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Die drei ??? und der rote Pirat

Die drei ??? und der rote Pirat

Titel: Die drei ??? und der rote Pirat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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gebrochen waren. Nach weiteren zwanzig Metern Finsternis endete der Kriechgang an einer Platte aus vier roh zubehauenen Bohlen mit rostigen eisernen Querver-bindungen. Am unteren Ende waren die vier senkrechten Bohlen mit einem Scharnier an einem Balken befestigt, der ins Erdreich eingelassen war. Zu beiden Seiten dieser Klappe befanden sich Messingriegel, die sie an senkrechten Pfosten aufrecht hielten.
    Peter und Bob schoben die Riegel auf, und die Bohlenplatte ließ sich wie eine Zugbrücke nach außen senken. Alle traten vor – und Joshua Evans’ Taschenlampe beschien eine dunkle Wasserfläche! Es sah aus wie eine Erweiterung des Tunnels, mit Bretterwänden, Holzdecke und einer Wasserfläche anstelle des Bodens.
    »Hier sind wir ja in dem Bootshaus, unter dem Boden des Docks!« rief Justus.
    »Donnerwetter, da hast du recht«, pflichtete Joshua Evans bei.
    »Und nun müssen wir wohl schwimmen«, ergänzte Bob.
    »Ich – ich glaube, so tief ist das nicht. Wir können durchwa-ten«, sagte Peter, ein wenig kleinlaut, eingedenk seiner Erfahrung beim Pier der Konservenfabrik..
    »Erst machen wir den Tunneleingang hinter uns dicht«, beschloß Justus. »Karnes oder sonst jemand soll ja nicht merken, daß wir den Gang entdeckt haben.«
    Bob und Peter klappten die Bohlenplatte wieder hoch und sicherten sie mit Hilfe herausragender Holzgriffe, womit sich die innenliegenden Riegel von außen zuschieben ließen.
    »Ist ja nicht verwunderlich, daß wir diesen Eingang vorher ganz übersehen haben«, meinte Bob. »Man ahnt ja nicht, daß mehr dahinter ist als vier Bohlen zum Abstützen des Holzbodens im Bootshaus.«
    Joshua Evans und die Jungen wateten ins Wasser und erkletterten dann in dem dämmrigen Bootshaus die Dockfläche. Nur wenig Sonnenlicht fiel durch Wandritzen und das einzige verschmutzte Fenster beim vorderen Zugang ein. Beim Verlassen des Bootshauses blickte Justus nachdenklich zurück.
    »Bob hat recht – niemand kann rein zufällig auf diesen Tunnel stoßen. Folglich muß Major Karnes gewußt haben, daß er sich hier befindet. Vielleicht kannte er sogar die genaue Stelle der Einmündung.«
    »Wißt ihr noch – dieser Bogen Papier, den er sich in dem Laden an der De La Vina Street vorgenommen hatte?« erin-nerte Bob die Freunde. »Wetten, daß das eine Karte war, worauf der Tunnel eingezeichnet ist!«
    »Schon möglich«, meinte Justus.
    Sie gingen durch das Eichenwäldchen zur Schwarzen Geier, die soeben von der ersten Rundfahrt zurückgekehrt war, Kapitän Joy, Jeremy und Salzwasser-Sam waren noch an Bord. Kapitän Joy erschrak sichtlich, als er Joshua Evans mit den drei Jungen sah.
    »Ich sagte den Jungen doch, sie sollten Sie nicht wieder –«
    Mr. Evans lächelte. »Schon gut, Joy, ich weiß ja nun, was die Burschen hier wollen. Und es liegt durchaus in meinem Interesse, daß endlich aufgeklärt wird, was dieser . . . dieser Major . . .«
    »Karnes heißt er«, ergänzte Justus. Dann wandte er sich an Kapitän Joy. »Wann ging die erste Fahrt heute los, Kapitän Joy?«
    »Erst vor ungefähr einer Dreiviertelstunde«, sagte der Kapitän.
    Er warf Sam Davis, der sich wohlweislich fernhielt, aber neugierig herübersah, einen bitterbösen Blick zu. »Schuld daran ist Sam. Wir hatten so lange auf ihn gewartet, daß wir schließlich ohne ihn ablegen mußten. Bei der ersten Insel tauchte er dann gerade noch rechtzeitig auf.«
    Peter konnte nicht länger an sich halten. »Wir haben die Stelle entdeckt, wo Karnes mit seiner Bande gräbt, Kapitän! Und wir wissen nun auch, warum sie Sie und Jeremy aus dem Weg haben wollten. Da gibt es einen alten Fluchttunnel vom Turm zum Bootshaus! Den haben sie ausgebuddelt!«
    Dann berichteten die Jungen alles, was sich am Vormittag ereignet hatte, samt dem Überfall durch den Mann im Kostüm des Roten Piraten.
    Justus sah Sam Davis keck an. »Warum hatten Sie sich heute eigentlich verspätet?«
    »Meine olle Karre wollte nicht gleich anspringen, wenn du’s genau wissen willst, Freundchen«, erklärte der stämmige Seemann. »Dadurch wurde es so spät, daß ich es gerade noch zu den Inseln schaffte.«
    »Wo bewahren Sie das Kostüm des Roten Piraten auf, Kapitän Joy?«
    »Draußen auf den Inseln. Die ganze Ausrüstung ist dort draußen in einem Schuppen verstaut. Das ist praktischer.«
    »Ist dieser Schuppen abgeschlossen?«
    »Hmm – eben nicht.«
    »Dann hätte also jeder, der wußte, daß dort das Kostüm aufbewahrt wird, es sich holen können?«
    »Schon möglich,

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