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Die drei ??? und der Höhlenmensch

Die drei ??? und der Höhlenmensch

Titel: Die drei ??? und der Höhlenmensch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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sich und zog den Kopf ein, und die Jungen sahen eine Träne über ihre Wange hinabrinnen.
    »Mir ist heute gar nicht gut«, erklärte sie. »Es tut mir leid.
    Vielleicht geht ihr jetzt besser wieder.«
    Da gingen die Jungen. Auf dem Flur vor dem Arbeitszimmer trafen sie Mrs. Collinwood. Sie trug eine Schürze mit Rüschen über ihrem buntbedruckten Kleid, dazu eine dunkle Perücke mit einer hellen Strähne.
    »Alles in Ordnung?« fragte sie mit strahlendem Lächeln.
    Da fiel Justus ein, daß sich Mrs. Collinwood doch in alles einmischte – und somit nutzbringende Kenntnisse haben konnte.
    Er setzte eine kummervolle Miene auf. »Ich glaube, wir haben Eleanor zu sehr aufgeregt«, behauptete er. »Ich sprach mit ihr über Dr. Birkensteen. Und jetzt weint sie.«
    »Tja ...« Mrs. Collinwood schüttelte den Kopf. »Sie hatte den Doktor eben sehr gern. Aber das galt für uns alle. Er war einer der nettesten hier.«
    »Wissen Sie, warum er an jenem Tag nach Rocky Beach fuhr?« fragte Justus. »An dem Tag, als er dort starb? Hatte er Freunde in der Stadt?«
    »Ich weiß nicht. Er war nicht sehr mitteilsam. Ich glaube, es hatte mit diesen Tieren zu tun. Ihr könnt euch nicht vorstellen, was für ein Aufhebens er von ihnen machte. Man konnte meinen, er ziehe Kinder auf und bereite sie auf einen guten Schulabschluß vor. Und immer wenn eines einging, nahm er sich das so zu Herzen, als habe er seinen besten Freund verloren.«
    »Sind denn viele Tiere eingegangen?« erkundigte sich Justus.
    »Ja. Und dann sezierte er sie, um die Ursache zu erforschen.
    Manchmal nahm er auch an lebenden Tieren Operationen vor.
    Und wenn sie schliefen, stand er oft einfach dabei und beobachtete sie.«
    Sie sah nachdenklich aus. »Sie schliefen überhaupt sehr viel.
    Jetzt wirken sie lebhafter.«
    Aus einem Raum am Ende des Flurs drang Gepolter und Geklirr.
    »Du liebe Zeit!« rief Mrs. Collinwood. Sie lief zu einer offen-stehenden Tür. »Frank, paß doch besser auf!«
    Frank DiStefano kam heraus. In der einen Hand hatte er einen Besen, in der anderen die Scherben eines weißen Tellers.
    »Halb so schlimm«, warf er in seiner lässigen Art hin. »War ja nichts drauf.«
    »Es hätte aber sein können«, erwiderte sie.
    Das überhörte er einfach und ging weiter. Den Jungen nickte er kurz zu.
    »Wann gehst du endlich einkaufen?« rief ihm Mrs. Collinwood nach.
    »Immer mit der Ruhe. Ich mach’s ja«, knurrte er ungehalten.
    »Haben Sie sich nicht so!«
    Mrs. Collinwood gab einen Laut des Unmuts von sich, als er durch eine Tür hinten im Flur verschwand.
    Als die Jungen das Haus durch die Vordertür verließen, sahen sie DiStefano gerade in ein altes Auto steigen, das in der Zufahrt parkte. Er ließ den Motor an und wartete, bis die Jungen aus dem Haus getreten waren.
    »Den Weibern muß man immer mal wieder Bescheid sagen«, meinte er. Er grinste frech und bot den drei ??? an mitzufah-ren.
    Ein Blick auf den Rücksitz enthüllte ein Chaos aus Zeitschriften, verdreckten Gummistiefeln, einer zerknautschten Pak-kung Papiertücher, einer Tauchermaske und einem Taucheranzug.
    »Nein, vielen Dank«, sagte Justus. »Wir haben es nicht weit.«
    DiStefano nickte, und der Wagen brauste davon.
    »Unverschämter Lümmel«, fand Peter.
    Justus sagte nur »Hm«. Er ließ sich nochmals die Unterhaltung mit Mrs. Collinwood durch den Kopf gehen.
    »Wenn nur Dr. Birkensteen nicht so ungesellig gewesen wäre«, äußerte er schließlich. »Wenn er Mrs. Collinwood etwas über sein mysteriöses Vorhaben in Rocky Beach erzählt hätte, dann hätte sie es uns jetzt berichtet. Ihr liegt nichts am Vertuschen und Heimlichtun. Ganz im Gegensatz zu Eleanor Hess! Ich bin überzeugt, daß Eleanor uns anlügt. Aber warum? Was hat sie zu verbergen?«
    »Etwas über den Höhlenmenschen?« meinte Bob zögernd.
    »Wer weiß?« Justus seufzte.
    Als die drei ??? Nat McGees Wiese erreichten, entdeckten sie Thalia McGee auf der hinteren Veranda ihres Hauses. »Habt ihr Eleanor gesehen?« rief sie herüber.
    »Die ist noch drüben im Institut«, rief Bob zurück.
    »So!« sagte Thalia. »Sie würde diese Viecher auch noch hierherbringen, wenn ich es zuließe, aber ich machte ihr ein für allemal klar, daß mir keiner in dieses Haus kommt, der keine Miete zahlt.«
    »Ja, Madam«, bekräftigte Justus gehorsam. »Übrigens, einer der Hilfssheriffs erzählte uns, daß das Wasser aus der Beregnungsanlage zur Zeit untersucht wird. Ist Ihnen schon bekannt, ob man darin etwas gefunden

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