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Die drei ??? und der heimliche Hehler

Die drei ??? und der heimliche Hehler

Titel: Die drei ??? und der heimliche Hehler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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Nordseite des Hofes. Sekunden später war er zurück.
    »Gerade ist er zur Hintertreppe der Galerie heruntergekommen! Kommt mit!«
    Die Jungen eilten zur Rückseite des Mermaid-Hotels. Sie bekamen gerade noch mit, wie Burton in einem schnittigen grauen Jaguar aus einer Garage fuhr.
    »Zu blöd, er nimmt den Wagen!« rief Peter. »Wie sollen wir ihn jetzt verfolgen?«
    »Ich wüßte schon, wie.« Justus streckte die Hand aus.
    Morton kam in dem Transporter den Speedway entlanggefahren. Bei den drei ??? hielt er an. »Es wird spät«, rief er. »Wollt ihr nicht lieber . . .«
    Die Jungen ließen ihn nicht ausreden. Flugs stiegen sie in den Transporter, und Justus zeigte auf den Jaguar vorn. »Clark Burton fährt irgendwohin, und wir müssen ermitteln!«
    »Sehr wohl, die Herrschaften«, entgegnete Morton. »Wir werden ihn nicht aus den Augen verlieren, seid unbesorgt.«
    Mit kreischenden Reifen fuhr der Transporter los.
    Burtons Jaguar bog nach Osten ab, fuhr einen Häuserblock entlang und dann nach Norden in Richtung Santa Monica.
    Morton legte zu und behielt den Jaguar im Auge.
    In Santa Monica raste der Jaguar die abschüssige Strecke vom Steilufer zum Strand hinunter. Etwa vierhundert Meter nördlich vom Pier fuhr Burton auf einen Parkplatz. Morton bog erst in den nächsten Parkplatz ein.
    Die Jungen stiegen nicht aus. Von ihrem Standort aus konnten sie Burtons Wagen gut beobachten. Sie sahen, wie der Schauspieler ausstieg und auf den Pier zuging.
    »Also so ist das!« ging es Justus auf. »Der kleine Junge in dem Film versteckte sich unter einer erhöhten Strandpromenade, und wenn wir hier so etwas nicht haben, so gibt es bei uns doch Piers. Die Polizei erwähnte den Pier von Venice Mrs. Stratten gegenüber, aber nicht den Pier von Santa Monica, also sieht Burton hier eine Möglichkeit.«
    »Aber es ist doch so weit von Venice!« rief Bob. Burton kroch jetzt geduckt unter den Pier. »Wir sind doch ein ganzes Ende gefahren!«
    »Ist das denn zuviel für ein springlebendiges Kind?« fragte Justus.
    »Hört mal, wenn Ted da unten ist, soll dann ausgerechnet Burton das entdecken?« äußerte Peter seine Besorgnis. »Mir ist dieser Bursche einfach nicht geheuer, und . . . und . . . da, seht mal!«
    Burton war ganz schnell wieder unter dem Pier hervorgekom-men. Ein magerer Mann mit rotem Gesicht und zerlumpter Kleidung war hinter ihm her. Der Penner schwenkte drohend eine Weinflasche durch die Luft. Aber Burton war ein recht sportlicher Läufer. Er rannte zu seinem Jaguar, riß die Tür auf und war mit einem Satz im Wagen. In der nächsten Sekunde brauste der Jaguar los, zurück zur Autobahn.
    Justus merkte, wie Morton lautlos in sich hineinlachte. Er brauchte einige Zeit, um sich wieder zu fassen. »Ich habe oft gehört«, sagte Morton, »daß Mitbürger eines speziell interes-santen Typs unter dem Pier von Santa Monica logieren. Wir dürfen annehmen, daß Mr. Burton das nun auch weiß.«
    »Moment mal«, raunte Peter. Er stieg aus und lief zu dem Landstreicher hin. Der Mann schwankte ein wenig und führte ein Selbstgespräch.
    »Entschuldigen Sie, Mister«, sagte Peter.
    Der Penner richtete mit einiger Mühe den Blick auf Peter.
    »Wir suchen ein Kind«, fuhr Peter fort. »Einen Jungen, etwa so groß, und er wird seit zwei Tagen vermißt.«
    »Hab’ ich nicht gesehen«, antwortete der Mann. »Kinder können wir hier nicht gebrauchen. Und wenn mal eines herkommt, schicken wir’s weg.«
    »Vielen Dank.« Peter nickte höflich.
    Der Penner drehte sich um und ging mit unsicherem Schritt wieder zu seiner Behausung unter dem Pier. Peter kam zum Transporter zurück. »War ja ganz interessant, aber gebracht hat’s uns nichts«, beklagte er sich.
    »So würde ich es nicht ausdrücken«, sagte Justus besänfti-gend. »Wir wissen jetzt, daß auch Clark Burton sich fragt, wo Ted wohl steckt, und vielleicht möchte er Ted als erster finden. Sonderbar. Warum dann so geheimnisvoll tun? Der Mann ist mir ein Rätsel. Wir müssen wohl erst das Rätsel Clark Burton lösen, ehe wir anfangen können, das Rätsel vom Verschwinden des kleinen Ted Stratten zu lösen!«

    O ja, das kann man wohl sagen . . . Den aufmerksamen Leser dürfte hier vor allem die Frage bewegen, warum Clark Burton Ted finden möchte. Will er damit etwas für ihn Belastendes verhindern oder unterbinden? Das riecht nach neuer Gefahr für den kleinen Ted.

Justus läßt die Meute los
    Am nächsten Morgen waren die drei ??? frühzeitig am Strand.
    Regina Stratten war

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