Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? und der Super-Wal

Die drei ??? und der Super-Wal

Titel: Die drei ??? und der Super-Wal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Brandel
Vom Netzwerk:
und sehen wir uns den Schaden an. Wir müssen auf deiner Seite hinaus, Bob. Meine Tür klemmt.«
    Als Bob auf der Straße stand, mußte er sich kurz an den Wagen lehnen, um sicher auf den Füßen zu bleiben. Seine Beine wollten ihn nicht mehr tragen. Sie kamen ihm ganz empfindungslos von
    Dann dachte er an Peter.
    Er ging nach hinten zur Ladeklappe und ließ sie herunter.
    Peter lag mit dem Gesicht auf dem Fahrzeugboden. Arme und Beine hatte er von sich gestreckt. Er rührte sich nicht.
    »Du, Justus«, rief Bob. »Komm doch mal.«
    Bob kletterte auf die Ladefläche, und Justus folgte ihm. Sie knieten beide neben Peter. Bob nahm behutsam das Handgelenk seines Freundes und fühlte den Puls.
    Bei der Berührung regte sich Peter. Er öffnete die Augen.
    »Schnell, sagt mir eins«, flüsterte er eindringlich. »Bin ich noch am Leben, oder bin ich tot?«
    »Du wirkst recht lebendig.« Bob mußte vor Erleichterung lachen. »Dein Puls ist in Ordnung, und auch dein Sinn für Humor hat keinen Schaden genommen.«
    »Sinn für Humor – daß ich nicht lache.« Peter drehte sich auf den Rücken und setzte sich dann auf. Vorsichtig tastete er Arme und Beine nach Knochenbrüchen ab. Er fand jedoch nichts.
    »Was zum Donnerwetter war denn los? Seid ihr vorn im Wagen alle ausgeflippt, oder habt ihr vielleicht für so’n verrücktes Rennen mit alten Autos geübt?«
    Justus schüttelte den Kopf. Für Peter mußte es noch viel schlimmer gewesen sein, erkannte er, hinten im Laderaum des Wagens hilflos umhergeschleudert zu werden, ohne auch nur zu ahnen, was vorging.
    »Ich vermute, daß jemand an den Bremsen herumgefummelt hat«, sagte er.
    »In böser Absicht?« Peter stand inzwischen auf den Füßen.
    »Das müssen wir herausfinden«, schlug Bob vor.
    Es dauerte nicht lange, bis sie entdeckten, daß Justus’ Vermutung zutraf. Constance hatte inzwischen die Motorhaube geöffnet, und nun konnten alle sofort feststellen, daß die Verbindungen zum Bremspedal und auch zur Handbremse säuberlich durchtrennt worden waren.
    »Das könnte jemand getan haben, während der Wagen vor Slaters Haus parkte«, meinte Justus zu Constance.
    »Jemand?« fragte Constance. »Ja, aber wer denn?«
    Doch diese Frage konnte der Erste Detektiv noch nicht beantworten. Es war eine Frage, die gründliches, sorgfältiges und schlüssiges Überlegen erforderte.
    Constance rief ihre Freunde mit dem Abschleppwagen an. Auf der Fahrt nach San Pedro wurden dann die drei ??? beim Schrottplatz abgesetzt. Und während dieser ganzen Zeit tat Justus sein Bestes, um entsprechende Überlegungen anzustellen. Aber erst als er dann in der Zentrale auf dem alten Drehstuhl hinter dem Schreibtisch saß, konnte er seinen Verstand gezielt einsetzen und sich so konzentrieren, wie es notwendig war.
    »Irgend jemand«, dachte Justus laut, damit Bob und Peter seinen Überlegungen folgen und vielleicht mit eigenen Gedanken helfen konnten, »irgend jemand will verhindern, daß wir das Wrack von Kapitän Carmels Boot finden. Dabei wurde in Kauf genommen, daß wir heute nachmittag ums Leben hätten kommen können – oder zumindest in einen schweren Unfall verwickelt werden konnten. Constance, vielmehr wir alle, sollten um jeden Preis daran gehindert werden, Flukey gezielt für die Suche nach dem Boot abzurichten.«
    Er schwieg einen Augenblick und zupfte an seiner Lippe.
    »So«, fuhr er dann fort, »und nun scheint es drei mögliche Verdächtige zu geben. Jedenfalls drei Bekannte. Nummer eins –
    « Er hob einen Finger. »Oscar Slater. Aber für Slater ist es anscheinend nur von Vorteil, wenn das Wrack gefunden wird.
    Und darüber hinaus deutet doch alles, was er unternommen hat – Flukey entführt, Constance überredet, daß sie den Wal trainiert –, darauf hin, daß er an einem Gelingen des Plans interessiert ist.«
    Wieder machte Justus eine kurze Pause.
    »Nun kommen wir zu Nummer zwei.« Ein zweiter Finger reckte sich nach oben. »Paul Donner. Was wissen wir von ihm?
    Als wir ihn in San Pedro trafen, kannte er unsere Namen. Er wußte, daß wir die drei Detektive sind. Wie konnte er das wissen?«
    Keiner der beiden anderen wußte eine Antwort darauf.
    »Paul Donner hat uns eine Menge Lügen aufgetischt und vorgegeben, er sei Constances Vater«, fuhr Justus fort. »Aber er erzählte uns auch einige Dinge, die stimmen. Er sagte uns, Kapitän Carmel habe Oscar Slater zu einer Angeltour nach Mexiko mitgenommen, und dabei sei das Boot gesunken.
    Nein, Augenblick noch . . .« Justus

Weitere Kostenlose Bücher