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Die drei ??? und der seltsame Wecker

Die drei ??? und der seltsame Wecker

Titel: Die drei ??? und der seltsame Wecker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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noch nicht. Wenn wir etwas herausfinden, werden wir Ihnen Nachricht geben.«
    Damit verabschiedeten sie sich, und Morton fuhr sie nach Rocky Beach zur Firma Jonas zurück. Vor dem hohen Eisentor setzte er die Jungen ab, und sie gingen nachdenklich in den mit Waren überfüllten Lagerhof. Sie waren nur wenige Schritte weit gekommen, als hinter einem Bretterstapel ein Mann hervortrat.
    »Hallo, ihr Bürschchen!«, sagte er. »Ihr kennt mich doch noch?« Es war Mr Jenkins, den sie vor etwa einer Stunde bei Harry im Haus gesehen hatten.
    »Ihr habt da eine Uhr«, knurrte Mr Jenkins. »Da in der Mappe. Die gehört mir.«
    Unvermittelt stürzte er auf Justus los und riss ihm die Mappe aus der Hand.
    »So!«, sagte er. »Die hätte ich. Das ist meine Uhr, und wer anderer Meinung ist, soll es erst mal beweisen.«
    »Das dürfen Sie nicht machen!«, rief Peter. Er hechtete nach Mr Jenkins’ Beinen.
    Bob und Justus konnten Peter auf gar keinen Fall im Alleingang angreifen lassen, und so packte Just den Mann bei den Armen, während Bob ihm die Mappe wieder zu entwinden versuchte.
    Mr Jenkins erwies sich jedoch als erstaunlich stark. Er fegte Bob und Justus zur Seite, als wären sie Spatzen, dann krallte er die Finger in Peters Handrücken und warf ihn zu Boden.
    »Versucht das bloß noch mal, wenn es euch zu gut geht!«, sagte er höhnisch.
    In diesem Augenblick legte Patrick, einer der beiden starken Iren, dem Mann seine gewaltige Hand auf die Schulter. »Ich meine, Sie sollten Just seine Mappe zurückgeben, Sir«, sagte er.
    »Lassen Sie mich los, Sie Ochse!«, fauchte Mr Jenkins. »Aber ein bisschen plötzlich!«
    Er holte zu einem Kinnhaken aus. Patrick duckte sich, und als die beiden Männer hart aneinandergerieten, ließ Mr Jenkins die Mappe fallen. Peter wagte sich vor, schnappte die Mappe und zog sich in sichere Entfernung zurück, während die Männer einander unter Grunzen und Keuchen zu Boden zu werfen versuchten.
    Schließlich ging Patrick siegreich aus dem Kampf hervor. Er hielt den anderen fest um die Mitte gepackt und schwenkte ihn in die Luft wie ein unartiges Kind.
    »Was soll ich mit ihm anfangen, Just?«, fragte Patrick ruhig. »Ihn festhalten, bis du die Polizei geholt hast?«
    »Nein, lass das mal«, sagte Justus nach kurzem Überlegen. Die Polizei würde den Raub eines fast wertlosen Weckers sicherlich nicht ernst nehmen – und wenn, dann würden sie die Uhr vielleicht als Beweismittel sicherstellen. Und jetzt kam es Justus doch mehr als je zuvor darauf an, das Geheimnis dieser Uhr zu ergründen!
    »Setz Mr Jenkins ab und lass ihn laufen«, schlug Justus vor. »Die Uhr haben wir ja wieder.«
    »Na schön«, sagte Patrick widerstrebend und ließ den Mann wie einen Sack Mehl zu Boden fallen.
    Mr Jenkins rappelte sich auf und wischte sich den Staub von den Kleidern. »Wie ihr wollt, ihr Bengel!«, schimpfte er. »Ihr werdet es schon noch bereuen. Es wird euch noch gewaltig leidtun, dass ihr euch die Uhr überhaupt angesehen habt!«
    Und damit stapfte er davon.
     

    Scheint ebenfalls ein Profi zu sein, dieser Jenkins – in einem etwas anrüchigen Metier allerdings. Was weiß er von dem Wecker? Was plant er? Ab sofort werden die drei ??? nicht nur ihr Bestes, sondern auch gehörig Obacht geben müssen …

Wer ist Rex?
    »Die Sitzung ist eröffnet!« Justus Jonas klopfte auf die Tischplatte. Die drei anderen Jungen im kleinen Büro der Detektive hörten auf zu reden. Ein Tag war vergangen seit der Entdeckung des seltsamen Weckers und Mr Jenkins’ Versuch, ihn an sich zu bringen. Sie waren eifrig bei der Arbeit gewesen, und jetzt waren sie zusammengekommen, um ihre Fortschritte – sofern solche zu verzeichnen waren – zu erörtern.
    Am Morgen hatte Justus mit Harry Smith telefoniert. Da Harry seit Kurzem den Führerschein hatte und den alten Wagen seines Vaters benutzen konnte, war er damit zur Firma Jonas nach Rocky Beach gefahren. In Kalifornien darf man nämlich schon ab sechzehn Jahren einen Wagen steuern.
    »Bob, gib uns deinen Bericht, bitte«, sagte Justus.
    Bob hatte von allen am meisten zu tun gehabt. Morgens war er mit seinem Vater, der Journalist bei einer großen Zeitung in Los Angeles war, in die Hauptstadt gefahren. Sein Vater hatte ihn mit dem Pressearchivar bekannt gemacht. Dort im Archiv gab es hunderte von Aktenschränken mit Zeitungsausschnitten über alle Ereignisse, von denen je berichtet worden war, außerdem ein Sachwort- und ein Personenregister.
    Bobs Aufgabe war es gewesen,

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