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Die drei ??? und der verschwundene Schatz

Die drei ??? und der verschwundene Schatz

Titel: Die drei ??? und der verschwundene Schatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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hast du umgangen. Also stelle ich sie noch einmal: Wo hatten die Liliputaner den Goldenen Gürtel versteckt, daß ihn niemand entdecken konnte?«
    »Wo ihn niemand suchen würde«, antwortete Justus. »Mir fiel die Lösung selbst sehr schwer, bis ich bedachte, daß sie gelernte Akrobaten sind. Vor Miss Agawams Haus kletterte einer dem anderen auf die Schultern, damit sie ans Fenster klopfen konnten. Dadurch kam ich darauf, daß sie vielleicht im Museum –«
    »Einen Augenblick, Jonas junior!« unterbrach Alfred Hitchcock mit dröhnender Stimme. »Die Erleuchtung scheint mir nahe. Laß sehen, ob ich deine Ermittlung nachvollziehen kann.« Er wandte sich wieder dem Stapel Papier auf seinem Schreibtisch zu und blätterte darin. Er fand die Seite, die er gesucht hatte, las sie nochmals durch und nickte dann.
    »O ja. Hier haben wir den Schlüssel zur Lösung. Auf Seite 18. Nun ist mir alles klar.«
    Bob und Peter versuchten sich angestrengt daran zu erinnern, was auf der genannten Seite stand. Etwas von der Einrichtung des Museums und von der Art, wie die Bilder aufgehängt waren. Das war alles, was sie behalten hatten.
    »ja, tatsächlich«, fuhr Mr. Hitchcock fort. »In dem Bericht wird beschrieben, daß unmittelbar unter der Decke der beiden Kuppelsäle ein breiter Sims umläuft. Diese Simse benutzte man früher zum Aufhängen von Bildern. In großen Häusern aus früherer Zeit wurde solch ein Sims auch als raumgestaltendes Element angebracht, damit die Wände nicht so hoch wirkten. Wenn ein solcher Sims breit genug war, konnte er sehr wohl eine tiefe Rille aufweisen oder auch an der Oberseite abgeflacht sein. Ich kann mir vorstellen, daß die Liliputaner im Museum diesen Sims bemerkten. Sie waren ziemlich sicher, daß niemand dort ein Versteck vermuten würde. Als sie den Gürtel gestohlen hatten, bildeten sie mit ihren Körpern von der Galerie aus eine lebendige Leiter, und der oberste legte den Gürtel in die Rille des Simses oder auf seine abgeflachte Oberseite, wo er von unten nicht gesehen werden konnte. Das Ganze war im Handumdrehen erledigt. Im nächsten Augenblick konnten sie als vier verängstigte Pfadfinder die Flucht ergreifen. Und später sah keiner auf dem Sims nach, weil dazu eine Leiter notwendig gewesen wäre, jedermann aber wußte, daß zur Tatzeit keine Leiter im Raum vorhanden war. ’trifft das zu, Justus?«
    Bob und Peter hätten sich ohrfeigen können, weil sie nicht selbst dahintergekommen waren. Dabei hatten sie den Sims selbst gesehen! Allerdings war es in dem fensterlosen Raum unter der Decke ziemlich dunkel gewesen.
    Justs Antwort versetzte ihnen einen gehörigen Schock.
    »Nein, Sir, Ihre Erklärung trifft nicht ganz zu.«
    Alfred Hitchcock hielt die Luft an. Er sah Justus mit gerunzelter Stirn an. Seine Stimme wurde um ein paar Töne tiefer.
    »Na, hör mal, junger Mann! Wenn ich nach dieser Begeben-heit einen Film gedreht hätte, wäre dies mein erwähltes Versteck gewesen. Wo steckte denn nun der Gürtel?«
    »Ich hatte es mir genauso zusammengereimt wie Sie, Sir«, sagte Justus. »Aber als ich wieder im Museum war und eine Leiter hinaufstieg, entdeckte ich, daß der Sims in einer schrägen Rundung nach außen abfiel. Es gab keine ebene Fläche, worauf der Gürtel hätte liegen können. Da war ich platt.«
    »Das kann ich mir vorstellen«, meinte Mr. Hitchcock.
    »Dann«, fuhr Justus fort, »als ich so auf der Leiter stand und mir ziemlich hilflos vorkam, spürte ich im Gesicht einen kalten Luftzug. Und da wurde mir sofort alles klar –«
    »Aha!« brummte Alfred Hitchcock. »Die Klimaanlage!«
    »Ja, Sir«, bestätigte Justus. »Ganz dicht unter dem Sims war eine Öffnung für die Klimaanlage des Museums. Ich rüttelte an dem Gitter davor, und es ließ sich abnehmen. Der Goldene Gürtel war an einer schwarzen Schnur im Lüftungsschacht aufgehängt. Aber wie gesagt: die Öffnung lag so hoch, daß man eine Leiter brauchte, um hinzugelangen, und deshalb war niemand auf die Idee gekommen, dort oben einmal nachzusehen.«
    »Ausgezeichnet!« lobte Mr. Hitchcock. »Nun ist alles klar.
    Diesmal habt ihr im Grunde zwei Fälle aufgeklärt, zwischen denen das in beide verwickelte diebische Liliputanerquartett den Zusammenhang darstellt. Das ist schon eine Meisterlei-stung, selbst für die drei Detektive.«
    Die Jungen sahen sich gegenseitig an und grinsten. Als sie aufstanden, um sich zu verabschieden, fragte der Regisseur:
    »Und was steht jetzt auf eurem Programm, Freunde?«
    »Unterricht im

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