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Die drei ??? und der unsichtbare Gegner

Die drei ??? und der unsichtbare Gegner

Titel: Die drei ??? und der unsichtbare Gegner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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stellte erheitert fest, daß seine Phantasie wieder einmal mit ihm durchzugehen drohte. Niemand folgte ihnen. Wäre Snabel ihnen auf der Spur gewesen, hätte er sich doch zumindest streckenweise in Sichtweite halten müssen. Sie waren immer hellwach und aufmerksam gewesen, hatten aber nun über Hunderte von Kilometern nichts Verdächtiges beobachtet.
    Ein Vogel zwitscherte in einem Baum hoch über Justus’ Kopf, und dann flog er mit schwirrenden Flügeln davon. Justus fand es langweilig, hier neben der Straße zu warten. Als die anderen weggingen, hatte er sich vorgenommen, den Buick zu bewachen, aber das war bestimmt sinnlos. Er würde loslaufen und Mr. Peck mit den beiden Freunden einholen.
    Er schritt flott aus, den ansteigenden Pfad entlang.
    Der Wald schloß sich um ihn, und als er bei der ersten Wegbie-gung zurückblickte, konnte er die Straße nicht mehr sehen. Er vernahm jedoch Motorengeräusch. Als es verstummte, hörte er, wie sich eine Wagentür öffnete und wieder schloß.
    Nun hatte jemand ebenfalls an dieser Stelle angehalten und in der Nähe des Buick geparkt. Justus spürte, wie sein Atem schneller ging. Seine Nackenhaare richteten sich auf. Er trat einen Schritt zur Seite und sah sich nach allen Richtungen um.
    Der Unbekannte, der bei Mr. Pecks Wagen geparkt hatte, kam nun auch den Fußpfad entlang, und Justus wurde von jäher Panik ergriffen. Er mußte sich verstecken!
    Am Hang war es ziemlich dunkel, da die Bäume reichlich Schatten spendeten. Gebüsch gab es kaum. Aber ein paar Meter seitab vom Weg war ein Gestrüpp aus niedrigen, buschigen Sträuchern. Justus lief hin und ließ sich dahinter auf die Erde fallen. Von da aus spähte er nun zum Weg vor, getarnt durch die dichten Zweige.
    Das Gesicht des Neuankömmlings konnte Justus nicht sehen; nur ein Paar Füße kamen in sein Blickfeld. Er hörte heiseres, mühsames Atmen. Der Unbekannte blieb stehen, den Blick auf den ansteigenden Weg gerichtet. Er trug helle Laufschuhe und Jeans. Justus mußte annehmen, daß der Mann nicht gerade ein sportlicher Typ war. Die Schuhe waren fast neu, die Jeans sahen richtig steif aus, und der Mann stand nun schon eine ganze Weile zum Ausruhen da.
    Warum wartete er so lange und ging nicht weiter? War ihm etwas aufgefallen? Hatte Justus irgend etwas hinterlassen, als er vom Weg abgegangen war?
    mit einem Mal fühlte sich Justus wie auf dem Präsentierteller.
    Der Mann brauchte sich nur nach rechts zu wenden, dann würde er Justus garantiert erspähen.
    plötzlich brach etwas – wohl ein kleines Tier – aus dem Unterholz zur Linken des Spaziergängers, und er wandte sich zu der Stelle, von wo das Geräusch gekommen war.
    In diesem Augenblick erhob sich Justus rasch auf Hände und Knie und schaute über die Büsche hinweg.
    ihm stockte fast der Atem.
    Die stämmige Gestalt auf dem Weg hatte eine Pistole in der Hand.
    »Ju-hu!« rief da jemand.
    Der Mann auf dem Weg blickte zur Straße hinunter. Nun konnte Justus auch sein Gesicht unter dem breitrandigen Strohhut sehen. Kein Zweifel – das war Snabel.
    Justus legte sich wieder platt auf den Boden. Der Schweiß lief ihm übers Gesicht. Ob er es wagen sollte, einfach loszulaufen?
    Er entschied sich dagegen. Snabel würde ihn bestimmt sehen, sobald er den spärlichen Schutz des Gestrüpps verließ.
    »Wir kennen uns doch!« sagte die Stimme weiter unten auf dem Weg. Es war eine Frau, und nun war sie schon ganz nahe.
    Justus grinste. Diese Stimme kannte er. Es war Bessie, die Frau, die Mr. Peck am Mount Rushmore angesprochen hatte.
    »Ich dachte schon, wir hätten uns aus den Augen verloren«, fuhr sie fort. »Nach dem Mittagessen hatten Sie sich plötzlich in Luft aufgelöst!«
    Justus erkannte, daß Snabel die Pistole wieder eingesteckt haben mußte. Er hörte Gemurmel von Snabel, er habe tanken müssen, und er hörte, wie die Frau sich hochbeglückt darüber ausließ, Mr. Snabel wiedergefunden zu haben. Sie bot ihm an, ihn zu begleiten, falls er eine Wanderung vorhabe. Mr. Snabel verneinte das aber schroff und sagte, für heute habe er schon genug frische Luft gehabt. Darauf gingen Snabel und die Frau zurück zu ihren Autos, wobei die Frau einen endlosen, belang-losen Redestrom von sich gab.
    Justus hob den Kopf und sah den beiden nach.
    Die Frau hielt Snabel am Arm, während er mechanisch dahin-marschierte, so starr und stumm, daß er in ihrem entschlossenen Zugriff ebensogut ein Roboter hätte sein können. Justus konnte sich denken, daß Snabel eine Mordswut

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