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Die drei ??? und der Zauberspiegel

Die drei ??? und der Zauberspiegel

Titel: Die drei ??? und der Zauberspiegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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Sammlung aufzubauen. Als kleines Mädchen fing ich damit an.
    Kennt ihr die Geschichte von Alice im Wunderland, die durch den Spiegel geht und jene wundersame Welt entdeckt, in der alles umgekehrt ist? Als ich noch klein war, glaubte ich, das könnte ich auch, wenn ich nur den richtigen Spiegel dafür hätte.«
    Ein Junge, etwa von Peters Alter und Größe, kam ins Zimmer. Er hatte feuerrotes Haar, und seine Nase war mit Sommersprossen übersät. Hinter ihm kam ein Mädchen, fast ebenso groß wie er, aber mit dunklerem Haar. Sie lächelte Morton zu, der steif an einem Fenster stand. Dann blickte sie Onkel Titus und schließ-
    lich die Jungen an.
    »Das sind meine Enkelkinder«, sagte Mrs. Darnley. »Jenny und Jeff Parkinson. Kinder, das ist Mr. Titus Jonas, dem der berühmte Trödelmarkt gehört, das ist sein Neffe Justus, und das sind die Freunde, Bob und Peter.«
    »Die drei Detektive!« rief Jeff.
    »Das trifft sich ja gut!« sagte das Mädchen. »Wo wir gerade einen Einbrecher hier hatten – allerdings hat er nichts mitgenommen.«
    »Fehlt wirklich nichts?« fragte Mrs. Darnley.
    »Soviel wir bis jetzt feststellen können, nein«, antwortete Jenny.
    Da hörten sie vom Tal her einen näherkommenden Sirenenton.
    »Das wird die Polizei sein«, sagte Mrs. Darnley. »Jenny, du machst dann auf. Und Morton, setzen Sie sich doch bitte hin. Es sieht richtig unbequem aus, wie Sie dastehen – wie eine Bildsäule.«
    »Sehr wohl, Madam«, sagte Morton und ging zu einem Stuhl.
    Jenny führte zwei junge Streifenpolizisten ins Zimmer. Dem einen fiel die Mütze aus der Hand, als er Mrs. Darnley in ihrem Brokatkleid sah. Sie nahm sein Staunen nicht zur Kenntnis und berichtete den beiden kurz, was geschehen war.
    »Ich war oben und trank gerade eine Tasse Tee«, sagte sie.
    »Mein Diener John Chan war auch da, er servierte. Beide hörten wir nichts Ungewöhnliches. Der Einbrecher glaubte zweifellos, es sei niemand im Haus. Als dann aber Morton und meine Enkel vom Markt aus der Stadt zurückkamen, überraschten sie den Einbrecher. Er war in der Bibliothek, und nach unseren Feststellungen hat er nichts mitgenommen. Vielleicht blieb ihm dazu keine Zeit mehr.«
    Morton und die Jungen gaben dann eine Beschreibung des Mannes, der aus dem Haus geflüchtet war – klein, sehr mager, dunkelhaarig und drahtig, mittleren Alters, aber stark und flink.
    Justus beschrieb den Wagen, in dem der Mann entkommen war.
    »Diese Automarke gibt es zu Tausenden«, sagte der eine der Polizisten. »Hast du dir das amtliche Kennzeichen gemerkt?«
    »Leider nicht«, sagte Justus. »Der Wagen und das Nummern-schild waren ganz verdreckt.«
    Der Polizist schrieb etwas in sein Notizbuch und seufzte.
    »Wir wissen, wie er hereinkam«, sagte Jenny Parkinson. »Er hat das Schloß am Eingang zur Küche aufgebrochen.«
    Der Polizist nickte. »Immer das alte Lied«, sagte er. »Hintertüren haben einfach nie ordentliche Schlösser.«
    »Aber meine Hintertür hat . . . das heißt, hatte ein sehr gutes Schloß«, entgegnete Mrs. Darnley. »Ich bin in diesen Dingen sehr vorsichtig. Sie haben vielleicht schon bemerkt, daß an diesem Haus vor sämtlichen Fenstern Eisengitter angebracht sind. Und es gibt nur zwei Eingänge, die Haustür und den Durchgang von der Küche zur Garage. Beide haben doppelte Schubriegelschlösser. Der Mann hat die Tür mit einer Brechstange aufgebrochen. Jeff, führ die Herren in die Küche und zeig’s ihnen!«
    Die Männer gingen hinter Jeff hinaus und kamen sehr bald wieder zurück. Einer trug die Brechstange, die der Eindringling benutzt hatte, um ins Haus zu gelangen.
    »Vielleicht können sie im Labor mit den Fingerabdrücken was anfangen«, meinte er.
    »Der Mann trug aber Handschuhe«, sagte Peter.
    »Bestimmt?«
    »Ganz bestimmt. Ich muß es ja wissen – er hat mir eine geklebt.«
    Danach gingen die Polizisten wieder. Sie versprachen noch, Mrs. Darnley zu verständigen, sollten sich irgendwelche Anhalts-punkte ergeben, die zur Identifizierung des Einbrechers führen könnten. Auch Morton verabschiedete sich, um den Rolls-Royce zum Autohaus zurückzubringen.
    »Weiteres werden wir aller Voraussicht nach nicht erfahren«, sagte Mrs. Darnley. »Na, es ist ja nicht viel passiert. Möchtet ihr euch das Haus ansehen? Es hat früher dem Zauberkünstler Drakestar gehört. Er hat es gebaut.«
    »Drakestars Haus?« Justus, der über Bühnenkünstler recht gut Bescheid wußte, setzte sich plötzlich kerzengerade auf. »Das ist also Drakestars

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