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Die drei ??? und der Fluch des Rubins

Die drei ??? und der Fluch des Rubins

Titel: Die drei ??? und der Fluch des Rubins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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Peter. »Also hat Bob recht! Aber wenn Dreipunkt in Indien zu irgendwelchen Fanatikern gehört, die hinter dem Feurigen Auge her sind, dann bin ich dafür, dass wir die Sache fallen lassen. Ich habe mal ein Buch über Angehörige einer indischen Stammesgruppe gelesen, die auf der Suche nach einer verloren gegangenen Reliquie waren. Sie sahen einen bloß an, und schon hatte man ein Messer im Bauch. Also, wie der Kerl schon dreinschaute …«
    »Bis jetzt können wir das nur vermuten«, sagte Justus. »Bob, es wird Zeit für ein paar Ermittlungen.«
    »Klar«, stimmte Bob zu. »Wo soll ich nachforschen?«
    »In der Bibliothek«, erklärte der Erste Detektiv. »Sieh zu, dass du etwas über das Feurige Auge herauskriegst. Und schlag auch unter Pleshiwar nach.«
    »In Ordnung«, sagte Bob. »Ich komme dann nach dem Abendessen wieder her. Meinen Eltern wäre es wahrscheinlich recht, wenn ich zur Abwechslung auch mal wieder daheim essen würde.«
    »Das reicht gut«, sagte Justus. »Und dann lassen wir die Telefonlawine rollen.«
    »Donnerwetter!«, sagte Gus, als Bob mit seinem Rad wegfuhr. »Ich hatte ja keine Ahnung, was ich euch da eingebrockt habe. Mr Dwiggins wird überfallen – Dreipunkt kommt hierher und bedroht dich, Justus – anscheinend geht es da um etwas ganz Großes. Und gefährlich scheint mir die Sache auch zu sein. Ich habe nicht das Recht, euch in Gefahr zu bringen. Ich glaube, ich sollte lieber nach Hause fahren und mir das Feurige Auge aus dem Kopf schlagen. Ihr braucht nicht mehr nach Augustus zu suchen, und wenn Dreipunkt oder Schwarzbart ihn finden, dann sollen sie es unter sich austragen.«
    »Gus, das ist eine ausgezeichnete Idee!«, rief Peter. »Was meinst du, Just?«
    Aber als Antwort genügte ein Blick in Justs Gesicht. Justus Jonas brauchte man nur ein rechtes Geheimnis hinzuhalten – schon schnappte er danach wie eine hungrige Bulldogge nach einem Stück Fleisch. Und hergeben würde er es nicht wieder!
    »Wir haben doch gerade erst mit den Ermittlungen zu diesem Fall angefangen, Nummer Zwei«, sagte Justus. »Wir suchten ja eine neue Aufgabe – da können wir eine so interessante Sache doch nicht sausen lassen, wenn sie uns angeboten wird. Auf jeden Fall sind da gewisse sonderbare Tatsachen, die ich noch näher untersuchen muss.«
    »Tatsachen? Was denn zum Beispiel?«, wollte Peter wissen.
    »Ich habe den Verdacht«, erklärte der Erste Detektiv, »dass sich Mr Dwiggins selbst in dem Schrank eingeschlossen hat.«
    »Sich selbst eingeschlossen?« Gus war höchst erstaunt. »Warum sollte er das getan haben?«
    »Das weiß ich nicht. Das ist noch ungeklärt wie der ganze Fall.« »Wie kommst du darauf, dass er sich selbst eingeschlossen hat, Chef?«, fragte Peter. »Er saß schließlich in der Falle und sah wirklich aus, als hätte man ihn rau angefasst.«
    »Oberflächliche Indizien, die uns irreführen sollten«, sagte Justus. »Denk mal darüber nach, Nummer Zwei. Gebrauche deinen Verstand. Mr Dwiggins sagte doch, er sei eineinhalb Stunden lang in dem Schrank gesessen, oder?«
    »Na ja – stimmt.«
    »Und immer wieder hämmerte er gegen die Tür und rief um Hilfe. Na, was würde ein Mann in dieser Lage als Erstes tun?«
    »Er würde sich die Brille wieder aufsetzen!«, rief Gus. »Oder sie, weil es dunkel war, abnehmen und in die Tasche stecken. Auf alle Fälle würde er sie nicht eineinhalb Stunden lang am Ohr baumeln lassen!«
    »Da kannst du recht haben, Gus.« Peter kratzte sich am Kopf. »Und er würde auch seinen Schlips zurechtziehen. Stimmt, Just – er hat seinen Schlips und seine Brille absichtlich verrutscht, damit wir glauben sollten, er sei überfallen worden.«
    »Man muss allen Tatsachen auf den Grund gehen«, sagte Justus. »Ich muss allerdings zugeben, dass Mr Dwiggins sehr glaubhaft wirkte. Vielleicht hätte ich gar keinen Verdacht geschöpft, wenn mir nicht etwas aufgefallen wäre. Ihr beide, kommt mal hierher zum Schreibtisch und legt eure Hände auf diesen Stuhlsitz.«
    Er stand auf. Peter und Gus berührten die hölzerne Sitzfläche des Drehstuhls.
    »Und nun fasst den Schreibtisch an und sagt mir, welcher Unterschied zwischen den beiden Holzoberflächen besteht.« Beide berührten den Schreibtisch. Gus rief: »Der Stuhl ist warm, weil du darauf gesessen bist! Die Schreibtischplatte ist kühler.«
    Justus nickte. »Und als ich Mr Dwiggins Stuhl in seinem Büro aufhob, überraschte es mich, dass der Sitz ein bisschen warm war, als ob jemand bis vor einer Minute

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