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Die drei ??? und der Fluch des Rubins

Die drei ??? und der Fluch des Rubins

Titel: Die drei ??? und der Fluch des Rubins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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das »Spion« genannte Periskop, das Justus gebaut hatte, damit sie über die rings um den Wagen gestapelten Wälle von Schrott und Trödelkram hinwegsehen konnten, und die übrige Sonderausrüstung. Dann ließen sie sich in dem Miniatur-Büro nieder.
    »Na?«, meinte Peter. »Und was jetzt? Falls König Augustus für Gus das Glück hütet, was immer das sein mag – er ist weg. Er steht in irgendeinem Garten, und wenn wir ihn je wiederfinden wollen, müssen wir diesen Garten finden. Da es in dieser Gegend vielleicht hunderttausend Gärten gibt, könnten wir den richtigen schätzungsweise als Neunzigjährige finden.«
    »Wir haben es wenigstens versucht.« Gus bemühte sich, seine Enttäuschung zu verbergen. »Als Mr Jonas die Büsten kaufte, konntet ihr ja nicht wissen, dass sie eine besondere Bedeutung haben. Doch ich fürchte, wir haben Augustus endgültig verloren. Das war es wohl, was Onkel Horatio meinte, als er schrieb, ich solle die Zeit nützen. Er befürchtete, mit den Köpfen könnte etwas geschehen, wenn ich mich nicht beeilte – und schon ist es passiert.«
    »Möglicherweise finden wir die Köpfe wirklich nicht mehr«, sagte Justus schließlich. »Aber ich habe nicht vor, mich jetzt schon geschlagen zu geben. Wir sind Detektive. Wir müssen einfach mit unseren Ermittlungen fortfahren.«
    »Und wie?«, wollte Bob wissen.
    »Das weiß ich noch nicht«, gab Justus zu. »Ich bin noch am Überlegen.«
    »Ich hab’s!«, rief Bob plötzlich. »Wir versuchen es mit der Telefonlawine!«
    »Telefonlawine?« Gus blinzelte verwirrt. »Arbeitet ihr denn mit der Telefongesellschaft zusammen?«
    »Nicht direkt.« Bob grinste. »Überleg mal: Wer achtet in einem Wohnviertel am meisten auf alles, was sich so tut? Zum Beispiel, wenn ein Fremder irgendwo aufkreuzt, wenn eine Familie ein neues Auto hat und so weiter – alles, was nicht gerade alltäglich ist?«
    »Ja –« Gus überlegte kurz. »Ich komm nicht drauf.«
    »Die Kinder natürlich«, erklärte Peter. »Kinder sind überall und fallen nicht weiter auf – aber sie bekommen alles mit, was vor sich geht. Wenn jemand eine neue Katze oder einen neuen Hund hat, wenn jemand verunglückt oder sonst etwas passiert: Die Kinder in der Nachbarschaft sind darüber bestimmt bestens informiert.«
    »Die Sache hat nur einen Haken«, fuhr Bob fort. »Wie kommt man mit möglichst vielen Jungen und Mädchen in der ganzen Stadt in Kontakt und erfährt von ihnen, was sie wissen? Hilfsbereit sind sie ja alle. Und Kinder sind von Natur aus an allem interessiert, das nach Geheimnis riecht.«
    »Aber wie könnt ihr mit so vielen Jungen und Mädchen in Kontakt kommen, dass es auch etwas nützt?«, fragte Gus. »Da müsstet ihr schon in jedem Stadtteil einen Verbindungsmann haben.«
    »Eben dafür gibt es ja die Telefonlawine«, sagte Peter. »Es war Justs Idee – einfach die Sache. Jeder von uns hat nämlich Freunde, die sich untereinander nicht kennen. Und die haben wieder andere Freunde, und so fort. Wenn wir etwas herausbekommen wollen, ruft jeder fünf Freunde an und sagt ihnen, was wir erfahren möchten. In diesem Fall werden wir sie bitten, uns zurückzurufen, wenn sie hören, dass jemand für seinen Garten eine Gipsbüste gekauft hat. Wenn sie uns aber nicht helfen können, muss jeder von ihnen wieder fünf Freunde anrufen und unseren Auftrag weitergeben. Und jeder von denen ruft wieder fünf Freunde an, und jeder von diesen fünf macht es ebenso – und so breitet sich die Sache wie eine Lawine über die ganze Stadt aus. Ehe noch eine Stunde vergangen ist, halten in der ganzen Umgebung die Jungen und Mädchen nach Gipsbüsten in den Gärten Ausschau. Und sie müssen sie nicht mal sehen – es genügt, wenn sie von ihren Eltern hören, dass ein Bekannter so ein Ding gekauft hat. Auf diese Weise haben wir bei unserer Suche tausende von Assistenten.«
    »Enorm!«, rief Gus. »Wenn jeder von euch fünf Freunde anruft, macht das fünfzehn, und wenn jeder von denen wieder fünf anruft, sind es schon fünfundsiebzig, dann gibt es dreihundertundetwas, und dann schon weit über tausend.« Er pfiff durch die Zähne. »Phantastisch! Telefonierst du jetzt gleich, Justus?« »Es ist Samstagnachmittag«, sagte Justus. »Da sind die meisten Kinder noch draußen. Die richtige Zeit fürs Anrufen ist nach dem Abendessen. Aber das bedeutet, dass wir noch ein paar Stunden warten müssen –«
    »Justus!« Tante Mathildas Stimme drang durch das offene Dachfenster der Zentrale. »Justus, du

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