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Die drei ??? und der Teufelsberg

Die drei ??? und der Teufelsberg

Titel: Die drei ??? und der Teufelsberg
Autoren: William Arden
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seinem Schiff reden können?«
    »Ein guter Froschmann hat immer Verbindung zu seinem Schiff«, klärte Justus Peter auf. »Ich vermute, daß der Commander ein leistungsstarkes Sprechfunkgerät zur Verfügung hat.«
    Crane lächelte. »Na, du bist ja ein ganz schlauer Bursche.
    Also, ihr beide setzt euch da hin und rührt euch nicht.«
    Justus und Peter taten wie geheißen, und Commander Crane verschwand in der Dunkelheit. Minuten vergingen. Die Jungen konnten nur feststellen, daß der Froschmann in der finsteren Höhle am Boden kauerte, über ein kleines Gerät gebeugt, wie sie es noch nie gesehen hatten. Justus schaute neugierig hin, aber er konnte nicht genau erkennen, was vor sich ging.
    Schließlich richtete sich der Froschmann wieder auf, versenkte das kleine Gerät in einer verborgenen Tasche und kam zu den Jungen zurück. Er nickte ihnen zu.
    »Der Sicherheitsbeauftragte gibt euch grünes Licht«, sagte er.
    »Ich muß euch also nicht festhalten.«
    »Na, das geht ja fix bei Ihnen«, meinte Peter.
    »So geht bei uns alles, wenn es sein muß«, antwortete Crane.
    »Der Admiral hat ja auch ziemlich weitreichende Befug-nisse.«
    »Nachdem wir jetzt für unbedenklich erklärt sind, Commander«, sagte Justus ernsthaft, »dürfen wir Ihnen da ein paar Fragen stellen?«
    »Mir?« Der Froschmann schüttelte lächelnd den Kopf »Das wird leider nicht gehen. Meine Arbeit unterliegt ebenfalls strengster Geheimhaltung.«
    »Es geht nicht direkt um Ihre Arbeit, Sir«, versicherte Justus.
    »Ich wollte mich über die Höhle hier erkundigen. Zunächst: Waren Sie das, den Peter gestern abend vorne an der Höhle gesehen hat?«
    Commander Crane nickte. »Einer von meinen Leuten. Er berichtete, er sei ganz kurz gesehen worden.«
    »Jetzt bin ich aber froh«, sagte Peter. »Das erklärt wenigstens eines der Geheimnisse dieser Höhle.«
    »Und zweitens«, fuhr Justus fort, »haben Sie oder Ihre Männer irgend etwas im Innern der Höhle verändert? Ich meine, haben Sie den Grundriß des Höhlensystems geändert, also die verschiedenen Gänge und Öffnungen, oder sonst etwas in der Richtung unternommen?«
    »Nein«, sagte Crane. »So viel kann ich sagen.«
    »Zum dritten«, zählte Justus weiter auf, »ist irgend etwas, das Sie da machen, der Anlaß für diese Heultöne in der Höhle, wie sie jetzt wieder zu hören sind?«
    »Auf keinen Fall. Dieses Heulen und Stöhnen hat uns selbst erstaunt. Allerdings waren wir erst ein paarmal in der Höhle.
    Wir sind noch nicht sehr lange in dieser Gegend. Wir dachten eben, in der Höhle sei das immer zu hören.«
    »Und Ihre Aufgabe erfordert es, daß Sie möglichst ganz ungesehen bleiben?« forschte Justus weiter.
    »Unbedingt.« Commander Crane lächelte. »Tatsächlich bin ich ganz sicher, daß uns außer euch Jungen niemand beobachtet hat. Das meiste haben wir von der Uferseite der Höhle aus erledigt, und hier beim Wasserloch.«
    »Haben Sie sonst noch jemand in der Höhle gesehen?« fragte Justus.
    Crane schüttelte den Kopf. »Nein. Freilich gibt es hier keine Gegner, aber wir versuchen jegliche Berührung mit anderen zu meiden.«
    »Ja, natürlich«, sagte Justus mit einem Anflug von Enttäuschung.
    »Es tut mir leid, ihr beiden«, sagte der Froschmann. »Ich hät-te euch gern geholfen. Findet ihr den Ausgang allein wieder?«
    »Das versuchen wir schon die ganze Zeit«, platzte Peter heraus. »Und dabei sind wir auf Sie gestoßen.«
    »Na, ich denke schon, daß ich euch den richtigen Weg zeigen kann«, sagte Crane. »Aber vergeßt nicht, daß ihr über alles, was ihr hier gesehen habt, also auch unser Manöver, nicht sprechen dürft.«
    »Jawohl, Sir!« versicherte Peter.
    »Selbstverständlich, Commander Crane«, schloß sich Justus an.
    »Gut, dann kommt mit.« Der Froschmann führte die Jungen zu einem der Durchgänge, von da aus quer durch mehrere Kammern und weitere Tunnels, bis sie in dem großen Ge-wölbe herauskamen, wo Peter erstmals der geheimnisvollen schwarzglänzenden Gestalt begegnet war.
    »So, Freunde«, sagte Crane. »Von hier aus werdet ihr es wohl schaffen. Ich muß zu meiner Arbeit zurück.«
    »Vielen Dank, Sir«, sagte Justus.
    Der Froschmann winkte ihnen zu. »Und viel Erfolg bei eurer Arbeit.«
    Er verschwand wieder in der engen Öffnung, und Peter ging auf den Gang zu, der nach seiner Erinnerung zum Tal hinausführte. Justus machte keine Anstalten, mitzukommen.
    Er starrte ins Leere, mit jenem abwesenden Blick, den Peter nur zu gut kannte.
    »Laß das, Just«,
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