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Die drei ??? und der Super-Wal

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Titel: Die drei ??? und der Super-Wal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Brandel
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schnüffelte in Kapitän Carmels Haus herum«, setzte Bob hinzu.
    »Genau«, bestätigte Justus. »Und er ist ein Freund von Slater, also war er an jenem Morgen, als Slater uns bei Flukeys Rettung beobachtete, vielleicht der zweite Mann im Boot.«
    »Dann ist er aber kein sehr aufrichtiger Freund«, meinte Bob.
    »Er ließ Slater nicht merken, daß er uns schon zuvor in San Pedro kennengelernt hatte.«
    »Eines ist sicher«, warf Peter ein. »Er weiß mehr über uns, als wir über ihn. Er erkannte uns sofort als die drei Detektive, als wir in San Pedro mit ihm zusammentrafen.«
    »Wenn ihr mich fragt«, äußerte Justus nachdenklich, obwohl ihn niemand gefragt hatte, »der weiß so ziemlich alles. Über die Schmuggeltouren und den Sturm und die untergegangenen Taschenrechner und Slaters Plan, Flukey einzusetzen. Er weiß all das, nur scheint er mir irgendwie nicht dazuzupassen . . .« Er brach ab, als Constances weißer Transporter vor dem Einfahrtstor hielt. Die drei ??? stiegen ein, und Justus setzte sich neben Constance. Er hatte ein kleines Metallkästchen bei sich, und das gab er ihr nun.
    »Ich hoffe, das ist, was Sie brauchen«, sagte er.
    »Du hast es schon fertig?« Offensichtlich war sie hocherfreut.
    Justus nickte. Er war um fünf Uhr aufgestanden und hatte den ganzen Morgen damit zugebracht, nach Constances Anwei-sungen vom Vorabend zu arbeiten. Er zeigte ihr nun, wie sich das Kästchen öffnen ließ.
    Im inneren war ein batteriebetriebener Kassettenrecorder mit Mikrofon und Verstärker. Justus hatte zwei dünne Plastik-scheiben so in die Seite des Kästchens eingesetzt, daß der Recorder empfangen oder wiedergeben konnte, und das sogar bei geschlossenem Gehäuse.
    Er hatte ihn in der Badewanne ausprobiert, ehe Constance ankam, und es hatte geklappt. Der Recorder funktionierte unter Wasser einwandfrei und war völlig wasserdicht.
    »Du kennst dich sehr gut aus mit Elektronik, wie?« sagte Constance bewundernd.
    »Ich weiß nicht. Es ist eben mein Hobby.« Justus hielt sich oft für einen zweiten Edison, wenn es um Erfinden und Zusammenbauen von Geräten in seiner Werkstatt ging. Aber prahlen wollte er damit nicht. Er zog es vor, seine Werke für sich sprechen zu lassen.
    Die drei ??? hatten ihre Tauchermasken und Flossen mitgebracht. Sobald sie beim Ranchhaus ankamen, zogen sie ihre Badehosen an und versammelten sich am Schwimmbecken.
    Von Slater oder seinem Freund Paul Donner war nichts zu sehen.
    »Ich habe ihnen nahegelegt, uns hier allein zu lassen«, erklärte Constance. »Falls sie doch anrücken, werde ich . . .«
    Sie beendete den Satz nicht.
    »Sie würden doch nicht wirklich die Sache hinwerfen, oder?« erkundigte sich Bob besorgt.
    Sie zuckte die Achseln. »Ich kann gar nicht aufgeben. Papa braucht das Geld viel zu dringend. Wir müssen diese Ladung finden.«
    »Wie geht es Ihrem Vater?« erkundigte sich Peter.
    »Er ist noch immer sehr krank. Aber er ist ein zäher alter Bursche, der nicht so leicht aufgibt«, sagte sie stolz. »Die Ärzte meinen, daß er es schaffen wird. Sie lassen mich jeden Tag nur für ein paar Minuten zu ihm, und er kann nicht viel reden.
    Wenn er es tut, geht es immer um die gleichen Dinge. Er sagt immer wieder . . .« Sie hielt inne und rückte ihre Flossen zurecht.
    »Ihr seid Detektive«, fuhr sie dann fort. »Vielleicht könnt ihr einen Sinn darin finden. Er sagt immer wieder ›Du mußt die beiden langen Stangen gut im Blick haben und zusammenbringen‹.«
    Sie ließ sich ins Wasser gleiten, und Flukey kam eifrig an, um sie zu begrüßen.
    »Die beiden langen Stangen im Blick haben . . .« Justus zupfte an seiner Unterlippe. »Sie zusammenbringen.« Er sah Bob und Peter an. »Könnt ihr euch dabei etwas denken?«
    »Die beiden langen Stangen«, wiederholte Bob. »Paßt auf diesen Paul Donner und mit etwas gutem Willen auch auf Oscar Slater. Aber sie zusammenbringen? Wozu das, und warum soll Constance das tun?«
    »Das ist mir auch nicht klar«, meinte Justus. »Ob wohl etwas ganz anderes dahintersteckt?«
    »Keine Ahnung«, verneinte Peter. »Mann! Seht euch das an!«
    Flukey schwamm immer wieder im Kreis am Beckenrand entlang, während Constance bäuchlings auf seinem Rücken lag und die Arme um ihn geschlungen hatte.
    In der nächsten halben Stunde beobachteten die drei Jungen Constance und den kleinen Wal beim gemeinsamen Spiel. Es sah wie Spiel aus, aber Bob erkannte, daß es in Wirklichkeit Arbeit war. Constance trainierte Flukey, und zwar weniger auf das

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