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Die drei ??? und der verschwundene Schatz

Die drei ??? und der verschwundene Schatz

Titel: Die drei ??? und der verschwundene Schatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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vier kleine Gestalten sehen, die tuschelnd die Köpfe zusammensteckten.
    Da sahen sie noch jemanden von der Bühne in den Zuschauerraum herunterkommen. Es war ein Mann in Normalgröße, von gedrungener Statur, und es war gerade hell genug, damit sie ihn erkennen konnten.
    »Rawley!« Peter blieb der Mund offenstehen. »Er steckt mit ihnen unter einer Decke!«
    »Ja«, bestätigte Justus niedergeschlagen. »Ich habe einen schwerwiegenden Fehler gemacht, Peter. Aber jetzt haben wir keine Zeit, um darüber zu reden. Hör dir das an!«
    »Na los, ihr Gartenzwerge!« fauchte Rawley die vier Gnomen an. »Macht euch auf die Socken und schafft mir die Burschen her. Wir müssen sie kriegen, verstanden? Weit kommen sie ja nicht – alle Türen sind vernagelt.«
    Die vier kleinen Kerle unten liefen gehorsam in verschiedenen Richtungen los.
    »Fürs erste haben sie unsere Spur verloren«, sagte Justus.
    »Wenn wir ein Versteck finden können, wird Miss Agawam früher oder später aufwachen. Und dann –«
    ,Na klar! Dann merkt sie, daß wir verschwunden sind, verständigt die Polizei, und dann sucht man uns! Hierher müssen sie auf alle Fälle kommen«, meinte Peter. Dieser Gedanke hob seine Stimmung schlagartig.
    Sie werden dort im Gebüsch meine Kamera finden«, fiel Justus ein. »Und sie werden den Film herausziehen und auf den Bildern sehen, daß hier ungewöhnliche Dinge vor sich gehen.
    wenn wir uns so lange verstecken können, bis Miss Agawam uns als vermißt meldet, sind wir gerettet.«
    »Suchen wir uns also schnell ein Versteck!« drängte Peter.
    »Ich höre jemand die Treppe raufkommen!«

Peters tollkühne Klettertour
    Miss Agatha Agawam erwachte vom Schürfen und Hacken.
    Sie blieb noch einen Augenblick ruhig liegen und horchte. Ja, da war es, irgendwo tief unter ihr – die Gnomen waren wieder am Werk.
    Ob es die Jungen auch gehört hatten? Wie nett von ihnen, daß sie ihren Beistand angeboten hatten. Aus ihrem Zimmer war nichts zu hören. Vielleicht schliefen sie noch und hatten den Wecker gar nicht gehört!«
    »Justus! Peter!« rief sie. »Hört ihr?«
    Keine Antwort. Sie würde die beiden wecken müssen, damit sie die Gnomen auch belauschen konnten.
    Miss Agawam stieg aus ihrem Bett und zog sich einen wollenen Morgenrock über. Sie lief über den Flur zur Zimmertür der Jungen. »Justus! Peter!« rief sie noch einmal.
    Immer noch keine Antwort. Sie öffnete die Tür und fand den Lichtschalter. Als das Zimmer hell wurde, erschrak Miss Agawam furchtbar.
    Die Betten der Jungen waren leer!
    Mit wild klopfendem Herzen blickte Miss Agawam um sich.
    Die Schlafanzüge lagen unbenutzt und säuberlich zusam-mengelegt auf einem Stuhl. Und die lederne Tasche, die sie mitgebracht hatten, war auch noch da.
    Miss Agawam zog eine falsche Schlußfolgerung: Peter und Justus hatten wohl die Gnomen gehört, es mit der Angst zu tun bekommen und sich davongemacht. Sie hatten sie im Stich gelassen!
    »0 je«, flüsterte Miss Agawam vor sich hin, »was soll ich jetzt bloß tun?«
    Hier in diesem Haus konnte sie nicht länger bleiben. Sie konnte es einfach nicht. Wenn sogar solch tapfere Jungen wie Justus Jonas und Peter Shaw vor lauter Angst davongelaufen waren!
    Sie würde zu ihrem Neffen Roger in die Wohnung ziehen. Er hatte sie ja eingeladen, sie könne jederzeit kommen.
    Leise ging sie zum Telefon hinunter. Ihre Hände zitterten so sehr, daß sie es erst beim dritten Anlauf schaffte, die Nummer zu wählen. Als sie endlich die willkommene Stimme hörte, brachte sie nur stockend heraus: »Die Gnomen! Sie sind wieder da. Ich höre sie klar und deutlich. Roger, ich kann keine Minute länger hier bleiben. Ich möchte noch heute nacht zu dir ziehen. Und morgen – ja, morgen verkaufe ich das Haus an Mr. Jordan!«
    »Na fein, Tantchen«, pflichtete Roger mit dröhnender Stimme bei, »da bin ich ganz deiner Meinung, aber darüber können wir dann morgen reden. Zieh dich jetzt an und pack ein paar Sachen zusammen. Ich fahre sofort los, um dich abzuho-len. Sei in zehn Minuten am Gartentor, ich bin pünktlich dort.«
    Danke, mein Junge, bis dahin bin ich fertig«, versprach Miss Agawam.
    Bis auf ein leichtes Herzklopfen fühlte sie sich beim Anziehen besser. Aber ihre Erregung begann erst ganz abzuklingen, als sie das Haus verlassen hatte (wobei sie sich nicht einmal vergewisserte, ob die Tür abgeschlossen war) und sicher bei Roger im Auto saß.
    Justus und Peter suchten inzwischen noch immer auf der Einpore nach einem Versteck. Ihre

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