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Die drei ??? und der rote Pirat

Die drei ??? und der rote Pirat

Titel: Die drei ??? und der rote Pirat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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»Nachdem Peter mir inzwischen alles berichtet hat, was ihr vorhabt, möchte ich auch mitmachen. Wir werden also gemeinsam herausfinden, was sich hier tut. Ihr wolltet doch vorhin wissen, ob der Rote Pirat den Turm verlassen hat?«
    »Ja, wir hörten ihn nämlich wieder zum zweiten Stock hinun-tergehen«, gab Bob Auskunft. »Vielleicht ist er auch wieder ganz abgestiegen, aber das wissen wir eben nicht sicher.«
    »Na schön«, sagte Evans, »das werden wir untersuchen.
    Wartet nur ab.«
    Er und Peter gingen vorsichtig zu der offenstehenden Vordertür des Turms. Drinnen war kein Laut zu hören. Der Hinter-eingang war noch immer von innen verriegelt. Wäre der Pirat nun vorn herausgekommen, so hätten Evans und Peter ihn doch sehen müssen! Verwundert inspizierten sie den dunklen Keller und danach das erste und zweite Obergeschoß. Wer der Mann im Kostüm des Roten Piraten auch gewesen sein mochte – jedenfalls war er weg. Evans und Peter stiegen ins Dachgeschoß hinauf. Da kletterte Bob gerade zu einem Fenster herein. Er grinste.
    »Wo ist Justus?« fragte Peter.
    »Noch oben auf dem Dach«, äußerte Bob schadenfroh. »Er sagt, er könne nicht allein wieder runter, und ich bin nicht stark genug, um ihn zu tragen.«
    »Wie seid Ihr beide überhaupt hinaufgekommen?« erkundigte sich Evans verblüfft.
    »Ich zeig’s Ihnen gleich«, sagte Bob. Er lehnte sich aus dem Fenster, durch das er hereingekommen war. »Da!«
    Peter und Joshua Evans beugten sich weit aus dem Fenster. Sie sahen eine Reihe Steine, die in Fensternähe aus der Mauer herausragten. Diese Steine gaben Stützen für Hände und Füße ab, wenn man vom Fenster aus auf das Dach wollte.
    »Tja, Ihr Urahn mußte ja wohl eine Möglichkeit haben, aufs Dach zu kommen«, sagte Bob zu Evans.
    »Und Justus ist da hochgekrabbelt?« Peter war fassungslos.
    Bob lachte. »Der Rote Pirat kam immer weiter herauf, und wir konnten ja sonst nirgends hin. Ich finde, wenn man Angst hat, schafft man vieles, was sonst nicht geht. Aber jetzt ist niemand mehr hinter Justus her, und nun sagt er, er käme einfach nicht wieder herunter.«
    »Wie mein Kater Blackbeard, wenn er sich auf einen hohen Baum geflüchtet hat«, meinte Mr. Evans dazu. »Oben ist er schnell, aber dann muß ihn die Feuerwehr wieder holen.«
    »Vielleicht müssen wir Justus auch über eine Feuerwehrleiter retten.« Peter kicherte.
    »Ich finde, mit einem starken Seil schaffen wir das schon«, entgegnete Bob. »Haben Sie ein Seil hier im Turm, Mr. Evans?«
    »Aber natürlich. Ich hole es.«
    Bald kam Evans mit dem Seil zurück, und Bob und Peter kletterten damit aufs Dach hinaus. Da stand Justus im hellen Sonnenschein und sah zur Bucht hinüber. Er schien die Schwarze Geier zu beobachten, die gerade auf ihrer stark verspäteten ersten Fahrt des Tages an den kleinen Inseln vorbeituckerte.
    An Bord hatte sich aufgrund der Verzögerung eine etwas größere Gruppe als sonst eingefunden, und soeben wurde ihnen der Überfall der beiden von Jeremy und Sam Davis dargestellten Piraten vorgeführt.
    »Sagt mal«, meinte der Erste Detektiv, als Bob und Peter bei ihm angekommen waren. »Wäre jemand mit schweren Stiefeln auf einer hölzernen Leiter nicht deutlich zu hören?«
    »Ich denke doch, Justus«, bestätigte Peter.
    »Das macht einen beachtlichen Krach«, sagte auch Bob, während er das Seil entrollte.
    Justus nickte. »Und du hast unten niemand gesehen, der zur vorderen Tür hineinging oder herauskam, Peter?«
    »Nur den Kater.« Peter berichtete, wie der Kater gerade aus dem Turm gekommen war, als Mr. Evans auftauchte. »Ihr hattet die Tür wohl nicht richtig zugemacht.«
    »Und das erklärt auch, warum unser Roter Pirat glaubte, wir seien durch die vordere Tür entwischt«, erkannte Justus.
    »Oder – um es genauer auszudrücken – warum der Bursche sich dachte, er hätte uns mit Erfolg durch die Vordertür verscheucht.«
    »Dann war das ja unser Glück, daß der Kater im Turm war«, meinte Bob.
    »Glück«, dozierte Justus, »ist lediglich eine so gute Planung, daß man sich den Ablauf der Ereignisse voll zunutze machen kann.« Dann fügte er lachend hinzu: »Aber richtig Glück haben – das ist noch ein bißchen besser!«
    »Und du hast nun das Glück, daß wir dir zu Hilfe geeilt sind«, hakte Peter ein. »Bist du jetzt bereit, den Rückzug anzutreten, Justus?«
    »Ich denke nicht daran, diesen Weg noch mal zurückzulegen«, verkündete der Erste Detektiv. »Ich weiß ja nicht mal mehr, wie ich überhaupt

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