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Die drei ??? und die flammende Spur

Die drei ??? und die flammende Spur

Titel: Die drei ??? und die flammende Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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sagte er. »Ich habe so was noch nie gesehen.«
    Justus trat ans Fenster und hielt sich das handgeschriebene Dokument dicht vor die Augen. »Ich kann nur zwei Dinge ausmachen«, verkündete er nach ein paar Sekunden. »Einmal das Siegel unten. Das ist unser alter Bekannter, der doppelköpfige Adler. Und dann ein Name – Alecsandri Luchian. Irgend jemand hat einem gewissen Alecsandri Luchian irgendwann eine Auszeichnung oder etwas Ähnliches verliehen. Hast du diesen Namen je gehört, Tom?«
    »Nein«, sagte Tom. »Großvater kann das nicht gewesen sein.
    Wie ich schon sagte, war sein Name viel länger, wirklich unglaublich lang.«
    »Aber dir sagt der Name etwas, Bob, nicht?« fragte Justus.
    »Darauf kannst du dich verlassen«, sagte Bob. »Luchian hieß der Künstler, der diese Ikone für den Grafen Dumitru malte.«
    Tom starrte von einem zum anderen. »Dumitru? Wer ist das?«
    »Das war ein rumänischer Adliger, aus einem alten Geschlecht«, erklärte Justus. »Der, von dem hier die Rede ist.
    lebte im 16. Jahrhundert.«
    Tom Dobson starrte die drei ??? an. »Aber was soll das mit meinem Großvater zu tun haben?« meinte er.
    »Das wissen wir nicht«, sagte Justus, »aber wir haben die Absicht, das zu ermitteln.«

Der Adler, der aus der Reihe tanzt
    Justus Jonas stapelte die Zeitungen aus Belleview säuberlich auf die Regale in dem Fach über dem Kamin und ließ die Wandplatte wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückschwen-ken.
    »Deine Mutter kommt sicher gleich zurück«, sagte Justus, »und sie wird wohl Kommissar Reynolds mitbringen. Mein Gefühl sagt mir deutlich, daß wir deinem Großvater nur schaden würden, wenn wir die Urkunde, die wir da gefunden haben, dem Kommissar gäben. Die drei Detektive stellen zur Zeit gewisse Ermittlungen an – über Rumänien und die Grafen Dumitru. Bist du damit einverstanden, Tom, daß wir diese Ermittlungen ungestört fortsetzen, bis wir der Polizei handfeste Beweise vorlegen können?«
    Tom kratzte sich verblüfft am Kopf. »Mir scheint, ihr seid mir ein gutes Stück voraus«, sagte er. »Na gut. Behaltet die Urkunde vorläufig. Und die Zeitungen hinter der Platte?«
    »Möglich, daß die Polizei das Geheimfach entdeckt«, sagte Justus. »Aber das schadet nichts. Ich glaube, das Fach wurde eigens dafür eingebaut – um von dem wahren Geheimnis abzulenken.«
    »Ich hoffe nur, daß ich meinen Großvater noch kennenlerne, so lange all das hier läuft«, sagte Tom. »Er muß ja ein Original sein.«
    »Du wirst ihn hochinteressant finden«, versprach ihm Justus.
    Bob sah zum Fenster hinaus. »Da kommt Mrs. Dobson wieder«, meldete er.
    »Mit dem Kommissar?« fragte Justus.
    »Gleich hinter ihr kommt ein Streifenwagen gefahren«, sagte Bob.
    »Ach du Schreck! Das Geschirr!« rief Peter.
    »Verflixt«, sagte Justus Jonas, und die Jungen sausten treppab.
    Als Mrs. Dobson ihren Wagen geparkt hatte und zur Haustür gegangen war, ließ Justus heißes Wasser in die Spüle laufen, Tom kratzte energisch die Speisereste von den Tellern, und Bob stand mit dem Handtuch bereit.
    »Ach, nett von euch!« sagte Mrs. Dobson, als sie die emsigen Küchenhelfer sah.
    »Das Frühstück war wunderbar, Mrs. Dobson«, sagte Peter.
    Hauptkommissar Reynolds und Wachtmeister Haines traten hinter Mrs. Dobson in die Küche. Ohne die anderen Jungen zu beachten, ging Reynolds unverzüglich zornentbrannt auf Justus los. »Warum hast du mich gestern abend nicht gerufen?« herrschte er den Ersten Detektiv an.
    »Mrs. Dobson hatte einen Schock erlitten«, sagte Justus.
    »Ach so, und da mußtest du als Kavalier Erste Hilfe leisten und hattest für nichts anderes Zeit«, fuhr der Kommissar auf.
    »Justus Jonas, du wirst dich nochmal ganz schön in die Tinte setzen.«
    »Ja, Sir«, pflichtete Justus bei.
    »Eine flammende Spur!« schnaubte der Kommissar. Er wandte sich an Haines. »Das Haus durchsuchen!« befahl er.
    »Das haben wir schon getan, Herr Kommissar«, berichtete Justus. »Es war niemand zu finden.«
    »Ist es gestattet, daß wir noch unsere eigene Methode anwen-den?« fragte Reynolds.
    »Aber ja, Sir.«
    »Dann raus mit euch, aber dalli!« rief der Polizeichef wütend.
    »Los, geht schon und spielt Fußball, oder was andere Jungen sonst machen.«
    Die Jungen flüchteten ins Freie.
    »Ist der immer so bärbeißig?« fragte Tom.
    »Nur wenn Just ihn nicht in seine Geheimnisse einweihen will«, sagte Bob.
    »Begreiflich.« Tom setzte sich zwischen den beiden ausladen-den, mit den doppelköpfigen

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