Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? und der seltsame Wecker

Die drei ??? und der seltsame Wecker

Titel: Die drei ??? und der seltsame Wecker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
Vom Netzwerk:
geschoben worden – und das ist der erstbeste Platz für Leute, die sich durch die Hintertür einschleichen. Sie konnten die Bilder verstecken und wieder verschwinden, ohne dass sie weiter ins Haus gehen mussten.«
    »Gut kombiniert, Just«, stellte Peter fest. »Ich möchte wetten, so hat es sich abgespielt.«
    »Und wenn nun Mr Hadley die Dinger gestohlen und dort versteckt hat?«, gab Bob zu bedenken.
    »Hat die Polizei Mr Hadley irgendwann verdächtigt?«, fragte Justus.
    Harry schüttelte den Kopf. »Mr Hadley würde nie so etwas tun. Er mochte uns gern. Und außerdem war er in der Nacht, als die Bilder gestohlen wurden, zu Hause.«
    »Das scheidet also aus«, gab Justus zu. »Aber irgendwie kommt mir doch alles ein wenig sonderbar vor.«
    »Wieso sonderbar?«, wollte Bob wissen.
    »Da befassen wir uns mit einer geheimnisvollen Uhr, die schreien kann, und dann stellt sich heraus, dass sie einem Mann gehört hat, der als Hobby Uhren sammelt und sie alle so umbauen lässt, dass sie schreien. Und unsere Ermittlungen wegen dieser Uhr führen uns zu der ungelösten Frage, wer einen Gemäldediebstahl begangen hat und das so gedeichselt hat, dass Harrys Vater dafür ins Gefängnis musste. Es kommt mir sonderbar vor, dass ein Fall so zu einem anderen führt – es sei denn, die beiden Fälle wären irgendwie miteinander verknüpft.«
    »Wie sollte das zugehen?«, fragte Peter.
    »Ich habe keine Ahnung«, gab Justus zu. »Trotzdem würde ich gern von dir, Harry, alles über Mr Hadley erfahren. Bob, du machst Notizen.«
    Was Harry zu berichten hatte, war eigentlich nicht viel. Mr Hadley, ein kleiner, korpulenter, immer gut aufgelegter Mann, war anscheinend recht wohlhabend, und es hieß, er habe vor einigen Jahren eine Erbschaft gemacht. Nach den Freunden zu schließen, die zu Besuch kamen, mussten Harry und seine Eltern annehmen, dass Mr Hadley früher Schauspieler gewesen war. Viele seiner Gäste waren als Leute vom Theater zu erkennen. Aber über seine Vergangenheit hatte Mr Hadley, soweit Harry wusste, niemals gesprochen.
    Er hatte bei der Verhandlung gegen Harrys Vater als Zeuge ausgesagt, dass er Mr Smith für unschuldig halte, und es war ihm offensichtlich sehr nahegegangen, als das Gericht Mr Smith dann für schuldig befunden hatte. Und dann, kurz nachdem Harrys Vater zu der Gefängnisstrafe verurteilt worden war, hatte Mr Hadley erklärt, er werde aus Gesundheitsgründen ins Ausland reisen. Er bat Mrs Smith, während seiner Abwesenheit im Haus nach dem Rechten zu sehen.
    Mr Hadley war mit zwei Koffern abgereist und hatte seither nichts mehr von sich hören lassen. Ein paar Freunde hatten noch nach ihm gefragt, aber mit der Zeit kam dann niemand mehr. Das Geld, das Mr Hadley dagelassen hatte, ging allmählich zur Neige. Gerade zur rechten Zeit war Mr Jenkins auf der Suche nach einer Mietwohnung aufgetaucht, und Mrs Smith hatte ihm das obere Stockwerk vermietet. Er hatte sich völlige Ruhe und Ungestörtheit ausgebeten, und er war in dieser Beziehung sehr heikel. »So, das wär’s«, sagte Harry. »Das ist alles, was ich weiß. Ich glaube nicht«, schloss er bedrückt, »dass ihr meinem Vater irgendwie helfen könnt. Bitte verzeiht mir, dass ich zuerst so gehässig zu euch war. Bei eurem Anruf ließ ich die Uhr in der Diele schreien, damit Mutter nicht länger mit euch reden sollte. Ich dachte, ihr wärt Reporter oder so was Ähnliches. Und jetzt – ach, wisst ihr, mir ist alles andere als wohl.«
    »Das verstehen wir«, sagte Justus. »Und wir werden über den Fall nachdenken. Wir werden dich verständigen, wenn uns etwas Vernünftiges eingefallen ist.«
    Sie verabschiedeten sich, und Harry stieg aus. Morton ließ den Motor wieder an. »Wohin?«, fragte er. »Nach Hause?«
    Justus schüttelte tief in Gedanken den Kopf. »Wir wollten ja eigentlich Alfred Hitchcock besuchen«, sagte er. »Wenn Mr Hadley früher Schauspieler war, hat ihn Mr Hitchcock vielleicht gekannt – er kennt ja hunderte von Schauspielern. Bitte, bringen Sie uns zum Universum-Studio, Morton.«
    »Bitte sehr, die Herren.« Der Engländer wendete den Wagen, und wenige Minuten später standen sie vor der Einfahrt zum Universum-Studio, dessen riesiges Gelände hinter hohen Mauern lag. Der Pförtner telefonierte und erfuhr, dass Mr Hitchcock in seinem Büro war und die Besucher empfangen wollte. Gleich darauf saßen die drei Jungen vor dem großen Schreibtisch des berühmten Regisseurs.
    »So, so, ihr drei«, brummte Alfred Hitchcock, »was

Weitere Kostenlose Bücher