Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? und der grüne Geist

Die drei ??? und der grüne Geist

Titel: Die drei ??? und der grüne Geist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
Vom Netzwerk:
gehört, dass keine neuen Meldungen vorliegen.«
    »Hat dein Vater die Männer, die vorgestern die Erscheinung sahen, zur Sache gehört?«, fragte Justus weiter.
    »Er suchte sie mit dem Kommissar der Reihe nach auf«, antwortete Bob. »Allerdings erreichten sie nur vier von ihnen. Den großen Mann, den mit dem kleinen Hund und noch zwei Nachbarn. Alle sagten das Gleiche – genau das, was ich in meinem Protokoll schon festgehalten habe.«
    »Und die anderen zwei – oder drei?«
    »Die konnten sie nicht finden. Papa meinte, sie wollten wahrscheinlich von der Sache kein Aufheben machen und von ihrer Umgebung nicht als Geisterseher verspottet werden. Übrigens bin ich sicher, dass es drei weitere waren, nicht zwei.«
     

    Bob als Experte für Recherchen ist im Allgemeinen recht zuverlässig in seinen Beobachtungen. Ein Mann – jener fragliche Siebente – wurde also einwandfrei einmal mitgezählt. Wo aber war er, als sich nur sechs zählen ließen?
    (Ach nein, den grünen Geist kann er eben nicht gemimt haben! Stichwort: fehlende Fußstapfen auf staubigem Boden. Freunde, macht es euch nicht zu einfach!)
     
    »Wie kamen die Männer überhaupt dazu, der alten Villa Green einen Besuch abzustatten?«, fragte Justus.
    »Sie sagten alle, zwei Männer seien die Straße entlanggekommen und hätten vorgeschlagen, dass man doch gemeinsam zur Villa spazieren könnte, ehe sie ganz abgerissen werde. Es hörte sich wohl recht verlockend an, und die anderen gingen alle mit. Als sie zur Einfahrt kamen, hörten sie den Schrei, und das Weitere kennen wir ja.«
    »Sind die Abbrucharbeiten gestoppt worden?«, wollte Justus wissen.
    »Vorerst ja«, sagte Bob. »Der Kommissar ließ das Haus auf weitere Geheimräume untersuchen, aber es fanden sich keine mehr. Trotzdem lässt er es vor Neugierigen weiterhin bewachen, und Papa hat erfahren, dass womöglich der ganze Plan von Abbruch und Neubebauung ins Wasser fällt, weil nun solch üble Gerüchte umgehen.«
    Justus überlegte minutenlang.
    »Na ja«, sagte er schließlich, »hören wir uns eben dein Tonband noch einmal an, Bob. Es ist praktisch alles, was wir an Material in der Hand haben.«
    Bob schaltete das Bandgerät ein. Wieder hallte ihnen der unheimliche Schrei in den Ohren. Dann hörten sie ein weiteres Mal die Unterhaltung der Männer ab, auf die Bob und Peter anschließend gestoßen waren. Justus lauschte mit gerunzelter Stirn.
    »Irgendwas an diesem Band beschäftigt mich«, sagte er, »aber ich komme noch nicht dahinter. Übrigens, da jault mal kurz ein Hund. Was war denn das für ein Hund?«
    »Als ob es darauf ankäme, was das für ein Hund war!«, fuhr Peter auf.
    »Es kann auf jede Kleinigkeit ankommen, Peter«, gab Justus überlegen zurück.
    »Ein kleiner Drahthaarfox war es«, erklärte Bob. »Hast du schon eine Idee, Just?«
    Justus musste bekennen, dass dies nicht der Fall war. Sie spielten das Band nochmals ab und dann ein drittes Mal. Irgend etwas daran beunruhigte Justus, aber er fand den Grund nicht heraus. Endlich stellten sie das Gerät beiseite und begannen die Zeitungsartikel der Reihe nach unter die Lupe zu nehmen.
    »Sieht ganz danach aus, als hätte der grüne Geist die Stadt verlassen«, sagte Peter schließlich befriedigt. »Man ging daran, sein Haus abzureißen – also zog er fort!«
    Justus überlegte, was darauf zu erwidern wäre, als das Telefon klingelte. Er nahm den Hörer ab.
    »Hallo?«, meldete er sich. Über den Lautsprecher konnten die anderen mithören.
    »Ein Ferngespräch«, sagte eine Frauenstimme. »Ein Anruf für Robert Andrews.«
    Die Jungen sahen sich groß an.
    »Für dich, Bob.« Justus hielt Bob den Hörer hin.
    »Hallo«, sagte Bob. »Hier Bob Andrews.«
    »Hallo, Bob.« Wieder sprach eine Frauenstimme, diesmal offenbar eine alte Dame, obwohl die Stimme sehr energisch klang.
    »Hier ist Miss Lydia Green aus Verdant Valley.«
    Lydia Green. Die Nichte des alten Mathias Green, dessen Geist Bob und Peter gesehen hatten!
    »Ja, bitte, Miss Green?«, sagte Bob.
    »Ich möchte dich um einen Gefallen bitten«, kam es über die Leitung. »Könntest du mit deinem Freund Peter Shaw nach Verdant Valley kommen?«
    »Nach Verdant Valley?«, wiederholte Bob verdutzt.
    »Ich muss euch dringend sprechen«, sagte Miss Green. »Ihr habt vorgestern meinen Onkel – nun ja, als Geist gesehen, und ich möchte von Augenzeugen alles genau erfahren. Wie er aussah, was er tat – alles. Es ist nämlich so …«, und einen Augenblick versagte ihr die

Weitere Kostenlose Bücher