Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? und der lachende Schatten

Die drei ??? und der lachende Schatten

Titel: Die drei ??? und der lachende Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
Vom Netzwerk:
ich begreife es auch nicht«, mußte Justus beken-nen. »Vielleicht kennen gerade die Gefangenen das Versteck des Schatzes ’ und diese dunklen Männer und der lachende Schatten bemühen sich, es zu erfahren.«
    »Das könnte sein, Justus. Ja, damit hast du vermutlich das Richtige getroffen. Und vielleicht können wir die gemeinen Kerle auf frischer Tat ertappen!«
    So leise wie möglich eilten sie im tiefen, dunklen Wald wie-ter, bis sie zu der Stelle kamen, wo der schmalere Seitenweg in die Talmulde hinabführte. Der Lastwagen stand nicht mehr vor der Hütte. In der hellen Mittagssonne hatte der Bau kaum mehr etwas Geheimnisvolles an sich.
    Mr. Harris bedeutete Justus, sich hinter den Stämmen hinzu-kauern und still zu verhalten. Dann begann er sich vorsichtig von oben aus dem Wald herab anzuschleichen. Justus beobachtete die Jagdhütte scharf. Nirgends rührte sich etwas. Die Fensterläden waren geöffnet, und auch die Tür stand offen.
    Das überzeugte Justus, daß niemand im Haus sein würde.
    Mr. Harris ging jedoch kein Risiko ein. Er schlüpfte lautlos weiter zwischen den Bäumen hindurch, bis er am Boden des Tals zum Rand der Lichtung gelangte. Dort blieb er kurz stehen und sah sich die Hütte genau an. Justus oben am Hang wurde vor erzwungener Untätigkeit ganz kribbelig. Doch da trat Mr. Harris aus den Bäumen hervor und lief mit vorgehaltener Pistole auf eine Ecke der Hütte zu. Justus sah, wie er durch eines der Fenster hineinschaute.
    Nun lief Mr. Harris vom Fenster weg zu der offenen Eingangstür und ging auch gleich hinein. Justus wartete. Er hörte es im Innern der Hütte rumoren. Dann erschien Mr. Harris an der Tür und winkte. Justus rannte stolpernd den Hang hinunter und lief zu ihm hin.
    »Leer, mein Junge. Ich habe in alle Ecken geschaut. Nicht die Spur von ihnen zu finden, aber sie sind tatsächlich dagewesen.
    Sieh mal!«
    Mr. Harris zeigte Justus ein Paar weiße knielange Hosen aus handgewebtem Stoff, genau wie sie die beiden dunklen Männer getragen hatten.
    »Ich kann nur annehmen, daß das hier indianisches Zeug ist.
    Es sieht wirklich so aus, als seien deine dunklen Männer hier gewesen. Und der Lastwagen, von dem du erzählt hast, war auch da. Auf dem Weg ist ein Ölfleck, allerdings schon trok-ken. Der Lastwagen ist wohl vor einer Weile weggefahren.«
    »Gibt es irgendeinen Hinweis darauf, wo sie hingefahren sein könnten, Mr. Harris?« fragte Justus.
    »Mir ist nichts aufgefallen, aber schauen wir doch noch mal nach. Vielleicht entdeckst du eher was.« Sie gingen ins Haus, und Justus blickte sich überall um. Man merkte deutlich, daß die Männer, die er am Vorabend gesehen hatte, die Hütte überstürzt verlassen hatten. Leere Flaschen lagen auf den Tischen herum, und auf ungespülten Tellern waren die Überreste einer Mahlzeit zu einer harten Kruste eingetrocknet.
    Doch nirgends fand Justus eine Spur, die darauf hindeutete, wohin die Männer gegangen waren.
    »Mir scheint, hier ist nichts los«, sagte er schließlich. »Aber ich glaube bestimmt, daß sie noch im Gelände sind!«
    Mr. Harris schüttelte den Kopf. »Der Besitz hier ist ungeheuer groß, Justus. Und das meiste davon ist Bergland. Ich fürchte, die Schufte sind weg. Bestimmt hast du durch dein Auftauchen ihren ganzen Plan zunichte gemacht, und daraufhin sind sie ausgerückt.«
    »Das glaube ich nicht, Sir«, meinte Justus überzeugt. »Wahrscheinlich sind sie nach wie vor auf der Suche. Als ich mit Bob aus Ihrem Büro kam, haben sie Jagd auf uns gemacht.«
    »Jagd auf euch? Vor meinem Haus?« Mr. Harris starrte Justus verwundert an. »Aber was könnten sie jetzt noch von euch wollen?«
    »Nicht von uns, Mr. Harris – von Ihnen!« erklärte Justus.
    »Von mir? Was um Himmels willen sollten sie von mir wollen?«
    »Irgendwas muß es geben, Sir. Nachdem sie uns das Amulett gestohlen hatten, wurden Sie während Ihres Vortrags überfallen. Und dann waren sie wieder hinter uns her, als wir von Ihnen kamen. Bestimmt dachten sie, Sie hätten uns etwas gegeben.«
    »Tja, das ist . . . Ach herrje!« rief Mr. Harris. »Die andere Figur! Gleich an dem Abend, als die eine gestohlen wurde, nahm ich die zweite sicherheitshalber mit in mein Büro. Ich bestand darauf, daß Miss Sanchez sie mir anvertraut. Und nun hatte ich sie ganz vergessen. Bestimmt haben es die Burschen auf beide Amulette abgesehen!«
    Justus nickte eifrig. »Wahrscheinlich brauchen sie beide, um zu erfahren, wo der Schatz liegt.«
    »Ja, so könnte es sein«,

Weitere Kostenlose Bücher