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Die drei ??? und der Super-Wal

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Titel: Die drei ??? und der Super-Wal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Brandel
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Mexiko ertappt wurde.
    Das Problem war allerdings, daß ihr Vater in seiner unbekümmerten Art die Versicherung seines Bootes hatte auslaufen lassen. Er hatte auch keine Krankenversicherung, und die Intensivbehandlung in der Klinik kostete jeden Tag mehrere hundert Dollar. Wenn sie Slater half, die Taschenrechner aus dem Bootswrack zu bergen, stand ihrem Vater das Anrecht auf seinen Anteil zu. Und mit zehntausend Dollar ließen sich einige Krankenhausrechnungen bezahlen.
    Und sie würde ja nichts Illegales tun. Sie mochte Slater nicht, und diese Abneigung wurde immer stärker, je länger sie ihn vor sich hatte. Aber was wäre Schlimmes dabei, wenn sie für ihn diesen Bergungsauftrag übernahm?
    »Also gab ich ihm meine Zusage«, schloß Constance, als sie in das Hügelland einfuhr. »Und nun versuche ich, Flukey beizubringen, wie er das Bootswrack für uns suchen kann.«
    Justus hatte kein Wort mehr gesagt, seit der Wagen auf die Autobahn eingebogen war. Nun schwieg er nochmals eine Minute lang.
    »Also dafür sind die Gurtbänder vorgesehen«, sagte er nachdenklich. »Diese Gurte, die Sie an Flukeys Kopf befestigten.
    Sie werden daran eine Fernsehkamera montieren. Ein Wal kann ja viel tiefer tauchen und viel schneller schwimmen als ein Taucher. Daher kann Flukey in viel kürzerer Zeit eine viel größere Fläche am Meeresboden überschwimmen, und die Möglichkeit erhöht sich beträchtlich, daß die Kamera an seinem Kopf das Boot Ihres Vaters auf dem Meeresgrund ortet.«
    Constance lächelte. »Du bist klug«, sagte sie. »Sehr klug sogar, jedenfalls für ein menschliches Wesen.«
    Justus lächelte zurück. »So intelligent wie ein Wal kann eben nicht jeder sein«, äußerte en
    »Schön.« Constance blickte ihn auf ihre offene, freundliche Art an. »Und nun laßt mal eure Geschichte hören. Warum seid ihr so interessiert an Flukey? Was ermittelt ihr da?«
    Justus dachte an den anonymen Anrufen, der ihnen hundert Dollar Belohnung versprochen hatte. Er wollte Constance gegenüber ebenso aufrichtig sein, wie sie gewesen war, und er fand, daß er keinen Vertrauensbruch beging, wenn er ihr die Wahrheit sagte.
    »Wir haben einen Auftraggeber«, erklärte er. »Ich kann – Ihnen seinen Namen nicht nennen, weil ich ihn selbst nicht kenne.
    Aber er hat uns als Detektive beauftragt und uns ein ziemlich hohes Honorar zugesagt, wenn wir den verschwundenen Wal finden und wieder ins Meer bringen.«
    »Wieder ins Meer bringen?« fragte Constance. »Wieso das?
    Und wozu das?«
    »Ich weiß es nicht«, gab Justus zu. »Oder besser, ich weiß es noch nicht.«
    »Na, die halbe Arbeit ist ja schon getan, nicht wahr? Ihr habt doch Flukey gefunden.« Constance hielt vor dem eindrucks-vollen Ranchhaus, das Oscar Slater gehörte. »Warum helft ihr mir dann nicht, die Aufgabe zu Ende zu bringen?«
    »Klar, machen wir«, antwortete Bob. »Wie können wir helfen?«
    »Habt ihr irgendwelche Erfahrung im Tauchen?«
    Das hatten die drei ???. Justus erklärte, Peter könne es am besten, aber sie hatten immerhin alle einen Tauchkurs mitgemacht und zum Abschluß beim Kursleiter eine Prüfung abgelegt.
    »Großartig«, lobte Constance. »Dann wollen wir zusammen-arbeiten. Ich werde Flukey ins Meer zurückbringen, sobald ich kann. Sobald ich einigermaßen sicher bin, daß er sich an mich gewöhnt hat und nicht wegschwimmt. Dann könnte ich eure Hilfe bei der Suche nach Papas Boot gebrauchen. Recht so?«
    »Okay«, sagten Justus und Bob gleichzeitig. Es hörte sich phantastisch an. Sie würden sich nicht nur ihr Honorar verdienen, sondern obendrein eine Menge Spaß haben. Und aufregend würde es auch noch sein – die Suche im Meer nach dem untergegangenen Boot und das Bergen der an Bord befindlichen Ladung.
    »Dann kommt mit.« Constance öffnete die Tür des Transporters. »Kommt mit mir noch einmal zu Flukey.«
    Der kleine Wal döste im Becken, halb untergetaucht, mit den geschlossenen Augen und dem Spritzloch über der Wasserfläche. Er wachte sofort auf, als Constance die Unterwasserbeleuchtung einschaltete. Er schwamm zu ihr hin, hob den Kopf und wedelte freudig mit den Flossen.
    Es hatte den Anschein, als erkenne er auch die drei ??? wieder.
    Als sie sich am Ende des Beckens auf den Rand kauerten, schwamm er zu jedem der Jungen hin und gab ihm mit geschürzten Lippen einen Stups.
    »Toll!« rief Peter. »Das ist ja, als ob – glauben Sie, daß er uns tatsächlich wiedererkannt hat?«
    »Selbstverständlich«, sagte Constance

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