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Die drei ??? und der Teufelsberg

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Titel: Die drei ??? und der Teufelsberg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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und von der anderen Seite den Felsen wieder mit dem Hebel in das Loch wuchteten. Dann war in dem stockfinsteren Minenschacht alles still.
    »Wo sind die hingegangen, Just?« flüsterte Peter.
    »Von der Kammer hier muß es einen Ausgang zum Berghang geben. Anders kann es nicht sein. Der Wind könnte die Heultöne nicht hervorbringen, wenn er nicht von der anderen Seite her durchblasen könnte. Wahrscheinlich ist das einer der alten Bergwerksstollen, die eigentlich abgedichtet sein sollten.
    Ich möchte wetten, daß der alte Ben und Waldo den Verlauf der Stollen genau kannten und einen davon wieder geöffnet haben.«
    »Aber wieso wissen dann der Sheriff und Mr. Dalton nichts davon?« fragte Peter.
    »Weil der Eingang wahrscheinlich ganz versteckt liegt«, meinte Justus. »Es muß auch noch einen weiteren Zugang ganz oben auf dem Berg geben, denn Waldo kam ja im Nu hierher. Bestimmt gibt es eine ganze Anzahl verborgener Eingänge. Aber jetzt holen wir am besten Hilfe.«
    »Ja, nichts wie los!« stimmte Peter sofort zu.
    Die Jungen knipsten ihre Stablampen an und liefen rasch den Gang zurück. Bald gelangten sie wieder zu dem ersten hohen Gewölbe, das sie schon am Abend zuvor betreten hatten. Als sie auf den Tunnel zueilten, der sie ins Freie bringen würde, sprangen zwei Gestalten aus dem Dunkel hervor. Starke Hände umklammerten Peters Arm.
    »So, hab’ ich dich!« knurrte eine rauhe Stimme.
    Peter brachte vor Entsetzen keinen Laut hervor, als seine Lampe das lange, narbige Gesicht des Mannes mit der Augenklappe erhellte.
    »Lauf, Just!« schrie er endlich.
    Im selben Augenblick richtete der zweite Mann einen grellen Lichtstrahl auf Justus.
    »Keine Bewegung, Junge«, sagte der Mann mit dem Narbengesicht.

Eine Diamantengeschichte
    »Keinen Schritt weiter«, befahl der Mann mit der Augenklappe. »Wenn du hier im Dunkeln losrennst, holst du dir bloß blaue Flecken.«
    Justus ließ sich nicht einschüchtern. »Das kann Ihnen ja egal sein. Lassen Sie uns jetzt bitte gehen. Wir haben hier Freunde.«
    Der Mann lachte. »Ein vorlautes Bürschchen bist du. Warum kommst du nicht hier rüber, wo wir uns in Ruhe unterhalten können?«
    »Tu’s nicht, Just!« rief Peter.
    Und da meldete sich hinter der Lampe der zweiten Gestalt eine wohlvertraute Stimme.
    »Alles in Ordnung, Freunde. Mr. Reston ist Detektiv!«
    Es war Bobs Stimme, und er grinste von einem Ohr zum anderen, als er in den Lichtkreis trat und die verdutzten Gesichter seiner Gefährten erblickte.
    »Ich war auf dem Weg zur Ranch, um Hilfe zu holen, denn ich hatte gesehen, wie der Mann von dem Nevada-Wagen in die Höhle ging«, erklärte Bob. Dann berichtete er von seiner plötzlichen schlimmen Ahnung, daß der alte Ben und Waldo in das Geheimnis um das Tal der Wehklagen verwickelt seien.
    »Wie der Wagen an mir vorüberfuhr, bekam ich es mit der Angst, und dann lief ich Mr. Reston direkt in die Arme.«

    Wo steckt wohl in diesem Augenblick der Mann aus Nevada, den Bob in die Höhle gehen und später wieder wegfahren sah?

    »Sam Reston«, stellte sich der Mann mit der Augenklappe vor.
    »Ich bin Detektiv und arbeite für eine Versicherungsgesell-schaft. Als mir euer Freund hier von seinem Verdacht gegen-
    über dem alten Ben berichtete, ging ich lieber mit ihm zur Höhle zurück, statt erst lange von der Ranch Hilfe zu holen.«
    »Mr. Reston meinte, ihr hättet vielleicht schnellstens Hilfe nötig«, erklärte Bob.
    »Sehr richtig . . .«
    »Stimmt, Mr. Reston«, sagte Justus, der seine Sprache wiedergefunden hatte. Dann berichtete der Erste Detektiv Bob und Mr. Reston alles, was Peter und er in der Höhle beobachtet hatten. Reston nickte. »Ich hatte ja befürchtet, daß wir entdeckt worden waren. Aber weit können sie nicht gekommen sein, und der Beutel, den ihr da gesehen habt, enthält vermutlich die Diamanten, uni die es mir geht.«
    »Was denn für Diamanten?« platzte Peter heraus.
    »Nun, das ist eben meine Aufgabe«, erklärte Reston. »Ich bin hinter einem sehr geschickten Juwelendieb her, der ein Vermögen an Diamanten gestohlen hat. Sein Name ist Laszlo Victor, und er ist in ganz Europa berüchtigt. Erst vor einer Woche hatte ich seine Spur bis hierher nach Santa Carla verfolgt. Dann hörte ich vom Tal der Wehklagen und von El Diablos Höhle, und da kam mir der Gedanke, daß die Höhle für Victor ein gutes Versteck wäre. Bisher habe ich von ihm allerdings noch nicht das geringste entdeckt.«
    »Aber wenn Sie ihm doch bis hierher auf der Spur

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