Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? und der Super-Papapgei

Die drei ??? und der Super-Papapgei

Titel: Die drei ??? und der Super-Papapgei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
Vom Netzwerk:
Aber ich werde mein Bestes tun.«
    Er trat aufs Gaspedal, und der alte Kastenwagen begann die kurvenreiche Strecke zwischen den Hügeln hinunterzurasen.
    Einmal ging er so scharf in die Kurve, daß beide Jungen auf ihrem Sitz in die Ecke geschleudert wurden. Hinter sich hörten sie die Papageien aufgeregt kreischen. Mr. Claudius duckte sich übers Lenkrad, umklammerte es wild entschlossen und ließ in jeder Kurve die Reifen quietschen.
    Wieder ging es in eine Kehre, dann sahen sie eine Gefällstrecke von vielleicht hundertfünfzig Meter vor sich. Nur eine schwache Leitplanke grenzte die Straße zum Abgang hin ab. Der Wagen schlitterte ein Stück an der Planke entlang und schoß, dann auf die Fahrbahn zurück. Bob und Peter schluckten mit wild klopfendem Herzen.
    »Hugenay ist jetzt direkt hinter uns!« rief Mrs. Claudius. »Er versucht vorbeizukommen.«
    »Ich sehe ihn im Spiegel«, murmelte ihr Mann. »Ich tue, was ich kann.«
    Er lenkte den Wagen in die Straßenmitte. Hinter ihnen wurde wild gehupt, und Bremsen kreischten. Der graue Wagen, der zum Überholen angesetzt hatte, blieb wieder zurück. Der Transporter schoß holpernd und schwankend die Bergstraße hinab, immer mitten auf der Fahrbahn, damit der hintere Wagen nicht überholen konnte.
    Auf der nächsten langen Geraden sahen sie plötzlich, daß sie unmittelbar auf einen schweren Diesellastzug zuhielten.
    »Achtung!« schrie Bob.
    Mr. Claudius riß das Lenkrad herum. Sie schwenkten in die rechte Fahrbahnhälfte ein und holperten an dem Lastzug vorüber. Einen kurzen Blick hatten sie auf das verdutzte Gesicht des Fahrers werfen können.
    Der graue Wagen hielt sich ebenfalls rechts, um den großen Lastzug vorbeizulassen. Doch dann gab er Vollgas und schob sich aufheulend seitlich an den Transporter heran. Bob und Peter, die sich drinnen in höchster Aufregung festklammerten, sahen in dem grauen Auto drei Männer – und einen Jungen. Peter erkannte den Mann, der vorne rechts saß und sie durch Handzeichen zum Anhalten aufforderte. Es war Hugenay. Beide Jungen wußten sofort, wem das bleiche Gesicht gehörte, das sich ans hintere Seitenfenster preßte. Ein mageres Gesicht mit langer Nase, auf dem sich Triumph mit Furcht mischte.
    Ohne Zweifel war dies Skinner Norris – wohlbekannt, wenn auch nicht wohlgelitten.
    »Skinny Norris!« platzte Peter zornig heraus. »Na warte, du! Dich nehme ich mir noch vor!«
    Vorerst sah es jedoch nicht so aus, als werde er jemals Gelegenheit dazu bekommen. Sie kamen zu einer Strecke, auf welcher der Berg an ihrer Seite Hunderte von Metern steil zu einem Bach hin abfiel. Und das graue Auto drängte sie Zoll für Zoll an den Straßenrand.
    »Ich muß anhalten. Hugenay bringt uns sonst alle um!« schrie Mr. Claudius und trat mit Wucht auf die Bremse. Ganz knapp vor der Böschung kam der Transporter zum Stehen, und der andere Wagen hielt auf genau gleicher Höhe, so dicht neben ihnen, daß sie regelrecht in der Falle saßen. Aus keiner Tür konnten sie aussteigen.
    Auf einer Seite gähnte unter ihnen der Abgrund, auf der anderen hinderte sie der graue Wagen am Öffnen der Tür.
    Der elegant gekleidete Franzose lächelte zu ihnen herüber und zog an seiner Zigarre.
    »Ah, Claude«, sagte er in gespielt scherzhaftem Ton. »Daß man sich ausgerechnet hier trifft! Amerika ist im Grunde gar nicht so groß.«
    »Was wollen Sie, Hugenay?« fragte der dicke Mann. Er schwitzte, und sein Gesicht war blaß. »Sie haben uns eben beinahe umgebracht.«
    »Unsinn«, sagte der andere. »Ich wußte, Sie würden anhalten.
    Ich glaube, Sie haben da Papageien geladen. Ich mag Papageien sehr gern, also werde ich Ihnen die Sorge um die Tierchen abnehmen. Adams, geh hinten herum und hol die Papageien aus dem Wagen.«
    »Ja, Sir!« Der kleine Mann, der am Steuer saß, stieg aus und ging zur hinteren Tür des Lieferwagens, von wo man Mrs. Claudius’ Proteste hörte.
    »Überlaß ihm die Vögel, Olivia!« rief Mr. Claudius seiner Frau zu.
    »Wir können nichts tun.«
    Peter und Bob sahen, wie sie dem kleinen Mann auf der Straße die fünf Käfige übergab. Sie sahen auch das Gesicht von Skinner Norris, der nun, nach überstandener Gefahr, seinen Triumph auszukosten schien. Er kurbelte die Scheibe herunter, damit die Jungen ihn hören konnten.
    »Ha!« höhnte er. »Detektive! Ihr Säuglinge! Das ist ja zum Tot-lachen. Einem Ganoven zur Hand gehen, das könnt ihr!«
    Bob und Peter würdigten ihn keiner Antwort. Inzwischen hatte Adams die Käfige neben dem

Weitere Kostenlose Bücher