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Die drei ??? und der Eisenmann (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? und der Eisenmann (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? und der Eisenmann (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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den Vorhang vor sich zu. Bob wies Peter in die Küche und schlich eilig ins Bad. So konnten sie den Gegner wenigstens von allen Seiten überraschen.
    Im Flur erklang eine laute Stimme. »Drago Martinez! Öffnen Sie die Tür und kommen Sie mit erhobenen Händen heraus! Hier spricht die Polizei!«
    Die Polizei? Konnte das stimmen? Oder war das wieder so eine unliebsame Überraschung für Drago? Gar eine Falle? Justus überlegte fieberhaft. Zu blöd, dass sie sich aufgeteilt hatten. Er lugte am Vorhang vorbei. Irrte er sich, oder drehte sich der Türknauf langsam herum?
    »Drago Martinez? Sind Sie zu Hause?«
    Wieder dieses Klicken im Schloss.
    Dann war es, als seien Dämme gebrochen. Die Tür flog auf, Justus zog gerade noch den Kopf zurück, schwere Schritte trampelten in den Raum – es mussten mehrere Personen sein –, und ehe der Erste Detektiv reagieren konnte, wurde der Vorhang zur Seite gerissen. Entsetzt starrte Justus in die Mündung einer Waffe, die ihm ein vermummter Polizist vors Gesicht hielt. »Keine Bewegung, Freundchen«, knurrte der.
    »Ich rühre mich doch gar nicht«, flüsterte Justus. Am Rande nahm er wahr, wie zwei weitere Männer die Türen zu Küche und Bad aufrissen und kurz darauf Peter und Bob im Polizeigriff herauszerrten. Ein Mann tauchte im Türrahmen auf. Im Gegensatz zu den Polizisten war er unvermummt. »Inspektor Cotta!«, entfuhr es Justus.
    Der Angesprochene war nicht minder überrascht. »Ich träume wohl? Justus Jonas? Und die drei ???! Hat man denn vor euch nie seine Ruhe!« Fassungslos starrte er auf das Geschehen und stemmte die Hände in die Hüften. »Freunde, ihr treibt es entschieden zu weit! Ihr gefährdet den ganzen Einsatz! Ich bin sehr gespannt auf eure Erklärung!« Er wandte sich an einen der anderen Polizisten. »Sonst niemand hier?«
    Der Angesprochene schüttelte den Kopf.
    »Klar. Ausgeflogen, der Kerl! Stattdessen gehen uns die Jungs ins Netz! Nun lasst sie schon los!«, brummte Cotta verärgert. »Ich kenne die drei. Martinez ist nicht darunter.«
    Etwas unwillig ließen die Polizisten von den drei ??? ab.
    »Danke.« Justus streckte sich. Seine Gelenke taten weh. Auch Peter und Bob lockerten ihre Arme.
    »Können wir unter vier Augen reden, Inspektor?«, fragte Justus. »Ich meine … unter acht?«
    Inspektor Cotta zögerte einen Moment, zog die Stirn kraus, stöhnte auf, als hätte man ihm soeben die Pension gestrichen, aber dann nickte er. »Lasst uns allein«, befahl er den Polizisten.
    Die Männer gingen nach draußen.
    »Also, was treibt ihr hier?«, fragte Cotta, als sie unter sich waren. »Das ist doch nie im Leben ein Zufall, dass ihr in Martinez’ Wohnung seid! Versucht erst gar nicht, mir das weiszumachen!«
    Justus nickte. »Darüber können wir gleich sprechen, Inspektor. Aber warum wollten Sie Drago Martinez verhaften? Und dazu noch mit dem großen Aufgebot? Er muss ja Schlimmes angestellt haben.«
    »Ich wüsste nicht, warum ich euch das erzählen sollte«, brummte Cotta. »Am liebsten würde ich euch allesamt aufs Präsidium mitnehmen. Und dort einbuchten! Welche Ausrede habt ihr denn für diesen Einbruch?«
    »Gar keine«, entgegnete Justus. »Wir haben nichts Ungesetzliches getan. Wir wurden ausgesprochen ordnungsgemäß in diese Wohnung eingeladen. Aber gerade deshalb wäre es für unsere Ermitt …«
    »Schon klar, Justus. Eure Ermittlungen. Verstanden …« Inspektor Cotta winkte ab. Er kannte dieses Spiel. Information nur gegen Information, da war Justus stur wie ein Bock. Außerdem hatte Cotta im Laufe der Jahre die Erfahrung gemacht, dass es nicht schaden konnte, den drei ??? reinen Wein einzuschenken. Zumindest tröpfchenweise. Allzu ofthatte sich das im Nachhinein als nützlich erwiesen. Dieses Mal ging Cotta aufs Ganze: »Martinez steht unter dem Verdacht des zweifachen Einbruchs, eines weiteren versuchten Einbruchs, der Vortäuschung einer Straftat und der Freiheitsberaubung mit Waffengewalt«, sagte er scharf. »Ich denke, das dürfte euch neu sein!«
    »Einbruch oder versuchter Einbruch bei Cecile Jezero, Arthur Pepper und Fred Osborne«, kombinierte Justus gelassen. »Im Zuge dessen wird es vermutlich zur Straftat der Freiheitsberaubung gekommen sein. Und bei der von Ihnen erwähnten vorgetäuschten Straftat handelt es sich wohl um den Einbruch in seine eigene Wohnung.« Justus schwieg stolz und sah Inspektor Cotta erwartungsvoll an.
    Der war einen Moment lang sprachlos. »Ja, aber … woher …«, stotterte er.
    »Logik«, sagte

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