Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? und der verschwundene Schatz

Die drei ??? und der verschwundene Schatz

Titel: Die drei ??? und der verschwundene Schatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
Vom Netzwerk:
Interesse: sie blickten kaum von ihrem Spiel auf Schubkarren, Spitzhacken, Schaufeln und große Batterie-Laternen lagen achtlos am Boden. Aber worüber Peter am meisten staunte, war ein Loch in der Betonwand, die das Fundament des Theaters sein mußte.
    Dahinter konnte er einen langen, dunklen Tunnel sehen.
    Peter überlegte blitzschnell. Der Tunnel verlief so, daß er zu Miss Agawams Haus führen mußte. Oder nein, er würde unter Miss Agawams Haus hindurch weiterführen!
    Und da endlich ging Peter auf, was Justus mit seiner Feststel-lung gemeint hatte, der nächste Schatz sei in der Bank.
    Die drei Männer und die seltsamen kleinen Kerle als ihre Helfer waren Bankräuber. Rein zufällig waren er und Just einem raffinierten Bankraub auf die Spur gekommen!

Ein finsterer Plan wird enthüllt
    Peter und Justus saßen auf einem Stapel Jutesäcke, den Rücken gegen die Wand aus Beton gelehnt, Hände und Füße gefesselt. Justus stand der Sinn jetzt offenbar nicht nach Unterhaltung.
    Peter sah, daß Justus sich ärgerte, weil er nicht gleich gemerkt hatte, was eigentlich los war. Aber wie sollte man erkennen, daß man blindlings in einen Bankraub hineinstolperte, wenn man nur hinter ein paar Gnomen her war – und das aufgrund der Aussage einer älteren Dame, die sich ebenso gut alles nur einbilden mochte?
    Während Peter hier festsaß, hatte er die ganze Sache durch-dacht.
    Offensichtlich hatte Rawley die Leitung des Unternehmens.
    Die anderen beiden Männer handelten nach seinen Anweisungen – der kleine, gedrungene namens Chuck und der ebenfalls kleine, aber drahtige Driller. Driller hatte einen dünnen Schnurrbart und einen goldenen Schneidezahn, und er sah die Jungen unheilverkündend an.
    »Just«, flüsterte Peter, »Rawley verschaffte sich hier den Posten als Nachtwächter, damit er den Bankraub in die Wege leiten konnte.«
    »Genau das, Peter«, antwortete Justus leise. »Ich hätte mir so etwas von Anfang an denken müssen. Zwei wesentliche Tatsachen waren mir ja bekannt. Eine Bank an der Ecke – und daß ganz in der Nähe jemand Grabungen veranstaltet. Das hätte mir alles sagen müssen. Und statt dessen ließ ich mich von Geschichten über Gnomen irreführen.«
    »Auch Sherlock Holmes wäre vielleicht nicht darauf gekommen«, meinte Peter. »Diese Gnomen haben uns wirklich von dem Gedanken an einen Bankraub abgelenkt. Aber eines ist mir nicht klar, Just – warum sitzen die Gnomen jetzt hier herum und helfen nicht mit?«
    »Weil sie wahrscheinlich gar nicht zur Bande gehören«, murmelte Justus, noch immer seinen trüben Gedanken nachhängend. »Anscheinend hat man sie bloß angeheuert, um Miss Agawam Angst einzujagen und um irgendwelches Gemunkel über nächtliche Grabarbeiten als unglaubhaft hinzustellen.«
    »Aha.« Peter dachte darüber nach. »Jetzt begreif ich das, glaub’ ich. Aber wie kam Mr. Rawley an diese Gnomen heran? Sind die denn aus dem Schwarzwald hierhergekommen?«
    »Ach, Peter«, seufzte Justus. »Es ist hoffnungslos mit dir.
    Diese Gnomen haben den Schwarzwald nie gesehen. Sie kommen direkt aus den Kinderbüchern, die Miss Agawam früher schrieb. Das wurde mir klar, als ich sie dort im Hof sah.«
    Er erwartete wohl, daß Peter ihm zu folgen vermochte, und so rätselte Peter eine Weile an Justs Worten herum. Wieso aus Miss Agawams Büchern? Justus mochte das einleuchten, aber Peter kam nicht dahinter.
    Inzwischen gingen die Vorbereitungen für den Bankraub zügig voran.
    Die drei Männer gruben eifrig am anderen Ende des Tunnels und schafften das lose Erdreich in Schubkarren heraus. Diese kippten sie dann vermutlich in einer der anderen leeren Kohlenkammern aus. Und schon ging es zurück, die nächste Fuhre holen.
    »Nur noch drei Meter, Driller!« hörte Peter Chuck sagen, als die beiden Männer an den Jungen vorübergingen.
    »Dann kann ich mich mit meinem Werkzeug an die Arbeit machen, wie?« posaunte Driller und rieb sich die Hände.
    »Diesen Betontresor werde ich aufbohren wie der Zahnarzt einen Zahn.«
    Sie arbeiteten stetig weiter und führten den Tunnel das letzte Stück bis an den auf sie wartenden Banktresor heran. Die Kleinen machten es sich in der Zwischenzeit gemütlich – ihre Arbeit war getan.
    Da kam Peter eine neue Frage. Er wandte sich an Justus.
    »Just –«, fing er an. Dann hielt er inne. Justus hatte sich auf den Jutesäcken lang gelegt und schlief!
    Beinahe hätte Peter ihn geweckt. Wie konnte man als Erster Detektiv zu solcher Zeit schlafen? Sie waren doch auf

Weitere Kostenlose Bücher