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Die drei ??? und der lachende Schatten

Die drei ??? und der lachende Schatten

Titel: Die drei ??? und der lachende Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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pflichtete Mr. Harris bei. »Eines ist mir aber nicht klar: Wie konnten diese Männer wissen, daß ich in meinem Büro noch ein solches Amulett habe?«
    »Sie müssen gesehen haben, daß Sie es mit sich nahmen.«
    »Unmöglich. Die Figur befand sich in einer Schachtel, die ich in der Tasche hatte. Und in meinem Büro können sie auch nicht herumspioniert haben.«
    »Wäre es möglich, daß einer Ihrer Angestellten sie eingeweiht hat?« fragte Justus.
    »Nein, sie sind alte Freunde von mir und eingeschworene Vereinsmitglieder. Und überhaupt wußten sie gar nichts von dem Amulett.«
    Justus nagte an seiner Unterlippe – ein sicheres Zeichen dafür, daß er scharf überlegte. »Mindestens war es Miss Sanchez selbst bekannt, daß Sie die Figur hatten. Da hätten wir also einen Mitwisser.«
    »Ich glaube kaum, daß Sarah Sanchez mit den Dieben unter einer Decke steckt. Selbst wenn sie sich auf Schatzsuche begeben wollte – sie besaß ja die beiden Amulette schon immer. Und Sarah und Ted sind die einzigen –«
    Justus fiel ihm ins Wort. »Ted? . . . Wußte der auch Bescheid?«
    Mr. Harris stand mit offenem Mund da. Langsam machte er ihn wieder zu. Dann sagte er: »Das könnte eine sehr ernste Sache sein, Justus. Die arme Miss Sanchez – wenn Ted da wirklich krumme Sachen macht, könnte es ihr das Herz brechen.«
    »Er war vom am Tor, nachdem Bob und Peter das eine Amulett gefunden hatten«, stellte Justus fest, »und auch gestern abend war er im Dunkeln unterwegs. Wie gut kennen Sie ihn, Mr. Harris?«
    »Eigentlich nur flüchtig. Wir begegneten uns in England kurz vor seiner Reise hierher. Ich wollte nach Los Angeles. Als er mir erzählte, daß seine Tante Vegetarierin sei, nahm ich mir vor, sie zu besuchen und sie zur Mitarbeit für unseren Bund zu bewegen.« Mr. Harris hielt inne. Er sah wild entschlossen aus.
    »Nehmen wir uns Ted lieber mal vor – und zwar sofort!«

    Nun, Mr. Harris scheint doch bereit zu sein, seinem gesundheitsfördernden Lebenswerk einmal den zweiten Platz zuzuweisen und sich zusammen mit den drei ??? der Aufklärung eines Falles zu widmen. Er muß Ted jetzt stark im Verdacht haben, denn wir erinnern uns, daß er vorher persönlich Ted vor unbegründeten Anschuldigungen gewarnt hatte.

    Justus verfiel in Trab, um auf dem Rückweg von der Hütte durch den Wald zum Gutshaus mit Mr. Harris Schritt halten zu können. Onkel Titus und Kenneth waren noch beim Beladen des Lastwagens. Als Mr. Harris ins Haus ging, um Ted zu suchen, erblickte Onkel Titus seinen Neffen.
    »Ei, da bist du ja! Bist du nun zum Arbeiten hergekommen oder nicht, du Lausebengel?« legte Onkel Titus los.
    Widerstrebend packte Justus mit an und half Kenneth einen alten geschnitzten Kleiderständer zum Wagen schleppen. Ab und zu blickte er von der Arbeit auf und zur Haustür hinüber.
    Die Zeit schien zu schleichen, und Justus kochte innerlich vor Ungeduld. Da tauchte Mr. Harris wieder auf.
    »Ted ist irgendwohin gefahren. Ich werde wohl am besten wieder in mein Büro gehen.«
    »Wenn Ted auch dorthin will, bleibt das nicht unbemerkt«, äußerte Justus grinsend. »Bob und Peter liegen nämlich jetzt auf der Lauer.«
    Mr. Harris erstarrte. »Was?«
    »Ich hab sie wegen der dunklen Männer auf Posten geschickt«, erklärte Justus.
    »Justus!« rief Mr. Harris, der plötzlich ganz blaß geworden war. »Dieses zweite Amulett liegt noch dort in meinem Safe!
    Wenn die beiden Jungen sich zu irgendeiner Torheit hinreißen lassen, kann das sehr gefährlich für sie werden! Ich fahre sofort hin. Dein Onkel ist ja hier fast fertig. Sobald ihr in Rocky Beach seid, mußt du die Polizei holen.«
    Nach dieser höchst befremdlichen Anweisung lief Mr. Harris zu seinem Wagen und fuhr auf dem Privatweg mit halsbre-cherischem Tempo zur Straße vor.

Gefangen!
    Nach dem Essen trafen sich Bob und Peter wieder auf dem Schrottplatz. Sie hörten den Anrufbeantworter ab, fanden jedoch keine Nachrichten vor. Also fuhren sie gleich weiter zum Vereinshaus der Vegetarier.
    Sie näherten sich vorsichtig, auf irgendwelche Spuren der dunklen Männer gefaßt, aber an dem hohen altertümlichen Bau war kein Anzeichen dafür zu entdecken, daß überhaupt jemand da war. Mr. Harris’ Wagen stand weder vor dem Haus noch auf dem Weg dahinter, und die Haustür war abgeschlossen.
    »Er muß draußen auf dem Gut sein«, stellte Peter fest.
    »Da wird Just mit ihm reden«, meinte Bob, »aber wir bleiben besser hier. Vielleicht kommen die Männer zurück.«
    Zwischen zwei

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