Die drei ??? und der unsichtbare Gegner
protestierten.
»Wenn wir in die Rauchwolken einfahren, dann haltet euch gut fest«, empfahl Ben Peck. Für eine nähere Erklärung blieb keine Zeit. Sie waren schon mitten im Rauch, und von der Straße war nichts mehr zu sehen. Auch die Motorradfahrer waren verschwunden. Ringsum war nur wirbelndes Grau. Ben Peck riß das Lenkrad abrupt nach links herum.
Sie rasten von der Fahrbahn herunter. Einen Herzschlag lang waren sie im freien Flug. Dann setzten sie wieder auf der Erde auf und landeten hart in dem Graben im Mittelstreifen zwischen den Fahrbahnen. Sekundenlang dachte Peter, der Wagen würde sich überschlagen, und er schrie angstvoll auf. Aber sie kamen sicher zum Stehen, und nun war der Buick nach Westen ausgerichtet.
Mr. Peck holte tief Atem, legte den ersten Gang ein und trat aufs Gaspedal. Erst drehten die Räder durch. Dann machte der Wagen einen Satz nach vorn, rutschte und holperte aus dem Graben heraus, und sie fuhren auf dem Grünstreifen längs der Fahrbahn nach Westen weiter. Peck sah nach hinten, als sie aus den Rauchschwaden hervorbrachen. Die Überholspur nach Westen war frei.
»Und weiter geht’s!« rief Mr. Peck. Er schlug das Lenkrad ein, und der Wagen landete wohlbehalten auf der Fahrspur in Richtung Westen. Mr. Peck beschleunigte, und sie hatten wieder klare Sicht.
»Opa, du bist phantastisch!« schrie Peter begeistert.
»Freu dich nicht zu früh«, warnte Mr. Peck. »Diese Rabauken werden bald spitzkriegen, was ich gemacht habe.«
Weiter vom war eine Ausfahrt, und Mr. Peck steuerte sie an.
Am Ende der Ausfahrt bog er auf die Landstraße ein und fuhr bis zu einer Baumgruppe, einige hundert Meter vor ihnen.
»Jetzt wollen wir mal sehen«, meinte er. Er fuhr von der Straße ab und hielt unter den Bäumen. Nun war der Buick vor dem Verkehr auf der Ausfahrt abgeschirmt.
»Hier werden sie uns nie finden«, behauptete er. »Sie werden uns nämlich vor sich suchen.«
Er atmete rascher als sonst, aber er lachte schadenfroh und beobachtete aufmerksam die Autobahn.
Doch nach knapp einer Minute kamen auch schon die Motorradfahrer wieder ins Blickfeld. Sie fuhren in ihrer starren Formation und behielten offensichtlich die Fahrbahn vor sich angespannt im Blick, während sie nach Westen brausten.
»Eine üble Bande«, sagte Mr. Peck. »Die wollten uns wohl eine schlimme Überraschung bereiten.«
Die schweren Maschinen verschwanden in der Ferne.
Plötzlich hatte Justus etwas erspäht. »Seht mal, da drüben.«
Ein grauer Lincoln fuhr auf der Autobahn nach Osten. Kaum hatte Justus ausgesprochen, wurde er langsamer.
»Na, das ist ja die Höhe«, fand Ben Peck.
»Ach, vielleicht ist es gar nicht Snabel«, meinte Bob.
»Vielleicht ist es irgendein anderer Lincoln-Fahrer.«
»Und wenn es Snabel ist, können wir ihn zur Abwechslung ruhig vorfahren lassen«, schlug Peter vor.
Aber der Lincoln fuhr nicht weiter. Er bremste, rollte auf das Bankett und hielt an. Und zwar genau gegenüber der Stelle, wo Mr. Peck und die Jungen auf Beobachtungsposten saßen!
Noch einmal: Wie macht Ed Snabel das? Was ersetzt ihm den sechsten Sinn, den er zweifellos haben müßte, um Mr. Peck &Co. immer wieder aufzuspüren? Ein Tip für erfahrene ???-Leser: So etwas ist Justus, Bob und Peter durchaus nicht neu; vor längerer Zeit hatten sie es auch schon selbst verwendet.
Bob in der Klemme
Der Lincoln wartete mit blinkender Parkleuchte.
»Er hat uns wieder mal aufgespürt!« Mr. Peck war erbost.
»Verflixt noch mal! Das ist Snabel, und er weiß, daß wir hier sind. Aber woher weiß er das?«
Durch die Bäume abgeschirmt, hielten sie Ausschau. Ein Streifenwagen der Polizei tauchte auf der Autobahn auf. Er fuhr hinter dem Lincoln auf den Randstreifen, und ein uniformierter Polizist stieg aus. Snabel öffnete die Tür des Lincoln und sprach ein paar Worte mit dem Verkehrspolizisten. Dann gingen beide Männer nach vorn, und Snabel hob die Motorhaube und sah sich den Motor an.
»Das ist nur Schau«, erkannte Justus. »Er tut einfach so, als hätte er eine Panne.«
Justus stieg aus dem Buick. »Also gut«, sagte er. »So lange er drüben auf der Autobahn festgenagelt ist, wollen wir mal nachsehen, wie er es anstellt.«
»So?« meinte Peter. »Wie denn?«
»Das hat Mr. Peck bereits ausgesprochen«, erklärte Justus. »Er findet uns immer wieder, soviel steht fest. Es muß an diesem Wagen etwas geben, das ein Signal aussendet. Er empfängt das Signal und weiß jederzeit, wo wir sind – und so war es ihm auch
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