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Die drei ??? und der seltsame Wecker

Die drei ??? und der seltsame Wecker

Titel: Die drei ??? und der seltsame Wecker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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Art Kipptor wie bei einer Garage. Der Wagen rollte ein Stück vorwärts und blieb wieder stehen. Dann wurde die hintere Tür aufgeschlossen, und Gero, der kleine Mann, erschien.
    »Los, kommt raus, ihr beiden«, forderte er sie auf. »Und führt euch anständig auf, sonst werd ich’s euch beibringen müssen.«
    Bob stieg als Erster aus, Harry folgte. Sie landeten auf dem Betonboden einer geräumigen Doppelgarage. Die Tore waren fest verschlossen, und vor den Fenstern, eines an jeder Seitenwand, waren Springrollos herabgelassen. Eine nackte Glühbirne spendete Licht. Außer dem Kastenwagen war kein Fahrzeug hier, die andere Hälfte der Garage war mit Werkbank, Lötlampe und anderem herumliegendem Gerät als Werkstatt eingerichtet.
    Neben der Werkbank standen ein paar Stühle, und Gero wies mit einer Handbewegung darauf. »Setzt euch«, sagte er mit einem unangenehmen Grinsen. »Macht es euch gemütlich.«
    Sie setzten sich. Mr Jenkins, in dem grellen Deckenlicht bleich und wenig sympathisch anzusehen, entstieg dem Führerhaus, nach ihm kam Carlos, elegant und guter Dinge.
    »Einen Strick um den Bauch, zur Sicherheit«, wies Mr Jenkins Gero an. »Und dann wollen wir uns mal unterhalten.«
    Gero nahm ein Seil von der Werkbank, schlang es geschickt um beide Jungen und band jeden an seiner Stuhllehne fest. Mr Jenkins holte sich einen Stuhl, zündete sich eine dicke Zigarre an und paffte den Jungen den Rauch ins Gesicht.
    »Ich nehme an, du weißt schon von Harry, was wir wollen?«, fragte er Bob.
    »Er sagte, Sie wollten wissen, was hinter den Mitteilungen von Mr Clock steckt«, sagte Bob mit unsicherer Stimme.
    »Genau das, mein Junge. Diese Mitteilungen oder Botschaften zeigen den Weg zu einem Versteck – für etwas sehr Wertvolles«, knurrte Mr Jenkins. »Wir wissen ganz genau, wie ihr euch die Blätter verschafft habt – wie euch dieser komische Wecker auf die Spur von Bert Clock und dann von Rex King gesetzt hat und wie ihr die übrigen Leute mit ihren Nachrichten von Bert Clock aufgespürt habt. Und jetzt interessiert uns, was das konfuse Zeug eigentlich bedeutet.«
    »Ich persönlich«, warf Carlos ein, »möchte gern wissen, was der Unsinn soll, Rex King einen schreienden Wecker und den anderen diese Nachrichten zu schicken. Was hatte Bert damit im Sinn?«
    »Das weiß wohl keiner außer ihm selbst«, meinte Gero. »Bert lässt sich manchmal ganz verdrehte Sachen einfallen, das könnt ihr mir glauben. Er war auch immer groß im Pläneschmieden – und nachher mussten andere ran und für ihn die Kastanien aus dem Feuer holen. Wenn wir ihn nicht finden, werden wir nie genau erfahren, was er vorhatte – und wie es scheint, ist er ja spurlos verschwunden.«
    »Gero hat recht«, brummte Mr Jenkins. »Wir brauchen uns gar nicht lange zu fragen, was Bert im Sinn hatte – es hat doch keinen Zweck. Konzentrieren wir uns lieber darauf, das Zeug zu finden, um das es geht. So, Freundchen, jetzt wird’s ernst: Was sollen diese Botschaften bedeuten?«
    Bob schluckte hart. »Die erste Botschaft«, sagte er, »hieß im Klartext: ›Mein Ratschlag: Nimm dir das Buch vor.‹ Das war alles, bloß der eine Satz.«
    »Nimm dir das Buch vor.« Mr Jenkins nagte an seiner Unterlippe. »Schön, und welches Buch?«
    »Das weiß ich nicht. Das stand nicht drin.«
    »Aber wahrscheinlich in der zweiten Nachricht!« Mr Jenkins wurde langsam ungeduldig. »Wie heißt da die Lösung?«
    »Ich weiß nicht«, brachte Bob eingeschüchtert heraus. »So weit waren wir noch nicht. Wir waren alle so müde, dass wir es auf morgen verschoben hatten.«
    »Nimm dich in Acht, Bursche!«, drohte Mr Jenkins. »Lüg mich nicht an! Ich will jetzt wissen, was in der zweiten Nachricht gestanden hat!«
    »Ich sage Ihnen doch: Ich weiß es nicht!«, erwiderte Bob. »Wir haben sie noch nicht entziffert. Wir wollten uns gleich morgen früh dransetzen.«
    »Vielleicht stimmt das«, gab Carlos zu bedenken.
    »Vielleicht«, stimmte Mr Jenkins mit finsterer Miene zu. »Möglich wär’s. Na schön, mein Kleiner, nehmen wir uns mal die dritte Botschaft vor, die mit den Zahlen. Ich habe hier einen Teil davon – das Stück, das Carlos deinem Freund, dem Dickerchen, abgejagt hat.«
    Er zog einen Fetzen Papier aus der Tasche und hielt ihn Bob vors Gesicht. »Was sollen die Zahlen hier bedeuten?«
    »Ich weiß nicht«, musste Bob wieder sagen. »Justus hatte keine Ahnung.« Mr Jenkins sah zum Fürchten aus. Aber er hatte anscheinend doch gemerkt, dass Bob die Wahrheit

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