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Die drei ??? und der Höhlenmensch

Die drei ??? und der Höhlenmensch

Titel: Die drei ??? und der Höhlenmensch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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hat?«
    »Nein, nichts«, gab Thalia Auskunft. »Jemand von der Polizei rief vor einer Weile hier an. In der Beregnungsanlage fand sich nichts, und ebensowenig im Reservoir, wo unser Leitungswasser herkommt. Der Sheriff glaubt nun, daß die ganze Stadt einer Massenhypnose zum Opfer gefallen ist!«

    Kleiner Tip von mir: Ihr solltet euch das Chaos auf DiStefanos Rücksitzen nochmals betrachten. Dabei befindet sich etwas, das unter bestimmten Umwelt-Verhältnissen recht nützlich sein kann ...

Spuk im alten Gemäuer?
    Justus seufzte, als Thalia McGee wieder ins Haus ging. »An Massenhypnose glaube ich nicht«, eröffnete er seinen Detek-tivkollegen. »Und dieser plötzliche Tod eines Wissenschaftlers geht mir immer noch durch den Kopf.«
    »Vermutest du dahinter etwa auch ein Rätsel?« wollte Peter wissen.
    »Nein, ich meine etwas anderes«, sagte Justus. »Ich denke an die fehlenden Seiten aus dem Terminbuch. Bestimmt haben sie etwas zu bedeuten. Ich würde ganz gern mal Dr. Birkensteens Hinterlassenschaft durchsehen. Ob sich das wohl machen ließe?«
    »Mach dir nur keine Hoffnungen«, prophezeite Bob. »Wenn sein Werk wirklich so bedeutsam war, sind diese Unterlagen vermutlich in einem Tresor eingeschlossen.«
    »Hm.« Justus machte ein finsteres Gesicht. Doch dann hellte sich seine Miene wieder auf. »Sehr interessant übrigens, daß Frank DiStefano heute nicht im Park dabei war«, erwähnte er.
    »Ich möchte nur wissen, wer sonst noch fehlte, als der Höhlenmensch entführt wurde.«
    Bob zog die Brauen hoch. »Alle, die wir kennen, waren mit dabei, außer DiStefano und ... Zigeuner-John.«
    Peter grinste. »Na also!« sagte er. »Nehmen wir mal Zigeuner-John. Den sollten wir nicht außer acht lassen, nur weil er keine Leuchte ist. Vielleicht verstellt er sich und ist in Wahrheit ein ganz gerissener Bursche.«
    »Das reimt sich aber nicht zusammen«, hielt Bob dagegen. »Er ist doch schon seit Jahren hier, nicht? Wenn er was drauf hätte, dann wäre er schon längst mal abgehauen.«
    »Dann ist er eben nicht gerissen«, schloß Justus.
    »Wahrscheinlich ist er sogar ziemlich unbedarft. Aber gestern nacht sah er einen Höhlenmenschen davonlaufen, und wir haben einen Gipsabdruck vom Fuß dieses Höhlenmenschen. Wohin ist derselbige also gegangen?«
    Peter sah zu dem Wald jenseits der Wiese hinüber. »Na schön«, meinte er. »Suchen wir ihn.«
    Die drei ??? wandten sich erst zu der Stelle, wo Justus den Gipsabdruck gemacht hatte. Dann gingen sie langsam weiter, fanden jedoch keine weiteren Spuren, bis sie im Wald waren.
    Hier gab es an einer Stelle unbedecktes Erdreich, und der unbeschuhte Wandersmann war offensichtlich darübergegangen.
    Peter zeigte auf einen Fußabdruck. Die drei ??? machten einen Bogen darum und bewegten sich vorsichtig und geräuschlos weiter, als könne ihnen jemand hinter einem Baum auflauern und zuschlagen.
    Nun standen die Bäume nicht mehr so dicht, und die Jungen kamen an eine Lichtung. Sie blieben am Waldrand stehen und sahen die von hohem Gras und Dornengesträuch umwucherten Mauern eines halbzerfallenen Gebäudes. Die Wände aus Backstein bröckelten überall ab, und das rote Ziegeldach war an mehreren Stellen eingebrochen, so daß das Dachgebälk zu sehen war.
    »Das muß vor langer Zeit einmal eine Kapelle gewesen sein«, bemerkte Bob.
    Die beiden anderen blieben stumm, und dann überquerten die Jungen die Lichtung.
    Die Pforte war eine hölzerne Flügeltür, aber eine Hälfte war aus den Angeln gebrochen und lag im Innern des Gemäuers auf dem Fliesenboden. Die Jungen schritten darüber weg und traten in den Kirchenraum.
    »Was meint ihr, ist der barfüßige Höhlenmensch wohl gestern nacht hier gewesen?« scherzte Peter mühsam. Er blickte sich nervös um.
    »Schwer zu sagen«, meinte Justus. »Auf dem Steinboden sieht man ja keine Fußabdrücke.«
    Bob trat zögernd einige Schritte vorwärts. Vorn führten zwei Stufen zu einem Podest hinauf.
    »Vermutlich stand hier früher der Altar«, sagte Bob. »Und da – seht mal diese Tür. Sie führt in einen Anbau. Das war wohl die Sakristei, wo der Geistliche den Talar anlegte.«
    Die drei ??? standen schweigend da. Jeder scheute sich davor, die Kapelle zu durchqueren, dann die beiden Stufen hinaufzugehen und die Tür zu dem Nebenraum zu öffnen.
    Plötzlich hörten sie einen Laut, der ihre Herzen schneller schlagen ließ.
    Da bewegte sich jemand hinter der geschlossenen Tür!
    Es knackte und raschelte, und etwas fiel klappernd auf

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