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Die drei ??? und die flammende Spur

Die drei ??? und die flammende Spur

Titel: Die drei ??? und die flammende Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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Detektiv!«
    »Der dritte was?« fragte Mrs. Dobson.
    »Ach, nichts, Mama«, sagte Tom. »Nur ein Spaß.«
    »Na?« Mrs. Dobson sah ihren Sohn in der forschenden Art an, wie sie Müttern eigen ist. »Späße können wir jetzt nicht auch noch gebrauchen«, sagte sie. »Was habt ihr Jungen vor? Ich bin euch für eure Mühe bestimmt dankbar. Es ist mir ja so recht, daß Peter heute nacht hierbleiben will, aber wir wollen doch keine Geheimniskrämerei, nicht?«
    »Tut mir leid, Mrs. Dobson«, sagte Justus. »Eigentlich wollten Bob und ich heute abend nicht herkommen. Aber wir machten einen Spaziergang zum Berg hinauf, und da fiel uns natürlich auf, daß da Leute in Hilltop House eingezogen sind.«
    Bob hustete verdächtig.
    Justus fuhr gelassen fort: »Zu Hilltop House gehört das große Grundstück gleich hinter diesem Haus hier, aber das Haus selbst steht ganz oben, fast auf der Bergkuppe. Zwei neue Mieter sind gestern gekommen, und von ihrer Terrasse aus können sie geradewegs in die hinteren Schlafzimmer hier im Haus sehen. Da dachten wir uns, das könnte Sie betreffen. Sie können ja künftig die Jalousien unten lassen.«
    »Auch das noch!« Mrs. Dobson setzte sich auf eine Treppenstufe. »Das ist ein wirklich einmaliger Tag. Erst flammende Fußspuren, dann dieser Verrückte aus der Pension, und nun noch zwei Männer, die uns in die Betten schauen.«
    »Ein Verrückter? In der Pension?« fragte Bob zurück. »Was war das für einer, und was für eine Pension?«
    »Farrier heißt der Bursche«, antwortete Peter. »Taucht urplötzlich vor einer halben Stunde hier auf und sagt, er wolle sehen, ob es bei Mrs. Dobson und Tom mit dem Umziehen gut geklappt hat, und ob er etwas für sie tun könne!«
    »Der piekfeine Angler«, sagte Justus.
    »Wie aus dem Bilderbuch«, sagte Mrs. Dobson. »Aber irgendwie ist er mir nicht geheuer. Warum übertreibt er nur so gräßlich? Er lächelt so unentwegt, daß mir vom bloßen Hin-schauen das Gesicht wehtut, und er ist immer so unangenehm
    . . . so auffällig . . .«
    »Eben rundherum ein feiner Max«, sagte Justus.
    »Ja, wirklich.« Mrs. Dobson stützte das Kinn in die Hände und die Ellbogen auf die Knie. »Er sieht aus wie . . . ja, wie eine Schaufensterpuppe in einem Modegeschäft. Man kann sich nicht vorstellen, daß der jemals ins Schwitzen kommt.
    Jedenfalls legte er es darauf an, daß ich ihn zum Kaffee einlade. Da sagte ich zu ihm, ich hätte Kopfweh und wollte mich gerade mit einem kalten Umschlag hinlegen, und da begriff er endlich und ging wieder weg.«
    »War er mit dem Auto da?« fragte Justus.
    »Ja, natürlich«, warf Peter ein. »Ein alter hellbrauner Ford. Er kam den Berg heraufgefahren.«
    »Hm«, sagte Justus. »Natürlich kann er hier am Ufer spazie-renfahren. So, wir müssen jetzt wieder nach Hause. Morgen kommen wir wieder her, Mrs. Dobson.«
    »Gute Nacht, ihr beiden«, sagte Mrs. Dobson. Sie nahm Tom das Tablett mit den leergetrunkenen Tassen ab und ging in die Küche.
    Justus berichtete Tom und Peter kurz davon, was sich in Hilltop House abgespielt hatte, und erzählte auch von dem Schuß am Ende. Er legte ihnen nochmals dringlich nahe, die Jalousien unten zu lassen. Als Justus und Bob das Haus verließen, hörten sie, wie Schlüssel umgedreht und Riegel vorgeschoben wurden. »Wirklich ein Glück, daß der Potter an seinem Haus überall gute Schlösser hat«, sagte Justus.
    Die Jungen machten sich mit ihren Rädern auf den Rückweg nach Rocky Beach.
    »Meinst du, Peter und die Dobsons sind wirklich in Gefahr?« fragte Bob unsicher.
    »Nein«, sagte Justus. »Nein, das glaube ich nicht. Die Männer in Hilltop House spionieren ihnen zur Zeit nach, aber wir wissen ja jetzt, daß ihr Hauptinteresse dem Potter gilt. Und nun haben sie gemerkt, daß er gar nicht zu Hause ist.«
    »Und der Kerl oben am Berg?« meinte Bob. »Du weißt doch, der auf uns geschossen hat.«
    »Diese Drohung galt uns«, sagte Justus. »Es hat nicht den Anschein, als wollte er irgendwie die Dobsons bedrohen.
    Allerdings ist auffällig, wie hartnäckig sich Mr. Farrier um Mrs. Dobson bemüht. Sie hat ihn ja in keiner Weise dazu ermutigt, und Tante Mathilda ist heute nachmittag richtig grob zu ihm gewesen. Die meisten Leute kommen nicht mehr ungebeten, wenn sie merken, daß sie nicht erwünscht sind.
    Auch der hellbraune Ford ist auffällig.«
    »Solche Autos gibt es doch zu Tausenden«, sagte Bob. »Wieso ist der auffällig?«
    »Weil er zu dem Aufzug des Besitzers überhaupt nicht paßt«,

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