Die drei ??? und der Eisenmann (drei Fragezeichen) (German Edition)
auf.
»Der Kontakt muss über eines seiner Kinder gelaufen sein«, sagte Bob, »oder über ein Enkelkind. Mitchell hatte einen Sohn und eine Tochter, die auch schon erwachsen sein müssen. Aber weiter bin ich noch nicht. Außerdem können wir ja auch Onkel Titus dazu befragen.«
Geistesabwesend nickte Justus. Das alles hatte seine Fantasie beflügelt. Unzählige Gedanken schossen ihm durch den Kopf. Er sah die Fährten, aber er hatte noch kein Gefühl dafür, wo der richtige Einstieg war.
»Bitte lass mich auch noch mal an den Computer«, bat Justus.
Als Bob den Platz freigeben wollte, drang ein lautes Rufen in die Zentrale.
»Justus! Bob! Peter!«
Es war Tante Mathilda.
»Das hat uns gerade noch gefehlt«, murmelte Justus. »Wahrscheinlich sollen wir abtrocknen oder das Auto abschrubben oder so was.«
»Pizza! Justus, Peter, Bob! Es gibt Pizza!«
Die Gesichter der drei Detektive begannen zu strahlen. Heute waren sie noch nicht richtig zum Essen gekommen. Erst jetzt fiel ihnen auf, dass sie riesigen Hunger hatten.
»Okay«, sagte Justus. »Man kann sich ja mal irren! Tante Mathilda ist einfach die Beste!«
Sie ließen alles stehen und liegen und kletterten durch ihren Geheimgang nach draußen. Tante Mathilda hatte die Arme in die Hüften gestemmt und wollte gerade wieder zum Rufen ansetzen, als sie die Jungen entdeckte. »Na also«, sagte sie und drehte sich zum Haus um. »Ich weiß doch, womit man die Herren von ihren Abenteuerspielchen weglocken kann.«
Grinsend folgten ihr die drei ???.
Onkel Titus saß bereits am Tisch. Auch er hatte Hunger, und man sah ihm an, dass er sich nur mühsam zurückhalten konnte, nicht schon vorab bei der verführerisch dampfenden Pizza zuzugreifen.
Nachdem der größte Appetit gestillt war, fragte Justus, ob sich Onkel Titus an den Ankauf der Stofftapeten erinnern konnte.
»Aber natürlich!«, sagte Onkel Titus. »Die Verkäuferin war noch recht jung. Aber ich habe die Ware nicht lange im Sortiment gehabt. Kurz nach dem Ankauf kam ein Künstler und hat sie mitgenommen. Mathilda hat sie ihm noch eingepackt. Aber warum interessiert ihr euch dafür? Steckt da wieder so eine Geschichte dahinter?«
»Dann wechseln wir sofort das Thema«, sagte Tante Mathilda. »Ich finde, ihr solltet euch viel mehr um die Schule kümmern!«
»Hat uns doch heute noch jemand gesagt«, murmelte Peter.
»Wie bitte?«
»Hat Sie danach noch jemand gefragt?«, sagte der Zweite Detektiv rasch. »Ich meine, nach der Tapete.«
Onkel Titus nickte langsam. »Jetzt, wo du es sagst. Da kam ein Anruf. Nein, zwei waren es sogar. Ein Mann und eine Frau.«
»Haben sie ihre Namen genannt?«, hakte Justus nach.
»Ich glaube schon. Justus, das ist schließlich einige Zeit her, und ich habe mir nichts dabei gedacht! Beide haben sich für den Verbleib der Stofftapeten interessiert.«
»Und was hast du geantwortet?«
»Dass ich es nicht wüsste, natürlich.« Onkel Titus sah Justus an. »Ich gebe da keine Auskunft. Obwohl du ja weißt, dass ich mir ungewöhnliche Verkäufe in meinem Buch notiere. Wartet, vielleicht habe ich noch eine Notiz in der Werkstatt kleben.«
»Kleben … Notiz«, murmelte Peter, »da fällt mir was ein! Sorry, Justus, ich hielt es erst für nicht so wichtig. Bei Deborah Dingsbums, dieser Sekretärin von Rechtsanwalt Short, war so ein Klebezettel auf dem Schreibtisch mit einem roten Herz drauf. Drunter stand Fire Fish 19 Uhr tel . Fire Fish, das haben Bob und ich doch bei Pepper auf dem Kalender …«
In diesem Moment hob Justus warnend die Hand. Er hatte ein Geräusch gehört. Es kam von draußen. Justus hatte Übung im Auseinanderhalten von Geräuschen. Dieses hier hatte keine Katze verursacht.
»Da ist jemand im Hof!«, sagte er und ließ sein Pizzastück fallen.
In dem Moment schrie Tante Mathilda auf. Vor dem Fenster war eine Gestalt erschienen, kurz nur, mit einem Kasten auf dem Kopf, und hatte sie durch die Scheiben angestarrt.
»Der Eisenmann ist da!«, rief Peter.
Besuch in der Nacht
Der Einbrecher war der Eisenmann! Sofort war Justus auf den Beinen. Er riss die Haustür auf und rannte nach draußen. Peter und Bob folgten ihm. Das Hoftor stand einen Spaltbreit offen, doch niemand war zu sehen. Plötzlich flammte auf der Straße ein Scheinwerfer auf. Schritte kamen näher, das Tor wurde weiter aufgeschoben und ein grelles Licht blitzte auf, das die drei ??? sekundenlang blendete.
»Stehen bleiben!«, rief jemand.
Geistesgegenwärtig schaltete Onkel Titus die
Weitere Kostenlose Bücher