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Die drei ??? und der Doppelgänger

Die drei ??? und der Doppelgänger

Titel: Die drei ??? und der Doppelgänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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und dann lassen wir Jonas ziehen.«
    Bob und Peter erstarrten. Die Antwort darauf konnte Justus einfach nicht wissen. Ian konnte also beweisen, wer er war.
    »Na schön«, sagte Ian. »Ihr habt gewonnen. Ich bin Justus Jonas!«
    Bob und Peter ließen es sich nicht anmerken, aber heimlich jubilierten sie. Ian hatte die Spielregel begriffen und spielte mit!
    »Schön, ich geb’s zu«, sagte Justus. »Ich bin Justus Jonas.«
    Dem Kidnapper-Paar stand ohnmächtige Wut im Gesicht geschrieben. Walt wandte sich an Bob und Peter.
    »Vielleicht habt wenigstens ihr beide genug Verstand, um euren Freund vor seiner eigenen Dummheit zu schützen. Sagt uns, wer Ian ist.«
    »Der ist es!« Peter zeigte auf Ian.
    »Der!« Bob zeigte auf Justus.
    Walt nickte. »Na gut, dann bleibt uns nur das eine übrig.« Langsam ging er auf die beiden Jungen zu, die sich glichen wie ein Ei dem anderen.

Ein gefährliches Unternehmen
    Adam Ndula holte Gordon MacKenzie auf der Ranch zum Roten Löwen ab, und dann fuhr er mit dem großen Cadillac zum Schrottplatz. Inzwischen schien hell die Morgensonne. Schnell gingen sie durchs Haupttor hinein. Von den Jungen war keiner da.
    Sie schauten sich auf dem stillen Hof um, der zu so früher Morgenstunde noch verlassen dalag.
    »Ian!« rief MacKenzie. »Justus?«
    »Bob sagte doch, sie seien mit Ian in ihrer versteckten Zentrale.
    Wo die wohl sein mag?« meinte Ndula. Laut rief er: »Justus Jonas!«
    »Ian! Justus!«
    »Zum Donnerwetter, was ist denn das für ein Radau?« Tante Mathilda schaute um die Ecke ihres Bürohäuschens. »Wissen Sie denn nicht, wie früh es ist, Sie rücksichtslose Ruhestörer?«
    »Tut mir leid, Madam«, sagte MacKenzie rasch, »aber wir suchen die Jungen. Haben Sie Justus gesehen?«
    »Ach, Sie beide sind es. Ist doch kein Benehmen für erwachsene Männer!«
    »Können Sie uns sagen, wo Ihr Neffe ist?« fragte Ndula.
    »Nein, kann ich nicht«, wies ihn Tante Mathilda schroff ab. »Der hat sich mit seinen Freunden schon in aller Frühe davongemacht, weiß der Himmel wohin.«
    »Aber sie hatten sich hier mit uns verabredet«, sagte Ndula.
    »Dann treiben sie sich wahrscheinlich irgendwo auf dem Schrottplatz herum. Versuchen Sie es mal in der Werkstatt. Gleich hier links, zu dem hohen Schrottberg, und dann geht es –«
    »Vielen Dank«, unterbrach MacKenzie, »aber ich glaube, da sind wir schon mal gewesen.«
    Die beiden Afrikaner liefen über den Hof zur Freiluftwerkstatt.
    Doch diese war verlassen.
    »Sie sind nicht da!« rief MacKenzie.
    »Was ist denn das?« Ndula horchte auf.
    Ein schwaches Pochen kam aus nächster Nähe. Ein metallisches Hämmern und ein gedämpfter Laut wie Knurren oder Stöhnen.
    »Da drüben!« rief Ndula. »Das große Rohrstück!«
    Sie liefen zu der Mündung der großen Röhre hin und spähten ins Innere. Da lagen Bob und Peter, gefesselt ins Rohr eingezwängt!
    Die beiden Männer griffen zu und holten sie heraus. Rasch nahmen sie ihnen die Fesseln und die Knebel ab.
    »Die Kidnapper!« rief Peter kläglich.
    »Die haben sie mitgenommen!« sagte Bob ganz verzweifelt.
    »Sie?« fragte MacKenzie. »Du meinst, Ian und Justus? Die Kidnapper haben sie mitgenommen? Wann war das?«
    »Noch keine fünf Minuten ist es her«, stöhnte Peter. »Allerhöchstens! Sie konnten die beiden nicht auseinanderhalten, und Ian und Justus wollten es ihnen nicht sagen – und da haben die Männer eben beide mitgenommen!«
    »Und wohin?« fragte Ndula.
    »Wissen wir nicht!«
    »Was hatten sie denn für ein Auto? Habt ihr euch das Kennzeichen gemerkt?«
    »Den Wagen haben wir gar nicht gesehen!«
    »Weit können sie noch nicht sein«, sagte MacKenzie. »Die Polizei kann –«
    »Peter?« Ndula war erschrocken. »Was ist denn das – als ob es auf deiner Brust brennt! Da blinkt ja ein rotes Licht!«
    »Das ist dein Notsignal, Kollege!« rief Bob. »Das kann nur Justus sein! Schnell, schalte ein und schau auf den Zeiger!«
    Peter zog das Kästchen aus seiner Hemdentasche. Das rote Lämpchen blinkte in unregelmäßigem Rhythmus. Als Peter das Gerät einschaltete, begann es laut zu piepsen, und der Pfeil auf der Skala zeigte geradewegs ins Zentrum von Rocky Beach.
    »Hört nur, wie laut der Ton ist!« rief Peter. »Das bedeutet, daß sie noch nicht weit gekommen sind!«
    »Und sie fahren stadteinwärts, nicht aufs Land«, sagte Bob.
    »Schnell, Mac, wir fahren ihnen hinterher! Vielleicht schaffen wir es noch!«
    Die beiden Afrikaner und die Jungen liefen aus dem Hof zu dem großen

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