Die drei ??? und der lachende Schatten
es weg«, sagte Ted mutlos.
Langsam schüttelte Justus den Kopf. »Vielleicht gibt es doch eine Möglichkeit, es wiederzukriegen. Wir müßten eben diesen Mann finden.«
Ted grinste. »Aha – ihr wollt ganz im geheimen vorgehen . . .
Kann ich dabei helfen?«
»Vielleicht kannst du das, Ted«, pflichtete Justus bei. »Hier in der Gegend hältst du die Augen offen. Und wenn wir den Mann finden, hörst du von uns.«
»Großartig!« Ted freute sich sichtlich.
»Aber jetzt gehen wir lieber nach Hause«, sagte Justus. »Es ist schon spät.«
Ted begleitete sie bis vors Tor. Dann fuhren sie auf ihren Rädern langsam durch die dunkle Nacht zur Paßhöhe hinauf.
immer noch verblüfft wandte sich Peter an den Ersten Detektiv.
»Hör mal, Just, wieso hast du nichts davon gesagt, was Bob und ich gestern abend noch erlebt hatten? Das mit dem Hilferuf und dem lachenden Schatten?«
»Weil ich nicht sicher bin, ob uns Ted die Wahrheit gesagt hat«, erklärte Justus schroff. »Wenn er wirklich dachte, wir hätten das Amulett gestohlen, Peter – dann hätte er uns doch sicherlich sofort angezeigt. Es sei denn, er möchte aus irgendeinem Grund nicht, daß andere erfahren, wie wir zu dem Amulett gekommen waren. Ich glaube, er hat was zu verbergen, Peter!«
Sie begannen die lange Talfahrt vom Paß nach Rocky Beach hinunter. Peter machte sich Sorgen.
»Wo kein Mann ihn finden kann!«
Am nächsten Morgen sprang Bob früh aus dem Bett und zog sich rasch an. Ehe er hinunterging, klopfte er an der Zimmertür seiner Eltern.
»Ich mach mir selber Frühstück, Mama!«
Schläfrig kam die Antwort: »Schön, Bob. Mach aber alles wieder sauber. Wo geht’s denn heute hin?«
»Zum Schrottplatz, Mama!«
An dem sonnigen Eßplatz aß er schnell einen Teller Corn-flakes und trank ein Glas Orangensaft dazu. Dann rief er bei Peter an. Mrs. Shaw sagte ihm, Peter sei schon zum Schrottplatz gegangen. Bob spülte Teller und Glas und schnappte sich sein Fahrrad.
Am Schrottplatz lief er Tante Mathilda direkt in die Arme.
»So, wenigstens einen von euch habe ich gefunden! Wenn du die anderen siehst, Bob, dann sag Justus, daß wir ihn heute vormittag brauchen – wir wollen zusammen aufs Gut raus-fahren.«
»Ja, Mrs. Jonas.« Bob schlenderte über den Platz nach hinten.
Sobald ihn Tante Mathilda nicht mehr sehen konnte, sauste er auf den Hauptzugang zu ihrem versteckten Campingwagen los und stieg in die Zentrale hinauf Als er die Falltür anhob, sah er Justus und Peter mit kummervoller Miene beim stummen Telefon sitzen.
»Kein einziger Anruf!« teilte Peter niedergeschlagen mit.
»Justs Tonband hat überhaupt nichts aufgezeichnet!«
Peter meinte den automatischen Anrufbeantworter, den Justus gebaut hatte. Ans Telefon angeschlossen, zeichnete das Gerät Nachrichten auf, die von Anrufern hinterlassen werden konnten, solange keiner der drei Jungen in der Zentrale war.
»Ich glaube, diesmal war die Telefon-Lawine ein Fehlschlag«, mußte Justus sich eingestehen.
»Vielleicht ist es noch zu früh, Just«, meinte Bob zuversichtlich. »Aber hört euch mal an, was ich gestern abend herausbekommen habe!«
»Erst hör du dir an, was wir erlebt haben!« trumpfte Peter auf.
Dann erzählte er Bob von ihren Abenteuern auf dem Gut. Bob machte große Augen, als er von Ted, den unheimlichen Gestalten und dem lachenden Schatten hörte.
»Natürlich«, sagte Justus, »waren das keine kopflosen Zwerge, aber sie sahen tatsächlich so aus. Ich hatte heute früh gehofft, nach der Telefon-Lawine sei inzwischen was hereinge-kommen. Ich glaube, die dunklen Männer sind irgendwie der Schlüssel zu dem ganzen Geheimnis. Wenn wir nur wüßten, wer sie sind und was sie wollen! Was hast du nun über den Schatz der Chumash herausgefunden, Bob?«
»Nach den heimatgeschichtlichen Büchern ist da bestimmt was dran«, berichtete Bob. »Als die Rebellen damals verschwunden waren, setzte eine allgemeine Schatzsuche ein, aber niemand hat jemals etwas gefunden. Es war auch deshalb schwierig, weil die Chumash-Bande überall im Gebirge ihre versteckten Stützpunkte hatte – auch auf dem Besitz der Familie Sanchez. Und kein Mensch hat je eine Spur gefunden, die zu dem Schatz geführt hätte.«
»Und auch die beiden Amulette, die Miss Sanchez’ Bruder besaß, gaben dazu keinen Fingerzeig?« fragte Peter. »Stand über den Mann was in den Büchern?«
»Ja«, antwortete Bob. »Er hieß Mark, und er hatte einen Mord begangen und war daraufhin geflohen. Um den getöteten Mann
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