der Gegner steht vor einem Problem
    »So, da wären wir ja wieder beisammen«, sagte der stämmige Kidnapper mit boshaftem Grinsen.
    »Sieht so aus, als hätten wir endlich unseren jungen Mann«, sagte der Große.
    »Sieht tatsächlich so aus, was, Fred?«
    »Wir sollten diesen schlauen Burschen richtig dankbar sein, nicht?« sagte Fred. »Da haben sie uns einen großen Gefallen getan! Machen es uns so richtig leicht.«
    »Meine Dankbarkeit ist grenzenlos, Fred.« Walt lachte.
    Die beiden Extremisten aus Nanda hatten sichtlich Spaß an ihrem Geplänkel, und eilig schienen sie es überhaupt nicht zu haben.
    Wenn nur MacKenzie und Ndula kämen . . . !
    »Damit kommen Sie nicht weit!« fuhr Bob erregt auf.
    »Und bei Sir Roger bringt es Ihnen sowieso nichts ein!« setzte Peter empört hinzu.
    »Wir werden es bestimmt schaffen, mein Junge«, sagte Walt ungerührt. »Und mit Sir Roger wird es schon klappen.«
    Der untersetzte Kidnapper grinste und schaute erst auf Ian, dann auf Justus. Der andere Mann sah sich ebenfalls Justus und Ian an.
    Bob und Peter merkten, wie Justs Augen plötzlich aufleuchteten.
    »Du warst ganz schön clever, junger Mann«, sagte Walt, »wie du uns das alles verheimlicht hast – wer du bist, und daß wir den Falschen erwischt hatten. War ja wirklich ein Glück, daß wir unbemerkt hierher zurückgekommen sind, nachdem wir den Hubschrauber stehengelassen hatten, was? Wir lasen nämlich die Zeitung, und da wurde uns unser Irrtum klar. Wir sagten uns, daß der kleine Carew noch hier in der Gegend sein mußte, und während im ganzen Staat die Fahndung nach uns lief, beschatteten wir hier das Gelände.«
    »Und da sahen wir tatsächlich MacKenzie und seinen schwarzen Busenfreund Ndula«, setzte Fred mit einem bösen Lächeln hinzu.
    »Als ihr Jungen mit den beiden regen Kontakt angeknüpft hattet, da wußten wir, daß ihr uns früher oder später auf Ians Spur führen würdet. Es war ein Kinderspiel, zwischen all den Kunden, die auf den Schrottplatz kommen, mal kurz unterzutauchen. Ihr wart alle so festgefahren auf euer Ziel, Ian zu finden, daß ihr uns glatt übersehen habt.«
    »Natürlich haben wir Sie gesehen!« schrie Peter erbittert.
    »Gegenüber auf der Straße? Ja, das wäre beinahe schiefgelaufen«, gab Walt zu. »Aber es ist nochmal gutgegangen. Später sahen wir euch dann hier in der Werkstatt und pappten euch die Wanze hin, während ihr weg wart – ein Kinderspiel!«
    Die beiden Kidnapper standen mit dem Rücken zu einem mächtigen Turm von Gerümpel, der dicht hinter ihnen in die Höhe ragte. Bob warf Justus einen raschen Blick zu. Die Jungen hatten in diesen Schrottberg eine Falle eingebaut, so daß sie ihn notfalls zu Häupten eines Widersachers zum Einsturz bringen konnten. Doch Justus schüttelte kurz den Kopf – ein solches Risiko sollte man bei einem bewaffneten Gegner nicht eingehen.
    Nur in seinen Augen war ein eigenartiges Leuchten. Was hatte der Erste Detektiv im Sinn?
    »Die Polizei im ganzen Staat fahndet nach Ihnen!« erklärte Peter, um Zeit zu gewinnen.
    »Die finden Sie todsicher«, sagte Bob.
    »Na schön, aber wir haben ja unsere Geisel, nicht?« meinte Walt.
    »Da werden sie uns kein Haar krümmen können«, sagte Fred höhnisch.
    »Also los, Ian, es wird Zeit«, sagte Walt barsch.
    »Du willst doch nicht, daß hier jemand was zustößt«, mahnte Fred.
    Ian trat vor. »Nein, ich geh’ schon mit.«
    Justus stellte sich neben Ian hin. »Nein, ich geh’ schon mit.«
    »Hör mal, Justus«, sagte Ian. »Bring dich nicht auch

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