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Die drei ??? und der magische Kreis

Die drei ??? und der magische Kreis

Titel: Die drei ??? und der magische Kreis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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ausgestopfte Eule und blinzelte. Dann fand er, das alles sei ja schrecklich peinlich, aber vielleicht auch nicht gar so Schrecklich, wie ich anscheinend glaubte. Er meinte, vielleicht würde Madeline Bainbridge ihre Memoiren ganz gern nochmals aufschreiben – vorausgesetzt, daß ich ihr den Vorschuß, auf den wir uns bei Vertragsabschluß geeinigt hatten, zum zweiten Mal bezahle.«
    Beefy stützte den Kopf in die Hände und stöhnte laut. »Das hat noch gefehlt!« sagte er. »Ich muß doch die Amigos-Presse wieder flottmachen. Ich muß ein Büro mieten und wieder Leute einstellen und weiterarbeiten. Aber das alles kostet Geld, und ohne Onkel Will läuft nichts. Vielleicht auch nicht mit ihm, denn wenn er wieder auftaucht, wird er womöglich wegen Brandstiftung belangt. Und die Versicherung wird bestimmt nicht dafür zahlen, daß er sein eigenes Haus abgebrannt hat. Und dann schlägt mir dieser Gray vor, ich soll Madeline Bainbridge den Vorschuß dop-pelt auszahlen!«
    Beefy schaute zu den Jungen auf. »Ich hoffe trotzdem, daß das überaus teure Mittagessen nicht nur Zeitverschwendung war«, sagte er. »Habt ihr es wenigstens geschafft, mit Madeline Bainbridge zu reden?«
    »Aber sicher. Bob hat auf der Busfahrt hierher schon das Protokoll verfaßt.«
    Bob grinste und zog sein Notizbuch aus der Tasche. Dann erstatt-ete er in gekürzter Form Bericht über die Ereignisse des Tages.
    Beim Zuhören hellte sich Beefys kummervolle Miene – allmählich auf. Als Bob zu Ende war, grinste Beefy bis über die Ohren.
    »Ich bin gerettet!« rief er. »Den Vorschuß muß ich also nicht noch mal bezahlen!«
    »Das bestimmt nicht«, sagte Justus. »Und wir haben Beweise dafür, daß Gray – und auch Thomas – zum Essen im ›Java‹ waren.
    Da hätte Gray Thomas wegen der Filme einen Wink geben können. Vielleicht ist er in diese Sache verwickelt.«
    »Und er hätte auch den Brandsatz im Verlag deponieren können«, sagte Beefy. »Er hatte Gelegenheit dazu, und Thomas im übrigen auch. Ach, jetzt ist mir schon viel leichter! Natürlich müssen wir das alles beweisen. Niemand wird es uns ohne weiteres abnehmen. Gibt es eine Möglichkeit, Gray die Brandstiftung nachzuweisen und Onkel Will damit zu entlasten? Hätte der Brandstifter nicht zum Beispiel für seinen Brandsatz Magnesium kaufen müssen?«
    »Bestimmt hätte er sich das irgendwo beschaffen müssen«, sagte Justus munter. »Mir ist da plötzlich eines klargeworden. Beefy, dürfen wir Ihre Wohnung durchsuchen?«
    »Durchsuchen?« Beefy setzte sich kerzengerade hin. »Wozu denn das?«
    »Nach dem Magnesium«, sagte Justus.
    »Justus, das ist doch nicht dein Ernst! Du glaubst doch nicht etwa, daß Onkel Will das Feuer gelegt hat? Also ich weiß ja, daß er nicht gerade ungemein sympathisch wirkt, aber ein Verbrecher ist er niemals. Könnt ihr euch das vorstellen, daß er sich in eine Ecke verkriecht und einen Zündsatz zusammenbastelt, der um sechs Uhr losgeht und mein Büro in Schutt und Asche legt? Das ist einfach nicht sein Stil.«
    »Das weiß ich selber«, sagte Justus. Er stand ganz ruhig da, den Kopf ein wenig schräg, als vernehme er Stimmen, die die anderen nicht hören konnten. »Da ist etwas, das mich in diesem Fall schon die ganze Zeit beschäftigt – etwas, das sich mir bisher entzogen hat. Jetzt weiß ich, was es ist. Es ist etwas, das ich gesehen und doch nicht richtig wahrgenommen habe. Nicht gleich zu Anfang.
    Es sind im Grunde mehrere Dinge, die mir da entgangen waren.
    Wir können das feststellen, wenn es notwendig ist. Es wird sich beweisen lassen, das weiß ich genau.«
    »Justus hat einen seiner berühmten Genieblitze«, sagte Peter, den Beefys Gesichtsausdruck amüsierte.
    »Das haut bestimmt hin«, versicherte Bob dem jungen Verleger.
    »Justus hat ein fotografisches Gedächtnis, und wenn er sich jetzt an etwas erinnert, das er gehört oder gesehen hat, dann kann man wetten, daß er sich an jede Einzelheit erinnert!«
    »Jetzt möchte ich die Wohnung durchsuchen«, sagte Justus.
    »Erst das Zimmer Ihres Onkels.«
    »Ja . . . ja, geht schon klar«, sagte Beefy. »Wenn es was bringt.«
    Beefy ging voran zu dem großen Schlafzimmer, mit den Fenstern nach Süden. Die Jungen folgten ihm.
    Justus ging geradewegs auf den Einbauschrank zu, dessen Schie-betüren fast eine ganze Wand einnahmen. Er schob die Türen auf.
    Die Jungen sahen ein Dutzend eleganter Maßanzüge und Reihen blankpolierter Schuhe.
    Justus fing an, die Anzugtaschen zu durchsuchen. Es ging

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