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Die drei ??? und die flammende Spur

Die drei ??? und die flammende Spur

Titel: Die drei ??? und die flammende Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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ist es denn?« Peter war ganz nervös. »Meine Mutter regt sich bestimmt schon mächtig auf.«
    »Erst neun«, sagte Justus. »Es wird schon nicht so schlimm werden. Ich finde, wir sollten noch zu Miss Hopper.«
    »In die Pension? Was hat denn die damit zu tun?«
    »Gar nichts. Aber immerhin wohnt der Angler dort, und bekanntlich kümmert sie sich sehr um das Wohl und Wehe ihrer Gäste.«
    »Na gut«, sagte Peter. »Gehen wir hin. Aber machen wir’s kurz. Ich möchte nach Hause, ehe Mama am Ende noch deine Tante Mathilda anruft.«
    »Da hast du recht«, lenkte Justus ein.
    Die Jungen fanden Miss Hopper in der Empfangshalle der Pension. Sie unterhielt sich besorgt mit dem Zimmermädchen Marie.
    »Da ist nun mal nichts zu machen«, sagte Miss Hopper gerade.
    »Sie müssen Nummer 113 eben überspringen und nach dem Mittagessen drannehmen.«
    »Geschähe ihm recht, wenn ich es für heute einfach sein ließe« begehrte Marie auf und verzog sich geräuschvoll mit ihrem Putzgerätewagen.
    »Was Unangenehmes, Miss Hopper?« fragte Justus.
    »Ach, ihr seid’s, Justus und Peter. Guten Morgen. Nein, es ist nichts Wichtiges. Mr. Farrier hat nur das Schild ›Bitte nicht stören‹ vor seine Tür gehängt, und Marie kann nicht zum Saubermachen hinein. Sie kommt immer gleich ganz durcheinander, wenn sie nicht alles der Reihe nach erledigen kann.«
    Miss Hopper zögerte kurz, dann sagte sie eine Spur hinterhältig: »Ich habe Mr. Farrier gestern nacht heimkommen gehört.
    Eigentlich war es heute früh. Drei Uhr.«
    »Interessant«, sagte Justus. »Die meisten Angler sind doch Frühaufsteher.«
    »Das dachte ich auch immer«, sagte Miss Hopper. »Mr. Farrier war gestern so aufmerksam zu der jungen Mrs. Dobson.
    Da half er ihr vielleicht beim Einräumen.«
    »Bis drei Uhr früh?« rief Peter.
    »Ausgeschlossen, Miss Hopper«, sagte Justus. »Wir kommen gerade von der Töpferei, und gestern abend war Mr. Farrier nicht bei Mrs. Dobson.«
    »Wo könnte der Mann dann bis zum frühen Morgen gewesen sein?« fragte Miss Hopper verwundert. »Na, das ist seine Sache. Und wie geht es der armen Mrs. Dobson heute morgen?
    Ich habe sie vorüberfahren sehen.«
    »Es geht ihr den Umständen entsprechend gut. Sie war in der Stadt, um eine Vermißtenmeldung bei der Polizei aufzugeben.
    Sie will, daß man ihren Vater findet.« Justus hatte keine Bedenken, Miss Hopper all dies anzuvertrauen – sie würde es auch so herausbekommen.
    »Sehr vernünftig«, sagte Miss Hopper. »Sonderbar vom Potter, sich so zu benehmen – geht da einfach fort, ohne ein Wort.
    Aber sonderbar war er schon immer.«
    »Kann man wohl sagen«, meinte Peter.
    »So, Miss Hopper, wir müssen wieder gehen«, sagte Justus.
    »Wir dachten nur, es würde Sie interessieren, daß Mrs. Dobson und ihr Sohn jetzt im Haus Potter gut untergebracht sind.
    Sie nehmen doch immer so sehr Anteil am Befinden Ihrer Gäste.«
    »Ja, das war nett von dir, Justus«, sagte Miss Hopper.
    »Und hoffen wir, daß Mr. Farrier noch vor dem Essen aufwacht.«
    »Das wäre schön für Marie«, sagte Miss Hopper. »Der arme Mann. Man sollte ihm nicht zu sehr zusetzen. Er hat solch schreckliches Pech!«
    »So?« meinte Justus auffordernd.
    »Ja – jetzt ist er schon vier Tage zum Angeln hier, und gefangen hat er noch gar nichts.«
    »Das ist natürlich eine große Enttäuschung«, bestätigte Justus, und dann verabschiedeten sich die beiden Jungen von Miss Hopper.
    »Ja, und was unternimmt man nun um drei Uhr früh in Rocky Beach?« fragte Peter, sobald sie draußen waren.
    »Da sehe ich verschiedene Möglichkeiten«, stellte Justus fest.
    »Immerhin könnte man versuchen, im Mondschein zu angeln.
    Oder man könnte mit einem Gewehr am Berghang lauern. Oder man könnte sich damit amüsieren, andere mit flammenden Fußspuren zu ängstigen.«
    »Das letzte würde ich dir glatt abnehmen«, sagte Peter, »aber dazu hätte er irgendwie ins Haus kommen müssen. Und unten sind doch alle Fenster verriegelt, und bei den meisten sind die Rahmen so mit Farbe überschmiert, daß man sie gar nicht aufkriegt. An der Haustür sind zwei Schlösser und ein Riegel, und am Hintereingang ein normales Schloß und ein Schubriegelschloß. Da wäre der nie hereingekommen.«
    »Aber irgendwer hat es geschafft«, wandte Justus ein.
    »Wenn du mich fragst, kann das nur einer gewesen sein«, sagte Peter. »Der Potter hat als einziger die Schlüssel.«
    »Und damit stehen wir wieder vor der Frage: warum?« brachte Justus

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