Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? und der verschwundene Schatz

Die drei ??? und der verschwundene Schatz

Titel: Die drei ??? und der verschwundene Schatz
Autoren: Robert Arthur
Vom Netzwerk:
Sturm die allgemeine Stromversorgung unterbricht.«
    »Also kann sie auch keiner stehlen!« sagte Peter, nun völlig überzeugt.
    »Aber sie verleiten immerhin dazu, nicht?« meinte Justus.
    »Was heißt hier verleiten?« fragte Bob. »Wir beschäftigen uns mit der Aufklärung von Verbrechen und nicht mit ihrer Planung und Ausführung.«
    »Nur haben wir zur Zeit keines aufzuklären«, stellte Justus fest. »Ich hoffte immer, Alfred Hitchcock würde sich mit einem spannenden Fall bei uns melden. Aber das tat er nicht, und als Detektiv sollte man seine Zeit nutzbringend verwen-den. Wenn wir herauszufinden versuchen, ob man die Nagasami-Sammlung stehlen könnte oder nicht, dann werden wir wertvolle Erfahrungen für die Aufklärung künftiger Juwelendiebstähle sammeln. Und wir würden uns mit der Denkweise eines Diebes vertraut machen.«
    »Damit verschwenden wir doch nur Zeit«, sagte Peter. »Es würde sich viel eher lohnen, wenn wir uns mehr im Tauchen und Schnorcheln übten. Wir müssen noch weit besser lernen, wie man mit der Tauchausrüstung umgeht.«
    »Ganz meine Meinung«, erklärte Bob. »Gehen wir zum Tauchen. Sobald wir richtig fit sind, nimmt uns mein Vater mit zum Camping nach Nordkalifornien, wo man vor der Felsküste Hummer fangen kann.«
    »Also zwei zu eins, Justus«, bemerkte Peter. »Du bist überstimmt.«
    »In der Zeitung steht«, entgegnete Justus, als hätte er den Einwand gar nicht gehört, »daß heute im Museum Tag der Jugend ist. Wer unter achtzehn ist, kommt zum halben Preis rein, und Pfadfinder in Uniform samt Gruppenleiter haben freien Eintritt.«
    »Uniformen haben wir keine«, meinte Peter. »Also ist das nichts für uns.«
    »Aber wir haben uns extra was verdient, weil wir Onkel Titus die ganze Woche über geholfen haben«, erinnerte ihn Justus.
    »Außerdem habe ich jetzt frei. Das ist die ideale Gelegenheit, nach Hollywood zu fahren und den Regenbogen-Juwelen im Peterson-Museum einen Besuch abzustatten. Immerhin sollten wir uns mal anschauen, wie echte Edelsteine aussehen.
    Vielleicht müssen wir irgendwann mal welche suchen.«
    »Ich habe das Gefühl«, murmelte Bob, zu Peter gewandt, »daß wir überstimmt werden, und zwar eins zu zwei.«
    »Mann, ich hab’ da eine Idee!« Plötzlich war Peters Interesse erwacht. »Ich wüßte schon, wie man den Raubzug anstellen müßte. Juwelen sind Steine, nicht? Na, und was macht man mit Steinen?«
    »Unterm Mikroskop untersuchen«, sagte Justus.
    »Nach Blechdosen werfen«, schlug Bob grinsend vor.
    »Sicher«, bestätigte Peter. »Aber man kann noch was anderes damit anfangen, wenn sie nicht zu groß sind. Mit der Schleuder abschießen! So könnte man nämlich die Steine stehlen. Einer zerschlägt den Schaukasten mit den Regenbogen-Juwelen, zieht eine Schleuder raus und schießt die Steine durchs offene Fenster. Seine Komplizen fangen sie draußen mit Körben auf, und dann machen sie sich schleunigst aus dem Staub.«
    »Großartig!« sagte Bob.
    Justus überlegte. Dann schüttelte er langsam den Kopf. »Dieser Plan hat zwei schwache Stellen«, meinte er. »Erstens: Die Komplizen könnten vielleicht mit einem Teil der Beute entkommen, aber den einen würden die Aufseher bestimmt fest-nehmen. Und dann«, fuhr er fort, »gibt es ein noch größeres Hindernis. Die Steine lassen sich nämlich überhaupt nicht mit der Schleuder durchs Fenster hinausschießen, weil –«. Er machte eine wirkungsvolle Pause.
    »Nun sag schon, warum!« drängte Peter ungeduldig.
    »Ja, warum?« fragte Bob. »Ich fand die Idee gar nicht so übel.«
    »Weil«, erklärte Justus, »das Peterson-Museum gar keine Fenster hat.«

Aufregung im Museum
    Eine Stunde später kamen Bob, Peter und Justus am Fuß der kleinen Anhöhe an, auf der das Peterson-Museum stand. Der Hügel lag gegenüber dem Griffith-Park, wohin die Jungen schon oft zum Picknicken gegangen waren. Eine ausgedehnte Rasenfläche zog sich hügelaufwärts bis zu dem gewaltigen stuckverzierten Gebäude, dessen zwei Seitenflügel von auslad-enden Kuppeln überdacht waren. Eine kurvenreiche Auf-fahrt führte als Einbahnstraße bis vor die Rückseite des Hauses, und eine zweite, getrennt angelegte Spur diente als Abfahrt.
    Große und kleine Autos bewegten sich langsam auf der Zu-fahrt nach oben. Die drei Jungen wanderten in gebührendem Abstand zum Verkehr zu Fuß hinauf. Sie sahen, daß der Parkplatz schon dicht mit Autos besetzt war. Doch es kamen ständig noch mehr an, und immerfort stiegen Leute aus. Die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher